Redakteur
Loading ...
Schon in der vergangenen Woche hatte es Meldungen zu Apples vermeintlich neuen Verkaufsrekorden gegeben. Allerdings gibt es dabei weitgehend um die verkauften iPhones der aktuellsten Generation. Bei den jetzt vorliegenden Daten handelt es sich um die tatsächlichen Quartalszahlen für die letzten drei Monate des vergangenen Jahres. Und genau diese Zahlen bestätigen: Apple trotz der Krise besser als viele Mitbewerber und durfte sich nicht nur über stattliche iPhone-Verkäufe freuen. Das vierte Quartal 2021 fällt insgesamt rekordverdächtig aus. Im Weihnachtsgeschäft legten die Zahlen in allen wesentlichen Bereichen des Konzerns zu. Dabei blieben größere Auswirkungen des fehlenden Angebots auf dem globalen Chipmarkt weitgehend aus. Den Gewinn für das Schlussquartal gibt der US-Konzern mit 34,6 Milliarden US-Dollar an.
Fraglos war es vor das von einigen Beobachtern nicht erwartete sehr gute Weihnachtsgeschäft, dass Apple einen derart hohen Gewinn einbrachte. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um gut 20 Prozent. Ganz folgenlos war der Chip-Mangel laut dem Unternehmen aber nicht. So teilt Apple in Verbindung mit der Umsatz- und Gewinnmeldung mit, ohne den anhaltenden Engpass hätte man einen um über sechs Mrd. US-Dollar höheren Umsatz erreichen können. Doch auch so kann sich der Jahresumsatz mehr als sehen lassen. Durch ein Plus um gut elf Prozent verzeichnete Apple 2021 letztlich einen Umsatz in Höhe von 123,9 Mrd. US-Dollar. Allein mit dem rund um den Globus heiß begehrten iPhone fuhr der Hersteller einen Umsatz in Höhe von 71,6 Milliarden USD ein. Hier beläuft sich der Anstieg gegenüber dem Jahr 2020 auf neun Prozent. Dies teilte das Unternehmen nach dem gestrigen Handelsschluss in den USA mit.
Der Anstieg der Apple Aktie folgte bereits nachbörslich auf dem Fuße. Nach mehreren schwierigen Wochen für den Konzern und seine Anteilseigner, während derer der Apple Kurs erstmals seit Ende November wieder unter die Marke von umgerechnet 140 Euro, legte der Aktienkurs nach der Trendwende in der vergangenen Woche vor dem Hintergrund der offiziellen Umsatzzahlen wieder deutlicher zu. Am frühen Handelstag (28.01.2022) stieg die Aktie zeitweise sogar wieder auf über 150 Euro. Zum Mittag gab das Papier einen Teil der Gewinne wieder ab, notierte bei Redaktionsschluss aber nach wie vor sicher im Bereich von etwa 148,40, was einem Gewinn von fast 1,80 Prozent seit Handelsbeginn entspricht. Grund für die höhere Nachfrage war nicht zuletzt, dass viele Analysten mit einem geringeren Umsatzanstieg gerechnet hatten.
Dass Apple seinen großen Konkurrenten Samsung durch die iPhone-Verkäufe auf den zweiten Platz verwiesen haben würde, berichteten wir an dieser Stelle in der vergangenen Woche. Genau Zahlen fehlten wie gesagt aber zu diesem Zeitpunkt. Laut Berechnungen des Analyse-Unternehmens IDC konnte Apple sich mit 85 Millionen verkauften Smartphones einen Marktanteil von 23,4 Prozent sichern. Experten deuten die Marktforschungsdaten dahingehend, dass gerade die höherpreisigen iPhones besonders gefragt sein dürften. Apple äußert sich seit längerem nicht mehr zu genauen Absatzzahlen. Nicht nur Smartphones haben den Umsatz nach oben getrieben. In der Sparte Mac-Computer kletterte der Umsatz auf 10,85 Milliarden USD – ein Plus von 25 Prozent und zugleich ein neuer Rekord beim Umsatz.
Bei Produkten wie den beliebten AirPods-Ohrhörern, den verschiedenen Apple Watch-Modellen sowie passenden Apple-Lautsprechern lag der Umsatz im Schlussquartal bei 14,7 Mrd. USD (+13 %). Was Apple ohne Hinweise auf genaue Zahlen im Verkauf mitteilt: Mehr als zwei von drei Käufern erstanden Ende des vergangenen Jahres ihre erste Apple Watch. Bergab ging es allerdings mit dem Geschäft mit iPads. Apples Finanzchef Luca Maestri erklärt den Rückgang um 15 Prozent aber nicht mit fehlendem Interesse bei Apple-Fans. Stattdessen habe sich gerade in diesem Bereich der Chip-Mangel (insbesondere der sogenannte Halbleiter älterer Generationen) bemerkbar gemacht. Apple-Chef Tim Cook blickt in diesem Punkt positiv nach vorne und rechnet für 2022 mit einer Entspannung der Lage.
Ohnehin aber gelang es dem US-Konzern besser als vielen anderen Anbietern der Branche, den Mangel zu überbrücken. Gut aufgestellten Lieferketten sei Dank. Und noch eine Branche dürfte im Hause für große Freude gesorgt haben. Die Zahl der aktiven Apple-Abos legte um 165 Millionen auf nun 785 Millionen Abos zu. Mit solchen Abos sowie Apps verdiente der Anbieter im Q4 2021 19,5 Milliarden US-Dollar (+ 24 %). Hohe Umsätze hatte der Hersteller aufgrund langjähriger Erfahrungen erwartet. Von so deutlichen Entwicklungen waren aber weder Apple noch Analysten ausgegangen. Schon deshalb könnte die Aktie noch bis in die neue Woche einen positiven Trend aufweisen.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.