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Bafin warnt Finanzunternehmen vor Cyber-Gefahren und Kreditausfällen

Datum: 03.05.2022
Inhaltlich geprüft durch: Christian Becker

Die Angst vor Angriffen durch Hacker ist keine neue für Banken und andere Finanzdienstleister in Deutschland und weltweit. Das Risiko solcher Attacken aber ist in der letzten Zeit deutlich gestiegen. So jedenfalls bewerten die Experten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die aktuelle Lage. Damit nicht genug. Auch die Gefahr eines deutlich höheren Ausfallrisikos auf dem Kreditmarkt sollte der Finanzsektor in Deutschland als Folge des Kriegs in der Ukraine derzeit nicht unterschätzen. Zusätzlich warnt die hierzulande zuständige Finanzaufsicht davor, dass das Finanzsystem spätestens mittelfristig mit neuen Risiken konfrontiert werden könnte. Am Ende könnte das Zusammenspiel der genannten Kriterien dazu führen, dass Deutschlands Finanzbrache aufmerksamer als bisher vorgehen sollte.

Entwarnung gibt die Bafin insofern, als dass Risiken für die Systemstabilität eher mittel- als kurzfristig auftreten dürften.schon jetzt sollten sich Finanzunternehmen nach Auffassung der Frankfurter Finanz- und Börsenaufsicht auf eine Verschlechterung der Lage vorbereiten.

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Der Krieg und seine Folgen für die deutsche Finanzbranche

Dass der Krieg nicht ohne Folgen an der Wirtschaft in Europa und damit auch der deutschen Finanzwelt vorbeigehen würde, war frühzeitig absehbar. Neu hingegen sind die tatsächlichen Einschätzungen zu den Auswirkungen. Die Bafin ist als deutsches Zentralorgan fraglos von besonderer Bedeutung, wenn es um die Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft geht. Die Warnung vor einer mittelfristigen Gefahr für die Stabilität von Deutschlands Finanzsystems als Ergebnis des Kriegs überrascht sicher nicht. Interessanter sind jedoch die Zeiträume, die die Aufsicht für spürbare Auswirkungen in Betracht zieht. Der seit August 2021 amtierende Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Mark Branson, verweist in seiner Stellungnahme darauf, dass der Ukraine-Krieg bzw. die mit ihm verbundenen Sanktionen gegen die Staaten Belarus und Russland einstweilen keine gravierende Herausforderung für das heimische Finanzsystem sein werden.

 

Viele Risiken könnten erst mittelfristig Auswirkungen haben

Allerdings geht es Branson sind in seiner Stellungnahme vom 03. Mai 2022 vorrangig um die mittelbaren, also direkten Auswirkungen. Hier, so Branson, sei das System fürs Erste gut aufgestellt und werde die Konsequenzen gut verkraften können. Weniger gut jedoch seien Aspekte zu bewerten, die der frühere Direktor der Schweizer Finanzmarktaufsichtsbehörde FINMA als „Zweit- und Drittrundeneffekte“ bezeichnet. Eben diese Entwicklungen ließen sich derzeit weniger sicher vorhersagen, wenn es um die Frage geht, wie diese für das System verkraftbar seien. Genau diese Unwägbarkeiten sind für den Sektor und das Finanzsystem als derzeit kaum kalkulierbares Risiko zu werten. Die gute Nachricht: Hinsichtlich der „unmittelbaren Verflechtungen“ zwischen der deutschen Wirtschaft und den Märkten in Russland, Belarus und der Ukraine erwartet die Bafin vorerst keine dramatischen Folgen.

 

Die weitere Entwicklung der Krise wird entscheidend sein

Hier geht es um den Status quo. Mittelfristige Vorhersagen lassen sich kaum formulieren. Insbesondere die enorm steigenden Preise für Gas, Strom, Öl, aber auch für viele andere Rohstoffe sowie wichtige Erzeugerpreise stellen eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar, sollte der Krieg noch über Monate oder gar Jahre anhalten. Eine Fortsetzung der angespannten Versorgungslage auf dem Rohstoffmarkt, die schon seit Ausbruch der Pandemie nur allzu offensichtlich ist, könnte die Preise auf neue Rekorde befördern. Laut dem Präsidenten der Bafin droht am Ende eine Rezession, die wiederum die erfreulich gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Europa ins Gegenteil umkehren könnte. Auch ein Anstieg der Ausfallquoten auf dem deutschen/europäischen Kreditmarkt könnte mit einer Zuspitzung des Krieges einhergehen. Für die Bankenbranche birgt dies im nächsten Schritt die Gefahr eines (deutlich) größere Abschreibungsbedarfs.

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Gerade aus Russland drohen Angriffe durch Hacker

Zum Thema Cyberkriminalität findet der BaFin-Präsident ebenfalls klare Worte. Das Risiko, dass deutsche Finanzunternehmen von Hackerattacken betroffen sein werden, dürfte zukünftig noch weiter steigen. Branson verweist in diesem Punkt darauf, wie „wahnsinnig“ gut und profitabel Cyberkriminalität inzwischen funktioniert. Der militärische russische Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine berge in diesem Punkt ein deutlich gestiegenes Potenzial für Angriffe durch russische Hacker. Insbesondere deshalb, weil etliche Hacker-Kollektive in Russland seit längerem als der Regierung nahestehend gelten. Eine große Aufgabe für deutsche Finanzunternehmen bestehe deshalb darin, die eigenen Sicherheitsprotokolle weiter zu verbessern.

 

Deutliche Warnung vor der nächsten Krise auf dem Kreditmarkt

Wenn es um die möglichen Probleme für das Finanzsystem in Deutschland geht, spielt für den BaFin-Chef aber nicht nur der Krieg zwischen Russland und der Ukraine eine Rolle. Ähnlich wie ab dem Jahr 2007 im Rahmen der sogenannten Subprime-Krise, an deren Anfang der Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers stand, sieht Branson auch in den Entwicklungen auf dem Markt für Wohnimmobilien ein erhebliches Risiko. Sollte sich die Europäische Zentralbank (EZB) bald für eine Anhebung der Zinsen entscheiden, drohe ein Abfall der Immobilienpreise. Finanzierte Immobilien könnten dann als Sicherheit für Finanzierung bei den zu erwartenden Preisen massiv an Wert verlieren. Abgesehen davon, dass die Bafin als Aufsicht inzwischen striktere Regeln für Banken vorsieht, sollten Banken von sich angesichts dieser Risiken mehr Wert auf freiwillige ergänzende Kapitalpuffer legen. Nur so könnten Kreditinstitute ähnliche wirtschaftliche Rückschläge wie während der letzten Krise abfangen. Erste Neuregelungen sind in Deutschland bereits zum Beginn des zweiten Quartals 2022 in Kraft getreten.

Innerhalb der Bankenwelt stießen die strikteren Regeln durchaus auf Kritik. Auf diese negativen Stimmen reagiert der BaFin-Chef mit dem Hinweis, es gebe derzeit keinen Hinweis auf Engpässe am Kreditmarkt. Vielmehr sei es nicht ausgeschlossen, dass die Behörde weitere Maßnahmen in die Wege leiten könnte. Und noch etwas ist dem Chef der Bafin ein Dorn im Auge: die dauerhafte Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die aktuelle Zinspraxis belaste nicht nur den Kreditsektor, sondern sei zudem eine „Belastung für den Markt für Lebensversicherungen und Pensionskassen“.

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EZB muss kommende Schritt sorgfältig abwägen

Der überschaubare Anstieg der Zinsen auf dem Markt in der Eurozone steht für den Präsidenten der Bafin in keiner gesunden Relation zur hohen Inflation in Europa. Branson betont dennoch, dass ein „deutlicher, kräftiger Zinsanstieg“ im Bankensektor spürbare Probleme verursachen könnte. Zuletzt findet der BaFin-Chef klare Worte zum Thema Geldwäsche. Auch hier sieht Branson Bedarf für Kursänderungen. Manches Finanzunternehmen investiere in diesem Bereich zu wenig in Vorsorge. Dabei dürften mögliche Finanz- und Imageschäden nicht unterschätzt werden, da sie im schlimmsten sogar „existenzgefährdend“ sein könnten. Viele Banken und Finanzdienstleister hätten diesem Aspekt in der Vergangenheit zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet.

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