Freie Presse - Nachrichten aus Chemnitz, dem Erzgebirge & Vogtland
Anzeige
In Zusammenarbeit mit GL Operations Ltd.
Erfahrungen, Tests & Tipps / News / Banken warnen vor Gefahr eines Umschwungs in die Rezession

Banken warnen vor Gefahr eines Umschwungs in die Rezession

Zuletzt aktualisiert am 12.05.2025
Inhaltlich geprüft durch: Cristian Fuentes

Steigende Energiepreise, hohe Lebenshaltungskosten und der allgemeine Preisdruck führen bei Verbrauchern und Firmen zu stetig wachsenden wirtschaftlichen Problemen. Der Stadt arbeitet zwar auf Hochtouren an Entlastungspaketen. Auch um mögliche Ausfallrisiken innerhalb der Energiewirtschaft zu verhindern. Gleichermaßen haben sich Zentralbanken in den USA, in Europa und weltweit inzwischen zur Anhebung der Leitzinsen entschieden. Die Währungshüter der Europäischen Zentralbank während nach ihrer letzten Ratssitzung schrittweise Anhebungen der Leitzinsen ab Juli angekündigt. EZB-Chefin Christine Lagarde selbst hatte durchblicken lassen, dass es so gelingen werde, der steigenden Inflation nach und nach einen Riegel vorzuschieben. Innerhalb der deutschen Bankenlandschaft regt sich jedoch zunehmend Widerstand gegen die Pläne der EZB. Immer mehr Banken warnen vor dem Risiko einer Rezession in Deutschland. Die klare Forderung: Die Zentralbank müsse die Zinsen stärker und vor allem schneller anheben.

 

Deutsche Bank-Chef ruft EZB zu schnellerem Handeln auf

Zuletzt äußerte sich auch Christian Sewing, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, kritisch zum Vorhaben der EZB. Während eines Auftritts während des renommierten Branchenkonferenz Eurofinance Summit in der Bankenmetropole Frankfurt am Main verwies auch der Chef des größten deutschen Geldhauses auf seine Bedenken hinsichtlich der derzeitigen ökonomischen Gefahren. Der Manager berichtete davon, sich Sorgen mit Blick auf die Entwicklungen in den kommenden 12 Monaten zu machen. Derlei Sorgen könne er dieser Tage nicht verleugnen, so Sewing. Auch hier ist es insbesondere der enorme Preisdruck, der Unzufriedenheit wegen der wahrscheinlichen Zinsschritte der Zentralbank aufkommen lässt. Dieser Preisdruck habe ein massives „disruptives Potenzial“ für die Weltwirtschaft und könnte im Jahr 2023 schlimmstenfalls in einer Rezession münden.

Pepperstone
4.7/5
ActivTrades
4.7/5
XTB
4.7/5

 

Viele Faktoren belasten die Weltwirtschaft

Es war nicht das erste Mal, dass der Chef der Großbank das Thema ansprach. In den letzten Wochen hatte der Bankmanager gleich mehrfach Redezeit bei großen Konferenzen der Bankenbranche über die Rezessionswahrscheinlichkeit in der zweiten Hälfte 2023 sinniert. Sewing erklärte seine Bedenken mit dem Hinweis auf ein „seltenes Zusammenspiel“ unterschiedlicher Risikofaktoren und meinte damit sowohl die derzeitige Energiekrise und die weiterhin bestehenden Probleme aufgrund der Pandemie als auch die hohe Inflation und die nicht absehbare Entwicklung des Kriegs in der Ukraine. Der Deutsche Bank-Manager redete im aktuellen Falle davon, dass der Wirtschaft weltweit vermutlich ein Jahrzehnt bevorstehe, dass von Unsicherheiten und einer hohen Volatilität geprägt sein werde. Auch die Komplexität der kritischen Lage sei ein erhebliches Problem auf dem Weg zu angemessenen nachhaltigen Lösungen.

 

Kurse vieler Banken-Aktien schlagen wegen der Prognosen spürbar aus

Wie gesagt ist der gelernte Bankkaufmann nur einer von vielen Experten, der Zweifel am Erfolg der EZB-Pläne in ihrer bisher angedachten Form hegt. Die Gefahr einer Rezession sehen auch andere Experten der Branche. Vielerorts laufen deshalb bereits die Vorbereitung. Der Leitende DZ Bank-Volkswirt Jan Holthusen gehört ebenfalls zu den Skeptikern. Holthusen geht von einer „realen Rezession“ aus, sollte es zu einem vollständigen Stopp von Gaslieferungen aus Russland kommen. Bezüglich der Inflationsrate erwartet der Analyst für die nächsten Jahre eher einen langsamen Rückgang. In der der aktuellen Handelswoche blieben die Einschätzungen zur Entwicklung der Konjunktur nicht ohne Folgen. Zum Stichtag 08.07.2022 hatte die Aktie der Deutschen Bank binnen  fünf Handelstagen um rund 8,4 Prozent, im Monatschart gar mehr als 26 Prozent nachgegeben.

Auch das Wertpapier der Commerzbank durchlief eine dramatische Korrekturphase und gab binnen einer Woche gut 19 Prozent und während des vergangenen etwa 30 Prozent ab. Vielen Banken innerhalb Europas erging es ähnlich, wenngleich der durchschnittliche Verlusten mit „lediglich“ 8,3 Prozent innerhalb eines Monats überschaubarer ausfiel.

Trade Republic
4.5/5
Trade Republic Aktien
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
Trade Republic Highlights
  • Über 6.500 Aktien zur Auswahl
  • Aktien-Sparpläne erhältlich
  • Keine Depotgebühren

 

Expertin: Deutsche Banken für den Krisenfall gut aufgestellt

Trotz dieser Einbrüche und des zunehmenden Drucks auf die Gemeinschaftswährung Euro sehen die Teilnehmer des Eurofinance Summit insgesamt aber eher nicht die Gefahr einer erneuten Bankenkrise wie nach dem Beginn der US-Immobilienkrise ab dem Jahr 2008. Auch eine Euro-Krise erwarten die meisten Experten aufseiten der Geldhäuser nicht. Diese Position erklärt  Commerzbank-Finanzchefin Bettina Orlopp vor allem damit, dass die Banken im Land weitaus besser auf eine vermeintliche Finanzkrise vorbereitet seien. Was das Ausmaß der derzeitigen Krise betrifft, sei die Lage in ihrer Schwere aber durchaus vergleichbar mit der damaligen Eurokrise, so Orlopp.

 

Reagiert die EZB auf die Forderungen aus dem Bankensektor?

Nicht nur Deutsche Bank-Chef Sewing hält wegen der diversen kritischen Signale eine baldige Anhebung der Leitzinsen für unverzichtbar – vielmehr wünschen sich viele Bankenvertreter eine faktisch schnellere und stärkere Zinserhöhungen, als die Europäische Zentralbank bisher vorbereitet. Zum jetzigen Zeitpunkt sieht das EZB-Konzept eine stufenweise Aufstockung um je 25 Basispunkte vor. Nach Auffassung des Chef-Volkswirt im Hause ING Deutschland, Carsten Brzeski, dürfte es den Währungshütern spätestens im Falle eines tatsächlichen Rezessionseintritts im September dieses Jahres in Erklärungsnot geraten, sollten sie dennoch am Plan festhalten.

Pepperstone
4.7/5
ActivTrades
4.7/5
XTB
4.7/5
Ebenfalls interessant
Englische Personalpronomen: Arten, die häufigsten Fehler und praktische Tipps
Wie beginnen Sie mit dem Englischlernen, ohne typische Anfängerfehler in Sprache und ...
Inflation weiter hoch – SPD-Chefin attestiert Unternehmen unanständige Preispraxis
Sieht man vom Krieg und der Energiewende ab, gibt es vor allem ...
EZB: Zunehmend klare Hinweise auf weiteren Zinsanstieg
„Nach der Ratssitzung ist vor der Ratssitzung“. Unter diesem Motto könnte die ...
EZB-Chefin: Leitzinsen werden im März erneut deutlich steigen
Nicht allein Börsianer in Europa hatten lange auf die nächste Entscheidung des ...
Frankreichs Notenbank-Chef: EZB wird an Zinspolitik vorerst festhalten
Nicht erst seit Beginn der Pandemie oder des Kriegs in der Ukraine ...
Neueste News
Mit Bildbeschreibungen Ihr Englisch verbessern – und sicherer sprechen
Vielleicht kennen Sie solche Situationen: Sie sitzen im ...
Mein persönlicher Lernplan für Englisch: Schritt für Schritt von A1 bis B2
Stellen Sie sich vor, ich würde morgen aufwachen ...
Sprachen lernen mit Serien und Filmen – so klappt’s wirklich
Ich hatte nie den Plan, mehrere Sprachen zu ...
Sternzeichen auf Englisch – Lernen mit Spaß und Sternen
Sternzeichen auf Englisch – das ist nicht nur ...
Warum Humor der ultimative Test für echte Sprachbeherrschung ist
Denn wenn Sie in einer Fremdsprache lachen können, ...
Duolingo, ChatGPT & Co: Wie KI mein Sprachenlernen verändert hat
Spoiler vorab: Ihr neuer Sprachpartner schläft nie, isst ...
So lernen Sie Sprachen nachhaltig – Keine Tricks, keine Wundermethoden
Keine Magie. Keine Abkürzungen. Nur Gewohnheiten, die sich ...
Kann man wirklich in nur einer Woche eine Sprache lernen?
Kann man wirklich in nur einer Woche eine ...
Die Psychologie des Sprachenlernens: Wie Sie beim Sprachenlernen dranbleiben
Ich bin überzeugt: Eine Sprache zu lernen ist ...
Top CFD Krypto Anbieter
Pepperstone
4.7/5
ActivTrades
4.7/5
XTB
4.7/5
Capital.com
4.7/5
eToro
4.5/5
Unsere Empfehlung des Monats!
Pepperstone - Zu Pepperstone jetzt! Zu Pepperstone jetzt!
74.2%der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Top Aktien Anbieter
Unser Team
Werner WassicekChristian BeckerKrystyna TrushynaThomas FischerCristian Fuentes
Werner Wassicek
Werner Wassicek
Redakteur
Christian Becker
Christian Becker
Redakteur
Krystyna Trushyna
Krystyna Trushyna
Sprach- & Kulturenthusiastin
Thomas Fischer
Thomas Fischer
Medizinischer Berater
Cristian Fuentes
Cristian Fuentes
Redakteur

Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten

Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Diese Website verwendet Cloudflare und orientiert sich an den Richtlinien der Google Safe Browsing Initiative sowie Googles Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre.
18+BZgAGlücksspiel kann süchtig machen. Spielen Sie verantwortungsbewusst.Check dein SpielSSL
Schließen
Handeln Sie mit Zuversicht! Exklusive Broker-Angebote, um Ihren Handel zu verbessern.
Pepperstone
Pepperstone
  • Aktien-CFDs mit einem Hebel von bis zu 1:30
  • Keine Kommission beim Standardkonto
  • BaFin-regulierter Broker
74.2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Zum Anbieter
ActivTrades
ActivTrades
  • Geringe Gebühren
  • Demokonto vorhanden
  • Ausgezeichneter Broker
73% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Zum Anbieter
XTB
XTB
  • xStation 5
  • T+0-Abrechnung
  • 1:10
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
×
Dein Bonus Code:
Das Bonusangebot von hat sich bereits in einem weiteren Fenster geöffnet. Falls nicht, kannst du es aber auch nochmal über den folgenden Link öffnen:
Zum Anbieter