
Zum Ende eines jeden Jahres legen viele Institute traditionell neue Einschätzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung für das kommende Jahr vor. Aufgrund der fortschreitenden Akzeptanz rund um den Kryptomarkt, spielen auch Erwartungen zu Kryptotrends bei vielen Instituten eine immer größere Rolle. Die Experten des Informationsdienstleisters haben sich ganz aktuell mit der Frage befasst, wie sich der Markt für digitale Währungen und die verschiedenen Technologien im Jahr 2022 verändern wird. Schon an dieser frühen Stelle sei gesagt: Der Bericht „Global Cryptocurrencies: 2022 Outlook“ legt nahe, dass die Adaption Kryptowährungen gegenüber im neuen Jahr eine deutlich positive Entwicklung erleben könnte. Gerade angesichts der teils erheblicher Verluste vieler Coins und Token – nicht zuletzt auch beim Bitcoin – in den letzten Wochen dürften solche Prognosen bei Kryptoanlegern auf offene Ohren stoßen.
Die wichtigste Kryptowährung Bitcoin (BTC) durchlief innerhalb von nur vier Wochen eine massive Korrektur. Bis zum 14.12.2021 verzeichnete der Coin einen Einbruch um über 27 Prozent. Trotz einiger Korrekturen in den sprichwörtlich „grünen Bereich“ bleibt die Lage für Kryptonutzer angespannt. Zahlreiche andere Währungen folgten dem Negativtrend und mussten somit ebenfalls Rückschläge hinnehmen. Günstige Prognosen, wie sie der neue Bloomberg-Bericht in Aussicht stellt, könnten ein wichtiges Signal sein, um den Verlauf zu stoppen. Für manchen Leser dürfte der Report aus dem Hause Bloomberg einige Überraschungen bereithalten. Denn die Analysten kommen zu dem Ergebnis, dass gerade die USA im neuen Jahr einen wichtigen Beitrag zu mehr Krypto-Akzeptanz leisten könnten. Dabei gibt es dieser Tage in den Vereinigten Staaten einmal mehr vor allem kritische Stimmen, die ein Verbot digitaler Währungen fordern.
Vor wenigen Tagen etwa mussten verschiedene Krypto-CEOs dem US-Kongress Rede und Antwort. Im Mittelpunkt der Anhörung unter dem Titel „Digital Assets and the Future of Finance“ standen unter anderem Stablecoins, aber auch Fragen zur aktuellen Regulierung im Land mussten beantwortet werden. Trotz des anhaltenden Gegenwinds in den USA versprechen sich viele Krypto-Unternehmen von der Regierung Biden indes einen weitaus Krypto-freundlicheren politischen Kurs als unter der Regierung Trump.
Der von Bloomberg veröffentlichte ist gewissermaßen schon einen Schritt weiter. Ein Grund, weshalb die USA eine wichtigere Rolle für die Krypto-Akzeptanz stehen könnte, sind die harten Maßnahmen in der Volksrepublik China, die für den Markt in den vergangenen Jahren eine wichtige Stütze war. Ein Verbot von Krypto Mining und digitalen Währungen wird Chinas Einfluss auf die Branche zunehmend ausbremsen. Die USA, so der Bericht, könnten vom Krypto-feindlichen Kurs Chinas profitieren. Die Experten gehen davon aus, dass die Vereinigten Staaten 2022 einen angemessenen Regulierungskurs für den Kryptosektor einschlagen werden. Neben dem Rückzug Chinas begründet der Bericht die Erwartung zudem durch die schnelle Verbreitung non-fungibler Token (NFTs) und unterschiedlichste innovative Technologien (etwa an den Dollar gekoppelte Währungen). Sollten die USA die Gelegenheit nutzen, um eine führende Rolle im Kryptoumfeld einzunehmen, wird dies laut dem Bericht allerdings nicht darauf abzielen, digitale Währungen als staatliches Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Potenzial sieht der Bericht darüber hinaus für begrenzt verfügbare digitale Währungen wie den Bitcoin oder Ethereum. Eine größere Adaption durch die USA sowie die rückläufigen Renditen bei US-amerikanischer Staatsanleihen sowie geringere Erträge auf dem Aktienmarkt könnten bei Kryptowährungen für eine bessere Preisstabilität sorgen. Preischancen wiederum könnten sich zudem dadurch ergeben, dass gerade der Bitcoin zwar verstärkt als Mittel zur Wertaufbewahrung zusehends beliebter wird. Der Bitcoin Kurs aber befinde sich noch immer in einer Findungsphase. Der Weg hin zu einem Instrument zur Wertaufbewahrung aber scheint geebnet. Vor diesem Hintergrund erklärt sich, weshalb die Analysten von Bloomberg im Zusammenhang mit einer steigenden Akzeptanz eine sinkende Bitcoin-Volatilität ab dem kommenden Jahr erwarten.
Ein Kursziel im Bereich von 100.000 US-Dollar halten die Experten grundsätzlich für denkbar, wobei hier insbesondere das sinkende Marktangebot eine entscheidende Rolle spielen werde. Es ist nicht das erste Mal, dass Branchenkenner aus dem Hause Bloomberg ein solches Kurshoch in Betracht ziehen. In der Vergangenheit gab es solche Prognosen gleich mehrfach. Die Verfasser des neuesten Berichts verweisen diesbezüglich unter anderem darauf, dass Staaten wie El Salvador den BTC als gesetzliches Zahlungsinstrument bereits zugelassen haben oder über eine solche Zulassung immerhin nachdenken. Sollten sich weitere Ländern zur Adaption entschließen, kann 2022 Inhabern von Bitcoins und Altcoins zu neuen Rekordrenditen verhelfen. Es ist an den USA abzuwägen, ob das Land die durch Chinas Verbotspolitik entstandene Lücke zeitnah schließen möchte. Noch fehlt es an einem eindeutigen Kurs.
US-Finanzministerin Janet Yellen schürte mit vergleichsweise milden Aussagen zum Kryptomarkt die Hoffnung vieler Kryptonutzer auf eine weniger restriktive Politik. Auch Gary Gensler, der derzeitige Vorsitzende der US-Wertpapieraufsicht SEC, galt schon vor seiner Ernennung durch den US-Präsidenten als weitaus offener für Kryptowährungen als seine Vorgänger. Daran, dass er eine Regulierung digitaler Währung schon allein wegen der Größe des Marktes für unverzichtbar hält, ließ Gensler von Anfang an keine Zweifel aufkommen.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.