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Die Signale für den Deutschen Aktienindex fielen während der Handelswoche wiederholt positiv aus. Nun beendete der Leitindex an der Frankfurter Börse mit dem Freitag die Woche mit guten Vorzeichen für die nächste Handelswoche. Eine ganze Reihe großer Unternehmen profitierte vom stabilen Abschluss vor dem Wochenende. Dazu gehörten etwa der Energieriese RWE und der Rüstungskonzern Rheinmetall. Auch die Aktie des Software-Global-Players SAP konnte sich erneut behaupten und verbuchte einen ähnlichen Gewinn wie der DAX. Für die Börsianer war die Bestätigung des Trends nach Ostern wichtig und könnte jetzt den Weg zu weiteren Gewinnen ab der zweiten Monatshälfte freigeben. Rückschläge mussten zeitgleich nur wenige der führenden Werte hinnehmen, so etwa das Papier des Unternehmens Infineon. Analysten nannten vor allem einen Grund für die günstige Entwicklung, die sich bis zum Mittag fortsetzte.
Kurz nach 12.00 Uhr wiesen die Daten der digitalen Handelsplattform Xetra für den Deutschen Leitindex einen Stand knapp über der psychologisch wichtigen Marke von 18.090 Punkten aus. Eine knappe halbe Stunde später bewegte sich der Index bei rund 18.115 Punkten, was einem Plus von 0,9 % im Vergleich zum letzten Kurs des Vortages entsprach. Kurz nach 13 Uhr hatte sich der Index wieder leicht unter die 18.100-Punkte-Marke zurückgezogen und scheint sich vorläufig in einer Seitwärtsphase wohlzufühlen. Ein Anstieg um mehr als 130 Punkte im Vergleich zum Donnerstag kann sich generell sehen lassen und könnte gar eine weitere Frühjahrsbelebung einleiten. Deutlich über Werten aus dem vergangenen Monat oder zum Jahresanfang bewegt sich das Börsenbarometer ohnehin.
Die erwähnte Rheinmetall-Aktie kletterte in den Morgenstunden auf fast 546 Euro, was einem Ausbruch um beinahe 2,5 % gegenüber dem Schlusskurs des Donnerstags entsprach. Im weiteren Verlauf gab der Kurs wieder nach. Zum Redaktionsschluss lag die Aktie bei 538 Euro und damit noch immer mit gut 5,00 Euro in der Gewinnzone. Im Versicherungssektor war es unter anderem die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, die sich über einen guten Platz im Mittelfeld freuen durfte. Nach dem morgendlichen Versuch, die Hürde von 420 Euro zu überwinden, kam die Aktie schließlich bei 418 Euro an – ein Plus von etwa 1,9 % seit dem Vormonat. Gleichzeitig könnte das Papier diese Aufwärtskorrektur als zusätzlichen Schwung mit in den vorbörslichen Handel für die neue Woche nehmen.
Die RWE-Aktie fand sich zum Redaktionsschluss knapp unter 32,50 Euro ein. Damit beendete der Kurs die Handelswochenende mit einem Plus von 3,64 % gegenüber dem Donnerstag. Die am stärksten gefragte Aktie aus dem Deutschen Aktienindex war zum Ende der Woche das Wertpapier der Deutschen Bank. Über die Xetra-Plattform wechselten mehr als 2,807 Millionen Anteilsscheine den Besitzer. Am Freitagmittag (12.04.2024) lag der Kurs leicht unter 15 Euro – ein Plus von gut 2,5 %. Für den „Verlierer“ Infineon war der letzte Handelstag der laufenden Woche bis mittags von einer spürbaren Talfahrt geprägt. Vom Hoch bei 33,39 Euro zum Handelsbeginn sank der Kurs zwischenzeitlich bis zum Tagestief bei 32,40 Euro. In der Schlussphase konnte sich die Aktie aber stabilisieren, sodass das Minus schließlich bei etwa 1,13 % lag. Die SAP SE-Aktie legte in der Frühphase des Tages rasant zu und stieg auf rund 174 Euro. Den Trend konnte das Papier vorerst nicht so deutlich festigen, wie sich es Aktieninhaber wünschen würden. So folgte eine etappenweise Korrektur, an deren Ende die Aktie bei etwa 171,60 Euro (+ 0,23 % seit dem Vortag) ankam.
Abseits der generell erkennbaren Unterstützungslinie im DAX-Chart werten Analysten vor allem die aktuellen Statements der Währungshüter in Frankfurt am Mai als gutes Signal für den Deutschen Aktienindex. Die Anleger reagieren zusehends erfreut auf die möglichen kurzfristigen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank. Zwar hatte die EZB nach ihrer Ratssitzung am Donnerstag (11.04.2024) mitgeteilt, weiter am derzeitigen Leitzins von 4,50 % festhalten zu wollen. Auf weitaus größeres Interesse jedoch stoßen die indirekten Ankündigungen an. So deuten Aussagen verschiedener Mitglieder des EZB-Rats eine baldige Zinswende an. Eine erste Zinssenkung könnte im Juni folgen. Voraussetzung dafür sind vor allem ein fortgesetzter Rückgang der Inflation und eine Bestätigung der mittelfristigen Aussichten hinsichtlich der europäischen Teuerung. Im März sank die Rate auf 2,4 % und liegt damit inzwischen in Sichtweite zum geltenden Zielwert von 2,0 %. Ab dem zweiten Quartal könnte sich nun sogar eine ungewöhnliche Situation ergeben.
„Traditionell“ folgt die EZB eher den Entscheidungen der US-Währungshüter. Die US-Notenbank Federal Reserve scheint eine Zinswende angesichts steigender Teuerungsdaten derzeit eher aufschieben zu wollen. So könnte ab Juni also die EZB vorangehen und früher als die FED aktiv werden. Die steigende Nachfrage nach Standardwerten an den deutschen Börsen jedenfalls spricht dafür, dass Anleger zunehmend Vertrauen in die wirtschaftliche Lage gewinnen und Chancen ergreifen.
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