Redakteur
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Nach dem Amtswechsel im Weißen Haus in Washington stieg die Hoffnung schnell, dass die neue US-Administration unter Präsident Joe Biden digitalen Währungen endlich offener gegenüberstehen würde. Erste Signale dahingehend gab es bereits durch die Besetzung wichtiger Posten – etwa in Form der neuen Finanzministerin und Ökonomin Janet Yellen. Auch der neue Chef der US-Börsenaufsicht SEC – Gary Gensler – vertritt mit Blick auf Kryptowährungen zumindest im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger unter Präsident Donald Trump eine vergleichsweise moderne Position. Allerdings ließ Gensler frühzeitig verlautbaren, kritische Aspekte des Kryptomarktes genauer unter die Lupe nehmen zu wollen. Bisher gibt es weder ein entspannteres Verhältnis der Politik noch eindeutige Pläne für eine Regulierung.
Dies aber ändert wenig daran, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin oder Ethereum immer häufiger den Weg in das Portfolio US-amerikanischer Anleger finden. Eine neue Umfrage zeigt vielmehr: Kryptos genießen als Investment schon heute bei vielen Bürgerinnen und Bürgern ein durchaus hohes Ansehen.
Erhoben wurden die aktuellen Daten von Zahlungsdienstleister Cantaloupe. Das Unternehmen hat US-Verbraucher nach ihren Anlageverhalten sowie den Vorlieben bei Zahlungsmethoden gefragt. Das Ergebnis ist in mancherlei Hinsicht überraschend. Eine wichtige Erkenntnis lautet: neue Zahlungsarten werden in den Vereinigten Staaten immer beliebter. Davon profitiert auch und gerade die Krypto-Branche. Mehr als jeder dritte Bürger der USA im Alter von 18 bis 54 Jahren ist inzwischen in Besitz digitaler Währungen. Generell stehen Angebote für bargeldlose Zahlungen bei Verbrauchern hoch im Kurs. Lediglich 14 Prozent der befragten Personen verzichten weiterhin auf den Einsatz von Mobile Apps, wenn es ums Bezahlen geht. Besonders beliebt ist und bleibt der Dienst PayPal. Wenn es um Zahlungen geht, vertrauen immerhin 72 Prozent der Befragten auf den Dienstleister.
Mit weitem Abstand belegt der Service Cash App (32 Prozent) Platz zwei. Mit 26 Prozent findet sich in der Befragung der Dienst Venmo auf Rang drei ein. Dicht gefolgt von Google Pay (21 Prozent), „Zelle“ (20 Prozent) sowie dem Angebot Apple Pay mit einem Anteil von 19 Prozent. Viele Konsumenten nutzen sogar mehrere digitale Bezahldienste.
Weitaus interessanter als die genannten Daten ist aber der offensichtliche Trend hin zu Währungen der digitalen Welt. Die Experten von Cantaloupe kommen nach ihrer Auswertung zu dem Ergebnis, dass in der Gruppe der 18- bis 34-Jährigen mittlerweile 37 Prozent aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst Kryptowährungen besitzen. Bei Befragten im Alter über 34 Jahren liegt der Anteil bei 33 Prozent. Gerade dieser Wert ist angesichts der unklaren Rechtslage in den USA in gewisser Weise überraschend. Oder anders formuliert: Die Bevölkerung ist der US-amerikanischen Rechtslage ein gutes Stück voraus. Im Vergleich zu früheren Umfragen zeigt sich, dass vor allem ältere US-Bürger verstärkt ein Interesse am Bitcoin und Altcoins entwickeln. Erwähnung verdient dabei zudem, dass zwei von drei Umfrageteilnehmern digitale Währungen auch für Einkäufe verwenden würden. Sofern diese Coins und Token mit einer digitalen Geldbörse (Wallet) verbunden sind.
Nicht minder spannend ist der Blick auf die Einkommensverhältnisse derer, die Kryptowährungen ihr Eigen nennen. Im Kreis der Befragten, die jährlich mindestens 100.000 US-Dollar verdienen, besitzen 41 Prozent Digitalwährungen. Bei Teilnehmern, deren Einkommen unter dieser Grenze liegt, beläuft sich der Anteil der Krypto-Besitzer lediglich auf 24 Prozent. Was die Verbindung von Kryptowährungen und digitalen Wallets betrifft: Im Alter von 55 Jahren aufwärts wären 46 Prozent der Umfrageteilnehmer bereit, Kryptowährungen für Zahlungen zu verwenden. Die Bereitschaft steigt, je jünger befragte Personen sind. In der Gruppe der 35- bis 54-Jährigen liegt der Wert bei 68 Prozent, 18- bis 34-Jährige würden Zahlungen gar zu 70 Prozent mit Kryptowährungen über digitale Geldbörsen durchführen. Erwähnenswert ist schlussendlich, dass der weltweit erfolgreiche Dienstleister PayPal altersübergreifend positiv abschneidet. Je jünger und wohlhabender die Befragten, desto höher fällt die Akzeptanz für Kryptowährungen als Alternative bei Zahlungen im Einzelhandel aus.
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