Redakteur
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Sage und schreibe 44 Milliarden hat Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk nach dem monatelangen Streiten um die Social-Media-Plattform Twitter gezahlt. Der Übernahme durch den umstrittenen Investor waren weitreichende Debatten unter Aktionären und Mitgliedern der Plattform vorausgegangen. Wenige Monate nach Musks Kauf des Unternehmens folgt nun die Meldung, dass der umtriebige Geldgeber seinen Posten als Chef des Konzerns schon bald abgeben will. Die Nachricht stößt sowohl auf Zuspruch innerhalb der Community, ist zugleich aber Anlass für Spekulationen über die Zukunft von Twitter.
Für Spannung hatten nach den gefühlt ewig langen Verhandlungen und mehrfachen Meldungen über die Rücknahme der Angebote Elon Musks unter anderem die Entwicklung des realistischen Preises für die Plattform an der Börse und die mögliche Neuausrichtung des Portals gesorgt. Musk hatte vor allem durchblicken lassen, beim Thema Datenschutz und vormals gesperrter Accounts (Stichwort: Donald Trump) freigiebiger als das bisherige Management vorgehen zu wollen. Der Kauf von Twitter wurde dann trotz akuter Einbrüche der Einnahmen durch Werbung schneller als gedacht abgewickelt.
Die Art und Weise, wie Elon Musk die Geschicke der Firma leitete, stand schon vor dem tatsächlichen Kauf unter keinem guten Stern. Grund war Musks bekanntermaßen Führungsstil, der eher auf eine Steigerung des Umsatzes als die Interessen der Mitarbeiter abzielt. Eine Welle von Entlassungen bestätigte diese Erwartungshaltung von Anfang an. Zudem bestätigte eine Umfrage unter Teilnehmern des Netzwerks zuletzt die Bedenken hinsichtlich der Community mit Blick auf die Bedeutung Musks im Konzern. Ganze 57 Prozent der immerhin 17,5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer sprachen sich im Rahmen einer Befragung für die Verabschiedung Musks vom Posten des Chefs im Hause Twitter aus.
Eine Reaktion des Twitter-Chefs ließ zwar vorerst auf sich warten. Nun aber meldete sich Elon Musk zu Wort und ließ durchblicken, möglichst bald einen geeigneten Nachfolger ernennen zu wollen. Nicht aber, ohne zu betonen, dass der Nachfolger oder Nachfolgerin „verrückt genug“ sein müsse, um seinen Job zu übernehmen. Inzwischen wurde Elon Musk fündig. Die Nachfolge des Tech-Milliardärs soll jetzt niemand Geringeres als Linda Yaccarino antreten. Yaccarino war in der Vergangenheit Leiterin im Bereich Anzeigenverkauf beim Unternehmen NBCUniversal. Die Übernahme der Geschäfte als CEO bei X Corp. und Twitter dürfte für die 59-Jährige wirtschaftliche ein Fortschritt, zugleich aber eine große Herausforderung sein. Auch deshalb, weil Elon Musk das Unternehmen mit all seinen Plänen in eine äußerst schwierige Lage bugsiert hat.
Bekannt ist: Yaccarino gehört zu den Befürwortern und Fans Musks. Ihre Erfahrungen beim bisherigen Arbeitgeber – vor allem in Verbindung mit dem Streamingdienst Peacock – könnten Twitter nicht zuletzt wegen der Verhandlungen über die Übertragungsrechte für die kommenden Olympischen Spiele im Jahr 2024 in der französischen Hauptstadt Paris nützlich sein. Für Twitter könnte der Wechsel in der ersten Etage des Managements endlich den Fokus vom bisherigen viel kritisierten Chef auf das eigentliche Geschäft verlagern. Musk selbst plant, sich zukünftig weitgehend auf den technischen Bereich zu konzentrieren und eher an neuen Programmen rund um Twitter zu kümmern. Unklar ist vorerst, ob Elon Musk wirklich jeden Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung von Twitter abzugeben bereit ist.
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