Der Krypto-Anbieter eToro gehört in mehrerlei Hinsicht zu den Ausnahmeerscheinungen im Bereich des Handels digitaler Währungen. Nicht nur die Tatsache, dass das Unternehmen gleich drei Stammsitze vorweisen kann, macht den Dienstleister im Wettbewerb zu etwas Besonderem. Vor allem war eToro ein wichtiger Vorreiter im Bereich des Social Tradings, das Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bietet, von erfahrenen Tradern auf der Plattform zu lernen, diesen zu folgen und erfolgversprechende Handelsentscheidungen nachzubilden. Gerade im Hinblick auf die Vielfalt der für den Handel verfügbaren Coins und Token setzt die Plattform seit Jahren immer wieder Maßstäbe. Während sich viele Mitbewerber lange auf die führenden Kryptowährungen konzentrierte, erweiterte eToro sein Portfolio stetig. Im Februar folgt nun der nächste Schritt. Insgesamt vier weitere Kryptowerte stehen für Händler zukünftig zur Verfügung.
Vier neue Währungen, die auf dem Weg in die Top 100 sind
Neben den nach Marktkapitalisierung vier wichtigsten Währungen wie Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Tether (USDT) und dem Binance Coin (BNB) hatten Nutzer der Plattform bisher bereits auf insgesamt 44 digitale Währungen Zugriff. Durch die Neuzugänge steigt die Zahl somit auf 48 verschiedene Kryptowährungen. Die neuen Token gehören einmal mehr zur Riege der momentan vielversprechendsten Angebote auf dem Markt. Neu ist auf eToro ab diesem Monat der Token ZRX der Kryptobörse Ox. Beim Datenaggregator Coinmarketcap belegt die Währung (Stand: 02.02.2022) nach Marktkapitalisierung (rd. 501 Millionen US-Dollar) derzeit Platz 124. Die zugehörige dezentralisiert ausgerichtete Börse arbeitet ursprünglich auf der Blockchain von Ethereum, hat ihre Aktivitäten in der Vergangenheit aber stetig ausgebaut. So ist Anwendern inzwischen auch der Token-Tausch über die Polygon-Sidechain möglich.
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Token des Hoffnungsträgers Bancor startet auf eToro
Die zweite „neue“ Währung ist der Token BNT des Anbieters Bancor. Eben dieser war – bezogen auf die Blockchain des BTC-Verfolgers Ethereum – der erste sogenannte Automated Market Maker (AMM). Zu den Innovationen des Dienstleisters gehörte unter anderem ein Versicherungsservice, der Kryptoanleger (insbesondere mit Blick auf AMM-Plattformen wie Uniswap) vor nicht dauerhaften Verlusten schützen soll. Im Netzwerk überführen Investoren ihre Token in unterschiedliche Pools. Der BNT-Token bringt es aktuell auf eine Marktkapitalisierung in Höhe von fast 616 Millionen US-Dollar und sichert sich damit Platz 107 der wichtigsten digitalen Währungen auf dem globalen Kryptomarkt.
Die dritte Neuerscheinung auf der Handelsplattform von eToro ist der Token ANKR der gleichnamigen Plattform. Die Währung lag auf Coinmarketcap bei Redaktionsschluss mit einer Marktkapitalisierung von rund 653 Millionen US-Dollar auf Rang 103. Der Betreiber ANKR erlaubt seinen Investoren das Staking und verspricht den Liquiditäts-Erhalt mittels Integration über Anwendungen aus dem Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi). Netzwerk-Teilnehmer haben weiterhin die Möglichkeit, sich in Abstimmungen über verwendete Anwendungen einzubringen und sogar aktiv den System-Betrieb zu beeinflussen. Abgerundet wird die Portfolio-Erweiterung durch den Token DYDX, der dezentralen Krypto-Handelsplattform dYdX. Auch diese Börse fußt auf dem Netzwerk von Ethereum. Auch Besitzer von DYDX-Token können ihre Bestände staken und profitieren außerdem von reduzierten Gebühren. Dank Staking erzielen Token-Inhaber Belohnungen. Auch hier können sich Teilnehmer Einfluss auf Veränderungen der Governance nehmen.
Bald mehr als 50 Währungen auf eToro gelistet?
Durch die aktuelle Erweiterung des Angebots dürfte eToro einmal gerade jene Krypto-Investoren ansprechen, die ausdrücklich nicht nur Interesse an den dominierenden Kryptowährungen auf dem Markt haben. Sollte der Anbieter seiner bekannten Expansionspolitik treu bleiben, wird es vermutlich nicht allzu lange dauern, bis Nutzer zwischen mehr als 50 verschiedenen Coins und Token wählen können. Indirekt werden wohl auch Kunden anderer Börsen profitieren, die ihr Portfolio wettbewerbsbedingt ebenfalls erweitern könnten.
