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EU-Handelskammer: Unzufriedenheit mit Chinageschäft wächst in Europa

Zuletzt aktualisiert am 19.03.2025
Inhaltlich geprüft durch: Christian Becker

Nicht allein die deutschen Autobauer erzielen einen großen Teil ihrer Umsätze der noch immer guten Nachfrage in der Volksrepublik China. Für die gesamte Wirtschaft in Deutschland ist und bleibt China einer, vielfach sogar der wichtigste Absatz- und Partnermarkt. Doch so rosig wie in der Vergangenheit bewerten heimische Firmen die Situation am Standort China inzwischen nicht mehr. Mit dieser Einschätzung stehen deutsche Unternehmen keineswegs allein da. In der gesamten EU kühlte sich die Stimmung diesbezüglich ab. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der Handelskammer der Europäischen Union vor. Die Aussagen befragter Unternehmen lassen nur einen Schluss zu: So groß wie früher ist das Vertrauen in Chinas Markt nicht mehr.

Dies liegt ohne Frage auch daran, dass sich Chinas Industrie zusehends auf eigene Stärken besinnt und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern in etlichen Branchen zurückfährt. Dies betrifft nicht allein deutsche Unternehmen, doch gerade diese sind in Zeiten der wirtschaftlichen Stagnation auf gute Geschäfte in China angewiesen.

Fast jedes zweite Unternehmen erwartet Rückgang der Profitabilität

Die Experten der EU-Handelskammer haben bereits zum 20. Mal eine derartige Umfrage zur Zufriedenheit der Unternehmen in der Europäischen Union durchgeführt, wobei sie von den Experten der renommierten Unternehmensberatung Roland Berger unterstützt wurden. Veröffentlicht wurden die neuesten Daten am heutigen Freitag, dem 10. Mai 2024. Hintergrund der Auswertung ist die Erhebung einer Art „Vertrauenslevel“ hinsichtlich der eigenen Situation als Unternehmen mit Aktivitäten in China. Der eindeutige Grundtenor der Analyse lautet: Eine vergleichbare Unzufriedenheit wie in diesem Jahr herrschte noch nie seit Beginn der Umfragen vor. Die Mitglieder der Handelskammer schauen skeptisch in die Zukunft. Über ein Viertel der befragten Firmenvertreter stuft die Aussichten für fortgesetztes Wachstum auf dem chinesischen Markt pessimistisch ein. Beinahe jedes zweite Unternehmen (44 %) rechnet damit, dass die Profitabilität der Geschäfte vor Ort sinken wird.

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Das ersehnte chinesische Wachstum lässt auf sich warten

Der Anteil jener Firmen, die in der Volksrepublik auch 2024 weiterhin das ideale Ziel für neue Investitionen sehen, fiel im Vergleich zum Vorjahr um 3 % auf jetzt 13 %. 2021 lag der Wert noch bei sage und schreibe 27 %. Die meistgenannte Ursache für die kritische Bewertung: die schwachen Prognosen für die chinesische Konjunktur. Sie ist für 55 % der Umfrageteilnehmer Anlass, von einer größeren „Herausforderung“ zu sprechen. Dabei hatte der schrittweise Abbau der Restriktionen zur Eindämmung der Pandemie lange Zeit für Optimismus gesorgt. So jedenfalls formuliert es die EU-Handelskammer in ihrer Stellungnahme. Zügig nach dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen habe sich gezeigt: Chinas Wirtschaft werde sich nicht mit der erhofften Geschwindigkeit erholen.

Als weitere Gründe für das Ausbleiben des Aufschwungs aus der Sicht europäischer Unternehmen nennt die Handelskammer Strukturschwierigkeiten und eine schwache Nachfrage-Entwicklung einerseits sowie andererseits den Anstieg der Staatsverschuldung. Hinzu komme der Einfluss der Krise auf dem chinesischen Immobilienmarkt, für den nach wie vor keine Lösung in Sicht sei.

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Viele Unternehmen wollen auf den Ausbau ihrer Geschäfte in China verzichten

Die aktuelle Umfrage weist zudem auf einen weiteren problematischen Trend hin. Lediglich 42 % der Unternehmen aus der EU, die in China vertreten sind, planen einen Ausbau ihrer Geschäfte im Land. Seit Beginn der regelmäßigen Befragungen gab es noch nie einen solch niedrigen Wert, wie die Handelskammer betont. Und mehr noch: Mehr als jedes zweite Unternehmen deutet an, geplante Kostensenkungen nicht zuletzt durch den Abbau von Arbeitsplätzen erreichen zu wollen. Jens Eskelund, Präsident der chinesischen EU-Handelskammer, sieht in den Aussagen „besorgniserregende Anzeichen“ für einen drohenden Rückgang der Unternehmensaktivitäten im wichtigsten Partnerland in Asien. So würden zahlreiche Firmen darüber nachdenken, von bisherigen Wachstumsplänen Abstand zu nehmen oder sogar vollends ihre Geschäfte in der Volksrepublik zu beenden. Hier wiederum spiele auch die Tatsache eine Rolle, dass die Regierung in Peking vergangenen Ankündigungen zur Verbesserung der Bedingungen für ausländische Firmen bisher keine oder unzureichende Maßnahmen habe folgen lassen. Absichtserklärungen allein reichten aber nicht aus, um für ein größeres Investorenvertrauen zu sorgen.

EU-Unternehmen konzentrieren sich verstärkt auf andere Märkte

Eben dies wäre aber wichtig, wenn man bedenkt, dass vier von zehn befragten Unternehmen die Schwäche der Wirtschaft in China als „größte geschäftliche Herausforderung“ sehen. Die Konsequenzen der kritischen Situation auf dem chinesischen Markt sind laut der EU-Handelskammer längst erkennbar. Alternativmärkte würden zunehmend ins Blickfeld von Firmen geraten, die ursprünglich zusätzliche Gelder in der Volksrepublik investieren wollten. Gemeint sind solche Märkte, die sich aus Unternehmenssicht als berechenbarer, zuverlässiger und transparenter“ präsentieren. So scheint die Abkehr von der Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern für immer mehr Unternehmen aus Europa stetig voranzuschreiten.

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