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EZB: Herstellerpreise in der Eurozone auf Rekordkurs

Zuletzt aktualisiert am 19.03.2025
Inhaltlich geprüft durch: Cristian Fuentes

Die letzten Prognosen und Analysen von Experten wie dem ifo-Institut oder der Bundesbank hatten kürzlich bereits vor einer fortgesetzten Zunahme der Inflation in Deutschland und den Risiken der dramatischen Entwicklung der Importpreise für die heimische Wirtschaft gewarnt. Die nächste Hiobsbotschaft schließt nun nahtlos an die besagte Problematik an. Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlichten Zahlen zu den Herstellerpreisen in der Eurozone zeichnen ein ähnlich negatives Bild. Auslöser des Preisdrucks auf Hersteller sind abermals unter anderem die hohen Rohstoffpreise und der fehlende Nachschub vieler für die Produktion erforderlicher Erzeugnisse. Und wie seit nunmehr fast zwei Jahren bleibt auch die Corona-Pandemie ein wesentlicher Preistreiber.

 

Energieausgaben halten Hersteller weiterhin in Atem

Dieser kritische Faktor trifft am sprichwörtlichen langen Ende auch die Verbraucher in ganz Europa, wie die EZB in ihrer Stellungnahme aus gutem Grund betont. Hier handelt es sich genau genommen um eine Art Teufelskreis. Ein Rekordniveau im Bereich der Erzeugerpreise wirkt sich spürbar auf die Kosten der Produzenten in zahllosen Wirtschaftsbereiche aus. Selbst ohne Berücksichtigung der Entwicklung der Energiekosten bringen es die übrigen Erzeugerpreise auf ein Plus von etwa 8,9 Prozent. Viele Unternehmen haben nach eigener Aussage zwar lange darauf verzichtet, Verbraucher an ihrer steigenden Belastung zu beteiligen. Inzwischen aber verhält sich die Situation vielerorts anders. So steigen allmählich auch die Verbraucherpreise.

 

Wann wird die Europäische Zentralbank intervenieren?

Laut EZB legten die Kosten für die reine Lebenshaltung in der Eurozone im November 2021 dem Oktober gegenüber um 4,9 Prozent zu. Die Zentralbank machte die mit der Pandemie verbundenen Schwierigkeiten als Hauptursache für diesen deutlichen Trend aus, den Verbraucher im eigenen Geldbeutel spüren werden. Unklar ist, ob und wie die EZB Anpassungen ihrer derzeitigen Geldpolitik in Betracht zieht. Die Vorleistungsgüterpreise befinden sich ebenfalls auf einem Höhenflug. Sie kletterten um 16,8 Prozent. Die Statistiker erklären dies zum Teil mit den weiterhin gestörten Lieferketten rund um den Globus.

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Eurostat-Analyse gibt 22-Jahres-Hoch bekannt

Das Plus bei Herstellerpreisen gibt die EZB im Vergleich zum November des Vorjahres mit 21,9 Prozent an. Damit fiel die Teuerung im Referenzmonat in der Sparte ähnlich wie bei den Importpreisen aus. Diese waren um 21,7 Prozent gestiegen, was deutlich über der Erwartung lag. Allerdings bezogen sich diese Angaben des Statistischen Bundesamtes auf den Monat Oktober. Für den November dieses Jahres dürften die Preise dementsprechend ebenfalls nochmals gestiegen sein.   Besonders bedenklich: Die Geschwindigkeit, mit der die Herstellerpreise zulegen, nimmt weiter zu. Seit Gründung der Europäischen Währungsunion vor 22 Jahren hat es noch nie ein so massives Plus gegeben, wie das europäische Amt für Statistik Eurostat bekannt gab. Allein seit September stiegen die Preise um 5,6 Prozent, wobei sich die Berechnungen von Analysten im Durchschnitt auf etwa 19,0 Prozent beliefen.

Gestiegen sind der Behörde zufolge des Weiteren auch die Preise, die Hersteller schon jetzt für ihre Güter erhalten. Für den Oktober präsentiert sich im Vergleich zum September ein Anstieg um 5,4 Prozent. Dies sind nochmals 2,6 Prozent mehr als im September dem August gegenüber.

 

Gasstreit mit Moskau stellt Europa vor Preisprobleme

Erwartbar war angesichts des über Monate erkennbaren Verlaufs, dass die Preise für Energie wie gehabt die Liste der „Pandemie-Gewinner“ anführen würden. Im Direktvergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich bei Energiepreisen für den November eine Teuerung von 62,5 Prozent. Hier jedoch wäre es zu kurz gedacht, allein bei Corona die Schuld zu suchen. Der Konflikt rund um die Erdgas-Pipeline North Stream 2 zwischen Russland und der EU stellt ebenfalls eine Belastung dar. Moskau sieht sich in dieser Debatte nach wie vor im Recht und sieht derzeit keinen Anlass, seine Gaslieferungen an Deutschland an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Eine politische Lösung der „Krise“ könnten zumindest in diesem Bereich für Entspannung sorgen. Eine solche Lösung aber ist einstweilen nicht zu erwarten.

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