
Während sich Fonds mit dem Schwerpunkt digitaler Währungen andernorts längst zu einem lukrativen Anlagemodell für private wie gewerbliche Investoren entwickelt, steckt die Branche in Europa noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen. Zwar gibt es inzwischen auch verschiedene europäische Anbieter von Kryptofonds. Die Auswahl lässt für viele Interessenten, die Wert auf Diversifizierung legen, aber durchaus zu wünschen übrig. Entsprechend groß fällt das Medienecho aus, wenn neue Fondsbetreiber einen erfolgreichen Marktstart absolvieren. Insbesondere, wenn es sich wie im Falle des Unternehmens Greenfield One um einen Anbieter mit deutschen Wurzeln handelt.
Der Finanzinvestor Greenfield One ist auf dem Finanzmarkt kein Unbekannter und hat sich in der nahen Vergangenheit bereits erste Sporen verdient. Zum Beispiel ist das Berliner Unternehmen seit längerem in das weltweit expandierende, Blockchain-basierte Netzwerk Celo investiert und damit in guter Gesellschaft. Mit der Deutschen Telekom ist hier ein weiteres Schwergewicht mit an Bord. Finanziert wurden darüber hinaus zudem erfolgreiche Projekte wie Near, Spacemesh oder Vega. Nun aber will der Investor seine bisherigen Aktivitäten deutlich ausbauen und den Kryptomarkt noch stärker erschließen. Zu diesem Zweck haben sich die Verantwortlichen entschieden, einen weiteren Kryptofonds aufzulegen. Zur Wochenmitte (24.11.2021) veröffentlichte der Konzern nun erste wesentliche Daten zur ersten Finanzierungsrunde. Und diese können sich sehen lassen.
Nach eigener Aussage ist Greenfield One sozusagen der große Wurf gelungen. Insgesamt 135 Millionen habe man sich durch die Serie-A-Finanzierung gesichert. Auf der Liste der Geldgeber findet sich eine ganze Reihe namhafter Unternehmen wieder. Als führende Telekommunikationsgesellschaft hat sich unter anderem die Swisscom AG für ein Investment entschieden. Auch Bertelsmann Investments gehört neben einigen anderen wie dem zur Commerzbank gehörenden Venture Capital Fonds CommerzVentures zu den zukünftigen Partnern.
Das Ergebnis der Finanzierungsrunde:
Laut Greenfield One konnte man durch die finanzielle Unterstützung der künftigen Partner den Grundstein für den – zumindest bisher – größten Kryptofonds in Europa legen. Selbst europäische Branchenriesen wie Rockaway verweist der neue Fonds nach Unternehmensmeldungen damit auf die Plätze.
Wie das frische Kapital verwendet werden soll, steht bereits. Von der Finanzspritze soll mit Darkblock beispielsweise ein Verwalter von Rechten im boomenden NFT-Sektor. Der neu entstandene Fonds soll weiterhin Geld in das Ökosystem Paladin investieren. Darüber hinaus plant Greenfield One, verschiedene andere bestehende Kryptonetzwerke auf der einen und aktuelle Neuentwicklungen zu unterstützen. Dies jedenfalls geht aus einer Stellungnahme von Sebastian Blum, einem der Mitgründer von Greenfield hervor. Interessant für weniger erfahrene Leser. Der neue Fonds ist keineswegs der erste aufseiten des Investors. Für die erwähnten früheren Investitionen konnte das Unternehmen bereits auf zwei zuvor auflegte Fonds im Krypto-Kontext zurückgreifen.
Im aktuellen Fall sollen vor allem Investments zugunsten junger Start-ups der Kryptosparte eine entscheidende Rolle spielen. Mit dem Kapital möchte Greenfield One wichtige Weichen stellen, damit sich das sogenannte „Web 3.0“ schneller als bisher sein Nischendasein hinter sich und etablieren kann. Die Zahl der Projekte, die durch den Investor gefördert werden, dürfte also schon bald länger werden. Und zwar deutlich länger. Denn im Hause Greenfield One hat man sich viel vorgenommen. Insgesamt stehen nach aktuellen Stand der Dinge Investitionen in 35 neue vielversprechende Projekte auf der Agenda. Ganz abgesehen vom Erfolg der neuesten Finanzierungsrunde für das Berliner Unternehmen darf auch die Wirkung auf den Markt nicht unterschätzt werden. Sowohl die stattlichen Einnahmen als auch die bekannten Namen der ersten Investoren könnten weitere potenzielle Anbieter ähnlicher Kryptofonds aus Deutschland und Europa als Vorbild dienen. Dadurch wiederum könnte Europa mit neuen Fondsmodellen im zunehmenden Wettbewerb auf dem globalen Markt endlich eine größere Rolle spielen.
Dass dies wichtig wäre, zeigt sich daran, dass verschiedene Experten warnen, Europa könnte zunehmend den internationalen Anschluss an die Weltspitze des Kryptomarktes verlieren. Zum jetzigen Zeitpunkt ändert selbst der Schweiz als eine der Hochburgen der Branche wenig.
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