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Die US-amerikanische Kryptobörse wurde im Jahr 2014 gegründet und machte schon früh mit einigen spannenden Partnerschaften von sich reden. Hinter der Börse stehen die beiden auch als „Winklevoss-Zwillinge“ bekannten Brüder Tyler Howard und Cameron Winklevoss. Als (Krypto-) Investoren und Gründer des Unternehmens Winklevoss Capital Management sind die Geschwister seit Jahren bekannte Gesichter der Kryptowelt. Zugleich machten sich als Mitgründer der Social-Media-Plattform Facebook einen Namen. Mit ihrer Handelsplattform Gemini starten die Brüder nun einen wichtigen Schritt hin zu mehr Akzeptanz für digitale Währungen in Südamerika. In vielen südamerikanischen Ländern spielen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Litecoin eine wichtige Rolle für Verbraucher. Grund sind nicht zuletzt die vielerorts hohen Inflationsraten, die das traditionelle Finanzsystem unter erheblichen Druck setzen.
Für ihr neues kolumbianisches Pilotprojekt konnte die Kryptowährungsbörse mit der Grupo Bancolombia aus der Metropole Medellín eine der führenden Banken Südamerikas als Partner gewinnen. Die Regulierung der Börse Gemini erfolgt durch das New York State Department of Financial Services (NYSDFS). In dieser Woche gab der Betreiber nun bekannt, man werde kolumbianischen Interessen über ein gemeinsames Projekt Zugang zu Kryptotrading-Angeboten bieten. Der Partner Bancolombia ist Kolumbiens größtes Bankenhaus, was für das Vertrauen vieler potenzieller Kryptohändler ein enormer Vertrauensvorschuss sein dürfte. Unbeantwortet blieb im Zusammenhang mit der Bekanntgabe bisher allerdings eine für Nutzer elementare Frage. Gemeint ist hier die Möglichkeit, Kryptogelder von Börsenkonten abheben zu können.
In diesem Punkt gab es in der Vergangenheit wiederholt Kritik an verschiedenen Kryptobörsen. Anlegern bringt es wenig, mit digitalen Währungen handeln, aber nicht über Gelder außerhalb der Plattformen verfügen zu können.
Was indes bekannt ist: im Rahmen des Pilotprojekts sollen Kundinnen und Kunden der Bancolombia ab dem 14. Dezember 2021 „nahtlos“ Zugang zum Handelsmodell erhalten. Wie bei zahlreichen Projekten dieser Art wird es sich allerdings nicht ein Angebot für alle Bankkunden handeln. Stattdessen ist in der Ankündigung von „ausgewählten“ Kunden die Rede. Für den Trading-Service sollen im ersten Schritt einige der wichtigsten Kryptowährungen verfügbar sein. Neben dem Bitcoin (BTC) nennt Gemini als weitere Währungen die Altcoins Ethereum (ETC), den oben erwähnten Litecoin Prognose 2025 sowie den Bitcoin-Ableger Bitcoin Cash (BCH).
Für Interessenten, die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit beim Kryptohandel hegen, dürfte eine weitere Information von Bedeutung sein. Die Zusammenarbeit der Börse Gemini und der Bancolombia ist ein Bestandteil eines Pilotprogramms, das Kolumbiens Finanzaufsicht Superintendencia Financiera de Colombia (SFC) für einen Zeitraum von vorerst 12 Monaten auf den Weg gebracht hat. Gemini verspricht sich von der Beteiligung und der Partnerschaft unter anderem die Chance, unter strategischen Gesichtspunkten im Land und ganz Lateinamerika deutlich präsenter auftreten zu können. Entsprechend groß ist die Begeisterung über den Coup beim Unternehmen.
Gemini konnte sich gemeinsam mit acht anderen Mitbewerbern wie dem chinesischen Kryptoriesen Binance aus der Kryptobörsen-Branche durchsetzen. Für die Teilnahme am SFC-Projekt hatten sich insgesamt 14 Anbieter beworben. Die US-Börse freut sich nach eigener Aussage auf die „enge Zusammenarbeit“ mit Kolumbiens Krypto-Ökosystem. Gemeinsam wolle man der Bevölkerung des Landes die Kontrolle über ihr Finanzleben ermöglichen. Die Börse Binance übrigens kooperiert für das Projekt mit der Davivienda Bank, der Nummer drei der Bankenlandschaft Kolumbiens, sowie die App-Anbieter Powwi. Für Kolumbien könnte ein Erfolg des Projekts wichtige Weichen stellen.
Die Akzeptanz digitalen Währungen gegenüber nimmt im Land seit Jahren konstant zu. Der kolumbianische Staat selbst arbeitet seit einiger Zeit an richtungweisenden Regulierungen des Handels mit digitalen Krypto-Vermögenswerten.
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