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Höchster Stand der Preise im Import seit 47 Jahren

Zuletzt aktualisiert am 13.06.2025
Inhaltlich geprüft durch: Christian Becker

Verbraucher und Unternehmen haben es in Deutschland in der momentanen Phase nicht leicht. Neben der ohnehin schon hohen Inflation im Land gibt es seit Monaten ständig neue Hiobsbotschaften, die nahelegen, dass eine Erholung im Bereich der Teuerung wohl noch eine Weile auf sich warten lassen dürfte. Dies gilt auch für die Daten, die das Statistische Bundesamt am Tag vor Heiligabend veröffentlicht hat. Die Statistiker kommen zu dem Ergebnis: So deutlich wie im November dieses Jahres waren die Preise im Importsektor zuletzt im Jahr 1974 gestiegen. Ein Rekord, auf den die deutsche Industrie wohl gerne verzichtet hätte. Es gibt jedoch nicht nur schlechte Neuigkeiten aus Wiesbaden.

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Importpreise im November stärker im Plus als erwartet

Grundsätzlich weist die Publikation des Bundesamtes erst einmal eine erneute Beschleunigung des Preisanstiegs aus. Vergleicht man die deutschen Importpreise aus dem November mit den Preisen aus dem gleichen Monat des Jahres 2020, ergibt sich ein drastisches Plus in Höhe von 24,7 Prozent. Ähnliche Entwicklungen gab es zur Zeit der ersten Ölpreiskrise – genauer im Oktober 1974. Noch im Oktober 2021 hatten die Preise für Einfuhren nach Deutschland mit 21,7 Prozent weniger stark zugelegt. Der neuerliche Anstieg war zwar vorhergesagt worden. Analysten waren jedoch von einem geringeren Plus von 22,3 Prozent für den November ausgegangen. In der Gegenüberstellung der Monate November und Oktober dieses Jahres ergibt sich ein Anstieg um 3,0 Prozent. Zwar entspricht dies abermals einem satten Aufwärtstrend. Auf der anderen Seite verzeichneten die Importpreise im Oktober im Vergleich zum September mit 3,8 Prozent einen noch deutlicheren Anstieg. So attestieren die Experten des Statistischen Bundesamtes im vorletzten Monat des Jahres 2021 immerhin eine minimale Entspannung.

Energiepreise bleiben das zentrale Dilemma für die Wirtschaft

Die Erwartung, dass insbesondere die Kosten für importierte Energie wie Gas, Strom und Öl der Grund für den Auftrieb waren, bestätigte sich im November. Dem Vorjahresmonat gegenüber liegt die Teuerung bei Importenergie bei sage und schreibe 160 Prozent. Interessant ist in diesem Zusammenhang nochmals der Blick auf die aufgeschlüsselten Daten für einzelne Energien. Den Anstieg im Bereich Erdöl sowie Mineralerzeugnissen beziffern die Experten des Amtes auf fast 100 Prozent. Erdgas wiederum kostete im vergangenen Monat sogar viermal so viel wie im gleichen Monat des Jahres 2020. Elektrischer Strom führt die Liste der Preistreiber an. Hier belief sich der Anstieg 360 Prozent. Die durch die Pandemie ausgelöste angespannte Situation im weltweiten Handel ist der Hauptgrund, weshalb die Preise in der Importwirtschaft weiterhin auf Rekordjagd sind. Denn noch immer gibt es Probleme innerhalb globaler Lieferketten.

Bundesbank: Inflation wird 2022 nochmals zulegen

So schwierig die Lage für die Wirtschaft – vor allem die deutsche Industrie ist. Das hohe Niveau der Einfuhrpreise wird sich auch auf den Bereich der Verbraucherpreise niederschlagen, wie die Experten zu bedenken geben. Aus dem einfachen Grund, da sich immer mehr Unternehmen gezwungen sehen, den Kostenanstieg auf Endkunden umzulegen. Viele Firmen hatten dies laut Umfragen im Jahresverlauf zu vermeiden versucht. Prognosen der Deutschen Bundesbank gehen auf Basis des sogenannten Harmonisierten Verbraucherpreisindex für das laufende Jahr von einer deutschen Inflationsrate in Höhe von 3,2 Prozent aus. Für 2022 rechnen die Analysten mit einem Anstieg auf 3,6 Prozent.

Basis des besagten Index ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Die EZB strebt mittelfristig ein Inflationsniveau von 2,0 Prozent für die Länder der Währungsgemeinschaft an. Die letzte EZB-Ratssitzung hatte trotz der Entwicklung auf eine Anhebung des Leitzinsniveaus verzichtet, dafür aber geringere Ausgaben für den Kauf weiterer Anleihen angekündigt.

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Industrie berichtet von noch größeren Versorgungsproblemen

Dass die Einschätzung des Einflusses gestörter Lieferketten zutreffend ist, bestätigen auch die aktuellen Aussagen der deutschen Industrie im Rahmen einer Befragung durch Experten des ifo-Instituts. Das Münchener Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München hatte Firmen zu ihrer momentanen Situation befragt. Das Ergebnis offenbart zum wiederholten Male ein gewisses Paradoxon. Zwar berichten viele deutsche Industrieunternehmen von einer guten Auftragslage. Aufgrund des enormen Mangels bei vielen Materialien aber können Firmen Aufträge oft nicht abarbeiten. Die Produktion hat deshalb vielerorts nicht das Niveau erreicht, das eigentlich möglich wäre. Gut 82 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, derzeit sogar noch größere Probleme damit zu haben, wichtige Rohstoffe und Vorprodukte auf dem Weltmarkt zu beschaffen. Selbst der schon hohe Wert von 74 Prozent aus dem November fällt im Vergleich vergleichsweise positiv aus. Eine baldige positive Entwicklung ist hierbei nicht zu erwarten. Auch dies könnte am Ende im neuen Jahr nochmals höhere Ausgaben für Verbraucher bedeuten.

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