Freie Presse - Nachrichten aus Chemnitz, dem Erzgebirge & Vogtland
Anzeige
In Zusammenarbeit mit GL Operations Ltd.
Erfahrungen, Tests & Tipps / News / Kanzler nimmt Lindner und Habeck bei Steuer-Vorschlägen Wind aus den Segeln

Kanzler nimmt Lindner und Habeck bei Steuer-Vorschlägen Wind aus den Segeln

Zuletzt aktualisiert am 23.01.2025
Inhaltlich geprüft durch: Cristian Fuentes

Nach vielen Querelen innerhalb der Bundesregierung und nicht zuletzt wegen der zunehmenden Kritik an Plänen zur Kürzung langjähriger Subventionen, zeigten sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner bereit, neue Ideen zur Entlastung der heimischen Wirtschaft zu entwickeln. Die neuesten Vorschläge der beiden Minister, die sonst allzu häufig gegensätzliche Positionen vertreten, zielen auf eine stärkere Entlastung heimischer Firmen ab. Es geht um mögliche Maßnahmen, um Unternehmen besser durch die Krise zu verhelfen. Ausgerechnet der Bundeskanzler äußerte sich in der neuen Woche ausgesprochen zurückhaltend hinsichtlich der Vorschläge seiner Minister. Scholz will stattdessen weiterhin auf Durch- und Umsetzung des sogenannten Wachstumschancengesetzes drängen, bevor an anderer Stelle über neue Konzepte nachgedacht werden kann.

Scholz pocht auf schnelle Realisierung des Wachstumschancengesetzes

Hitzige Debatten sind in diesem Punkt vorprogrammiert. Unter anderem deshalb, weil die Parteien der Regierung wechselseitig auf den guten Willen der jeweils anderen Partner angewiesen sind. Der FDP beispielsweise ist der Solidaritätszuschlag seit langem ein Dorn im Auge und fordert ein Ende der nach der Wiedervereinigung eingeführten Ausgleichszahlungen. Deren Abschaffung jedoch kommt für die SPD und die Grünen zum jetzigen Zeitpunkt nicht infrage. Dass ausgerechnet der grüne Minister Habeck selbst gemeinsam mit dem Finanzminister den Anstoß für die Diskussion über eine Soli-Abschaffung gegeben hatte, dürfte wohl auch parteiintern für weiteren Gesprächsbedarf sorgen. In erster Linie aber geht es in den Überlegungen Lindners und Habecks um einen neuen „schuldenfinanzierten Investitionsfonds“, der Deutschland neben anderen bereits genutzten Instrumenten den Weg aus der Krise ebnen könnte.

Pepperstone
4.7/5
Pepperstone Erfahrungen
74.2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Zum Anbieter
ActivTrades
4.7/5
ActivTrades Erfahrungen
68% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Zum Anbieter
Freedom24
4.7/5
Freedom24 Erfahrungen
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter

 

Widerstand gegen das Gesetz könnte die Regierungsarbeit zurückwerfen

Bundeskanzler Scholz hingegen vermittelt den Eindruck, sich einstweilen auf jene Optionen konzentrieren zu wollen, die bereits auf dem Tisch liegen. Der Kanzler bezieht sich hier ausdrücklich auf das besagte Wachstumschancengesetz. Mit selbigem befasst sich derzeit der Vermittlungsausschuss des Bundestages und des Bundesrates. Der Hintergedanke der Zurückhaltung des Bundeskanzlers bezüglich neuer Ideen dürfte wohl sein, auf weitere Nebenschauplätze zu verzichten. Das Gesetz sei so weit ausgereift, dass es gleichermaßen praktisch wie anfassbar sei und nach seiner Einführung schnell wirken würde. Etwas anders hingegen fällt die diesbezügliche Wahrnehmung aufseiten der Länder und Kommunen aus. Dort regt sich zusehends Widerstand gegen das geplante Gesetzespaket, das Unternehmen in einer Größenordnung von bis zu acht Milliarden Euro entlasten soll. Dass die Chancen für eine Zustimmung im Vermittlungsausschuss so gut stehen, wie es sich der Kanzler wünscht, darf durchaus bezweifelt werden.

 

Länder fürchten, zum Leidtragenden des neuen Gesetzes zu werden

So fürchten die deutschen Bundesländer und Kommunen, am Ende könnte der Löwenanteil der Ausfälle durch die im Gesetz vorgesehenen Steuerentlastungen an ihnen hängen bleiben. Diese Gefahr sieht auch Wirtschaftsminister Habeck. Er sprach wiederholt eine klare Warnung aus: Die Länder könnten durch ihren Einfluss dafür sorgen, dass das Entlastungsvolumen schließlich nur noch bei rund drei Milliarden Euro liegen könnte. Schlimmstenfalls sogar noch deutlich unter diesem Wert. Die angestrebte Wirkung des Gesetzes würde in einem solchen Fall regelrecht verpuffen und auf einem „homöopathischen“ Niveau liegen. Zuspruch erntete Habeck mit seiner Befürchtung unter anderem durch den Wirtschaftsrat der Union. Sollten die Entlastungen tatsächlich später dramatisch geringer als erhofft ausfallen, wäre dies schlichtweg „empörend“.

Unsere Empfehlung für den Erwerb von Aktien:

Trade Republic
4.5/5
Trade Republic Aktien
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
Trade Republic Highlights
  • Über 6.500 Aktien zur Auswahl
  • Aktien-Sparpläne erhältlich
  • Keine Depotgebühren

 

Solidaritätsbeitrag sorgt weiterhin für politischen Wirbel

Die fehlende Rückendeckung aus den Reihen der SPD und der Grünen dürfte zumindest bedingt auch ein Grund für die zurückhaltende Reaktion des Kanzlers auf so strittige Punkte wie die Soli-Abschaffung sein. Finanzminister Lindner sähe den Beitrag lieber früher als später abgeschafft. Unter Berufung auf Regierungskreise berichten Medien, die Abschaffung wäre mit Kosten bzw. Ausfällen von etwa 12 Milliarden Euro verbunden. Diese Summe sei mit dem angesetzten Haushaltsetat für das Jahr 2025 aber nicht finanzierbar. Geschätzt klaffe im Staatssäckel schon jetzt auch ohne diese zusätzliche Belastung eine 25-Milliarden-Euro-Lücke. Die Grünen- und SPD-Parteispitzen sehen in einer möglichen Streichung des Solidaritätszuschlags am ehesten die Möglichkeit für Unternehmen, von Mitnahmeeffekten zu profitieren. Dauerhafte positive Auswirkungen auf die Wirtschaftslage würde ein solcher Schritt eher nicht haben, wie die Grünen-Chefin Ricarda betonte. Zumal es auch an Vorschlägen für eine praktikable Gegenfinanzierung fehle. Diese Meinung vertritt auch die SPD-Vorsitzende Saskia Esken.

 

Opposition verlangt realistische Maßnahmen von der Regierung

Ein kreditfinanzierter Sonderfonds als Investitions-Grundlage scheint nach negativen Rückmeldungen aus der FDP nicht mehr von Bedeutung zu sein. Ginge es nach dem Wirtschaftsminister, könnten „bessere Abschreibungsbedingungen“ rasch zu einer größeren Investitionsbereitschaft in der Industrie führen. Als Teil eines Sondervermögens sollen bessere Chancen für Abschreibungen und steuerliche Gutschriften bei der Beseitigung von Strukturproblemen helfen. Der Finanzminister erteilte einem solchen Sondervermögen als Neuverschuldung eine Absage. Auch der Kanzler dürfte mit seiner Stellungnahme klargestellt haben, dass ein solcher Schritt für ihn vorerst nicht denkbar ist. Die Auseinandersetzungen der Regierung sind bei der Union herzlich willkommen. Sie forderte zum Wochenbeginn „echte Entlastungen“. Die Regierung müsse endlich handeln, so CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Dazu gehörten „wettbewerbsfähige Energiepreise“, ein Abbau bürokratischer Hürden und ein Absenken der Unternehmenssteuern.

Den Vorwurf eines „Dauerstreits“, wie es Gitta Connemann, Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, im Gespräch mit der „Welt“ formulierte, muss sich die Regierung in dieser schwierigen politischen Phase gefallen lassen. Immer mehr Kritiker verweisen auf die mangelhafte Kommunikation innerhalb der Koalition.

Pepperstone
4.7/5
Pepperstone Erfahrungen
74.2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Zum Anbieter
ActivTrades
4.7/5
ActivTrades Erfahrungen
68% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Zum Anbieter
Freedom24
4.7/5
Freedom24 Erfahrungen
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter

Ebenfalls interessant
100+ nützliche englische Vokabeln und Sätze, die Sie immer gebrauchen können
Ich bin überzeugt, dass es essenziell ist, Wörter und Redewendungen zu lernen, ...
Streit um Wachstumschancengesetz überschattet Arbeit der Koalition
Der Streit innerhalb der Bundesregierung um das von Finanzminister Christian Lindner geplante ...
Wirtschaftsminister Habeck: Deutscher Wirtschaft fehlt es an Training
Begriffe aus der Welt des Sports sind seit jeher beliebt, wenn Politiker ...
Deutschlands Wirtschaft erwartet Dezentralisierung und rechnet mit Regierung ab
Es ist nicht das erste Mal, dass die Ampel-Koalition für ihre Arbeit ...
So will die EU-Kommission der Energiekrise begegnen
In Deutschland dürfte der Begriff des „Machtwortes“ im Zusammenhang mit Bundeskanzler Olaf ...
Neueste News
Wie Sprachenlernen mich gelehrt hat meine Ängste zu überwinden
Ich war schon immer eher zurückhaltend. Viele gehen ...
Linguistik studieren – lohnt sich das? Meine Geschichte und Erkenntnisse
Was macht man eigentlich mit einem Linguistik-Studium? Unterrichten? ...
Mit „Narcos“ Spanisch lernen: Diese 10 Sätze bleiben im Kopf
„Narcos“ ist nicht nur eine packende Serie – ...
10 Anzeichen, dass Sie ein echter Polyglott sind
Haben Sie das Gefühl, Sprachen sind Ihre Leidenschaft? ...
So schaffen Sie es 2025 neue Sprachen ohne Angst zu sprechen
Ich habe mich schon oft gefragt, warum es ...
Was macht „Friends“ so ideal für Englischlernende? 10 Gründe
Mit seinem ikonischen Humor und den lebensnahen Geschichten ...
Meine Geschichte: Warum habe ich so viele Sprachen gelernt?
Sprachenlernen ist für mich mehr als nur ein ...
Gesundheit, Bless You oder Schweigen? Wie Kulturen auf Niesen reagieren
Niesen mag auf den ersten Blick etwas ganz ...
Warum Englischlernen eine echte Herausforderung ist
Als jemand, der mehrere Sprachen beherrscht (und noch ...
Top CFD Krypto Anbieter
Pepperstone
4.7/5
ActivTrades
4.7/5
Capital.com
4.7/5
eToro
4.5/5
Skilling
4.5/5
Unsere Empfehlung des Monats!
Pepperstone - Zu Pepperstone jetzt! Zu Pepperstone jetzt!
74.2%der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Top Aktien Anbieter
Unser Team
Werner WassicekChristian BeckerThomas FischerKrystyna TrushynaCristian Fuentes
Werner Wassicek
Werner Wassicek
Redakteur
Christian Becker
Christian Becker
Redakteur
Thomas Fischer
Thomas Fischer
Medizinischer Berater
Krystyna Trushyna
Krystyna Trushyna
Sprach- & Kulturenthusiastin
Cristian Fuentes
Cristian Fuentes
Redakteur

Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten

Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Diese Website verwendet Cloudflare und orientiert sich an den Richtlinien der Google Safe Browsing Initiative sowie Googles Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre.
18+BZgAGlücksspiel kann süchtig machen. Spielen Sie verantwortungsbewusst.Check dein SpielSSL
Schließen
Handeln Sie mit Zuversicht! Exklusive Broker-Angebote, um Ihren Handel zu verbessern.
Pepperstone
Pepperstone
  • Aktien-CFDs mit einem Hebel von bis zu 1:30
  • Keine Kommission beim Standardkonto
  • BaFin-regulierter Broker
74.2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Zum Anbieter
ActivTrades
ActivTrades
  • Geringe Gebühren
  • Demokonto vorhanden
  • Ausgezeichneter Broker
68% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Zum Anbieter
Freedom24
Freedom24
  • Direkt zu 40.000+ Aktien und ETFs
  • Kostenloser persönlicher Anlageassistent
  • Attraktive Boni bei Kontoaufladung
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
×
Dein Bonus Code:
Das Bonusangebot von hat sich bereits in einem weiteren Fenster geöffnet. Falls nicht, kannst du es aber auch nochmal über den folgenden Link öffnen:
Zum Anbieter