
Schaut man sich die Berichterstattung zum Kryptomarkt an, erhielt in den vergangenen Monaten wohl kaum ein Thema eine vergleichbar große Aufmerksamkeit wie das sogenannte Metaverse. Ein Unternehmen, das ebenso viel Geld wie Zeit in den Auf- und Ausbau der digitalen Welt steckt, ist der Facebook-Mutternkonern Meta. Doch auch andere Firmen haben die Zeichen erkannt und versuchen sich zunehmend ein Stück vom Kuchen zu sichern. Eine neue Analyse deutet an, dass nicht nur das Metaverse selbst in den kommenden Jahren ein weiterhin massives Wachstum erreichen könnte. Als einer der großen Trends der Stunde könnte das Metaverse auch für den Kryptomarkt insgesamt zu einem wichtigen Weichensteller werden.
Der Grundgedanke der Vorhersage als solcher ist zunächst einmal keine Überraschung im eigentlichen Sinne. Denn es ist bekannt, dass digitale Währungen innerhalb der wachsenden digitalen Wirklichkeit des Metaverse eine zentrale Rolle spielen. Der Analyst Haim Israel der Bank of America (BoA) kommt in einer aktuellen Prognose jedoch zu der Erkenntnis, Kryptowährungen seien nicht nur wichtig für den Fortschritt der digitalen Welt. Vielmehr könnte der Metaverse-Boom auf der anderen Seite die Akzeptanz gegenüber digitalen Währungen in deutliche Weise Vorschub leisten. Bedenkt man, dass Entwickler inzwischen engagiert mit der Schaffung verschiedener Alternativen zum Metaverse befasst sind, könnte ein zukünftiger Wettbewerb zwischen einzelnen Virtual Reality-Modellen nochmals Anbietern von Kryptowährungen in die Karten spielen. Bisher waren es unter anderem Social-Media-Beiträge des Tesla-Gründers Elon Musk, die etwa dem Meme-Coin Dogecoin (DOGE) mehrfach zu Höhenflügen verhalf oder aber den Bitcoin-Preis unter Druck setzten.
Der Einfluss des Metaverse könnte noch weit über diese Auswirkungen hinausgehen. Zum jetzigen Zeitpunkt fällt die Unterstützung digitaler Währungen durch den weltweiten Händler – von einigen größeren Ausnahmen abgesehen – noch relativ überschaubar aus. Zumal: Die Zulassung von Kryptowährungen beim Bezahlen ist eben nicht mit der Anerkennung von Bitcoin & Co. als Zahlungsmittel gleichzusetzen. Wie gesagt: bisher. Denn der besagte Bank of America-Analyst rechnet Coins und Token im Zusammenhang mit dem Metaverse-Start gute Chancen auf einen baldigen, deutlichen Akzeptanzanstieg aus.
Das Metaverse, so das Ziel der Entwickler wie etwa im Hause Meta, soll Nutzern rund um den Globus nicht nur die Möglichkeit bieten, ein „virtuelles Leben“ in einer 3D-Welt mit einem eigenen Charakter (Avatar) zu führen. Das innovative System soll zukünftig zusätzlich die Ausführung von Transaktionen ermöglichen, wie zuletzt etliche große Medien berichteten. Viele Technologiekonzerne wie Hersteller von Grafikkarten und Prozessoren planen inzwischen scheinbar einen Einstieg in die Welt des Metaverse. Dass die Entwicklungsabteilung von IOTA – Prognose 2023 längst eigene Aktivitäten und die Einbindung der Währung MIOTA vorbereitet, überrascht wenig. IOTA gehörte in der Vergangenheit zu jenen Krypto-Netzwerken, die besonders eifrig Brücken zum „Mainstream“ schlugen. Kooperationen mit Kfz-Herstellern und Modelabels sind nur zwei Beispiele. Die Facebook-Umbenennung in „Meta“ war ebenfalls ein klares Bekenntnis zum neuen digitalen Universum.
Analyst Israel sprach in einem aktuellen Interview nun von einem „großen, großen Potenzial“ für digitale Währungen. Metaverse könnte nach seiner Meinung genau die Plattform sein, die das Ökosystem der Kryptogelder für den nächsten Adaptions-Schritt braucht. Die Nachfrage könnte laut dem Analysten die Akzeptanz als Zahlungsmittel befeuern und zeitgleich einen rasanten Anstieg der Nachfrage insgesamt zur Folge haben. Inhaber von Bitcoins und Ether sind jedoch nicht die Gruppe von Kryptofans, an die der Analyst in seiner Prognose denkt. Aufgrund der hohen Volatilität rechnet der Experte den beiden führenden Digitalwährungen kein allzu guten Chancen auf eine Position im regulären Zahlungsverkehr aus. Israel zielt mit seiner Vorhersage vielmehr auf die sogenannten Stablecoins ab. Deren Kopplung an Fiatwährungen wie den US-Dollar reduziert das Risiko massiver Kursschwankungen. Dies könnte Coins der Sparte für das Metaverse weitaus interessanter werden lassen.
Nicht nur für Währungen, sondern ebenso für die dezentrale Technologie der Blockchain sieht der BoA-Experte gute Anwendungsmöglichkeiten in der virtuellen Welt. Für Kryptoanhänger wichtig: Dank der Dezentralität wird die Möglichkeit zur Einflussnahme durch Unternehmen wie Zahlungsdienstleister entfallen. Dies spricht laut der Analyse nicht gegen eine zunehmende Förderung digitaler Währung durch besagte Zahlungsdienste. Je größer die Akzeptanz in der virtuellen Welt, desto wahrscheinlicher werde es, dass „traditionelle Zahlungsunternehmen“ ihrerseits vermehrt auf digitale Währungen setzen und neue Maßnahmen auf dem Kryptomarkt planen würden. Haim Israel erwartet deshalb mehr Schnittstellen und Zusammenarbeit zwischen traditioneller und „neuer“ Finanzwelt. Unternehmen wie PayPal oder die Kreditkartengesellschaft Visa gehen ohnehin seit einiger Zeit voran und zeigen mit eigenen Angeboten für den Handel und das Bezahlen mit Kryptowährungen, wohin die Reise nach dem Metaverse-Start gehen könnte.
Ein Problem könnte sich für Kryptonutzer in Zukunft trotz der optimistischen Prognose ergeben. Meta und andere große Player werden vermutlich nichts unversucht lassen, Einfluss auf die virtuelle Realität zu nehmen. Dies könnte der Dezentralität und der Verwaltung von Metaverse durch die Community im Weg stehen. Entscheidend wird dahingehend unter anderem sein, welche Schritte die Metaverse-Entwickler als nächste auf der Agenda haben und wie schnell die Community wachsen wird.
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