Redakteur
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Schlechte Nachrichten zur aktuellen Lage der Pandemie sind für Bürgerinnen und Bürger im Land dieser Tage nichts Neues. Erste Bundesländer schließen einen erneuten Lockdown inzwischen zumindest nicht mehr kategorisch aus. Der aktuell in vielen Regionen Deutschlands erkennbare Andrang auf Arztpraxen und Impfzentren freut vor allem eine Gruppe: die Anbieter wirksamer Impfstoffe gegen das Virus in seinen verschiedenen Varianten. Zu den Corona-Gewinnern gehört seit Monaten auch und gerade der Hersteller Pfizer/BioNTech. Die Biontech-Aktie verzeichnete im Jahresverlauf so manches Hoch. Eine neue Nachricht dürfte beim Konzern aber für deutlich mehr als Freude als steigende Fallzahlen sein. Gemeint ist die am heutigen Tage (25.11.2021) veröffentlichte Meldung vonseiten der Europäischen Arzneimittelbehörde.
Die Aufsichtsbehörde macht nun den Weg für den Einsatz des Impfstoffes für die nächste Zielgruppe frei. Das Vakzin Comirnaty konnte mit einer Quote von über 90 Prozent bei der Verhinderung einer Covid-19-Erkrankung bisher einzig an Jugendliche und Erwachsene verimpft werden. Die europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) mit Sitz in der niederländischen Metropole Amsterdam hat dem Impfstoff nun nicht nur die Zulassung erteilt. Experten der Behörde empfehlen Comirnaty vielmehr explizit als ersten Impfstoff überhaupt in Europa für die Altersklasse der Unter-12-Jährigen bzw. für Kinder ab Jahren. Sehr zur Freude der Aktionäre, wie der Blick auf die wichtigsten Handelsplätze zeigt. Während sich im vorbörslichen Handel kaum Bewegung des Aktienkurses (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026) abzeichnete und der Preis knapp unter der Marke von 305 US-Dollar notierte, hinterließ die EMA-Zulassung während des heutigen Handelstages durchaus Spuren. Am frühen Morgen lag der Kurs noch bei unter 295 USD.
In den Mittagsstunden (US-amerikanischer Zeit) erreichte der Anteilsschein ein Niveau leicht oberhalb der psychologisch wichtigen Schwelle von 305 USD. Das vorläufige Tageshoch lag bei rund 306,50 USD. Damit fand sich das Papier bei Redaktionsschluss zwar leicht unter dem Vortageshoch um 309 USD ein. Dem NASDAQ-Eröffnungspreis des heutigen Handelstages von 295 USD sowie dem Tagestief bei rund 292 USD gegenüber fällt die Chartanalyse positiv aus. Bestätigt wird der grundsätzlich optimistische Ausblick auf den Kursverlauf nach der EMA-Meldung durch den Trend während der Handelssitzung am wichtigsten deutschen Handelsplatz – der elektronischen Handelsplattform Xetra der Deutschen Börse AG.
Zum Start des Handels verlor der Kurs der Biontech-Aktie und verzeichnete einen Rückgang auf von gut 273 auf 270,10 Euro. Damit war das zugleich das Tagestief erreicht. Die Erholung ließ nicht lange auf sich warten. Rund zwei Stunden nach dem Handelsstart steuerte die Aktie ihr erstes Hoch des Tages von 274,50 Euro an. Die Marktkapitalisierung des Wertpapiers orientierte sich schrittweise in den Bereich von fast 74 Milliarden Euro. Die „frische“ EMA-Empfehlung beförderte den Aktienkurs am Mittag auf ein Xetra-Tageshoch von 277 Euro, bevor die Biontech Aktie mit einigen Auf- und Abwärtsphasen in eine leichte Korrektur eintauchte. Den Großteil der heutigen Gewinne aber dürfte der Anteilsschein mit in den letzten Handelstag der letzten Novemberwoche mitnehmen.
Eine baldige Umsetzung der Impfempfehlung in die Praxis bietet reichlich Potenzial für weitere Aufwärtsbewegungen der Biontech-Aktie. „Luft nach oben“ gibt es mehr als genug, schaut man sich die Entwicklung während der vergangenen 12 Monate – also etwa seit der ersten Phase der weltweiten Impfprogramme an. Anfang August 2021 hatte die Aktie des erst seit fast zwei Jahren börsennotierten Mainzer Biotechnologieunternehmen an der Xetra-Börse ihr historisches Hoch von 371,50 Euro verbucht. Das tagesaktuelle Plus von beinahe fünf Euro (rund 1,80 %) seit dem Vortag könnte aufgrund der Ausweitung der Impfgruppe eine erste wichtige Zwischenstation nach oben sein. Für die weitere Entwicklung wird die wahrscheinliche Zulassung des neuen Corona-Medikaments Paxlovid von entscheidender Bedeutung sein. Biontech arbeitete seit Monaten gemeinsam mit dem US-Pharmariesen Pfizer an der Entwicklung. Zuletzt berichteten die Partner von einer hohen Wirksamkeit des Medikaments, um schwere Verläufe und Aufenthalte auf der Intensivstation zu verhindern.
Auch, wenn Experten das Medikament und alternative Entwicklungen der Konkurrenz nicht als Schlusspunkt der Pandemie einordnen: Sollte die Europäische Arzneimittelbehörde auch für die „Pille gegen Corona“ zeitnah grünes Licht geben, dürften weitere Kurssprünge der Aktie nicht allzu lange auf sich warten lassen. So könnte sich der Einstieg für Anleger auch jetzt noch kurzfristig lohnen.
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