Freie Presse - Nachrichten aus Chemnitz, dem Erzgebirge & Vogtland
Anzeige
In Zusammenarbeit mit GL Operations Ltd.
Erfahrungen, Tests & Tipps / News / Russland droht offen mit Nein zum Getreideabkommen

Russland droht offen mit Nein zum Getreideabkommen

Zuletzt aktualisiert am 17.06.2025
Inhaltlich geprüft durch: Christian Becker

Die Preise für Weizen fanden sich spätestens mit dem Beginn der Pandemie auf dem internationalen Markt in einem bis dahin ungewohnt rasantem Tempo auf Rekordjagd. Zwischenzeitliche Erholungsphasen sorgten jedoch immer wieder für zunehmenden Preisdruck auf dem Weltmarkt. Der Beginn des Kriegs in der Ukraine beförderte den Weizenpreis früh auf das nächste Hoch, bis Mitte führte die Ungewissheit rund um die enormen ukrainischen Weizenreserven, die auf ihren Export warteten, in der Spitze auf über 438 Euro. Russisches Militär hatte verhindert, dass die Ausfuhren aus der sogenannten „Kornkammer Europas“ in der gewohnten Weise stattfinden konnten. Ohne Frage rief dies auch viele Spekulanten auf den Plan, die sich schwierige zunutze machten und auf steigende Preise wetteten. Nach dem Ausbruch bis weit in den Mai durchlief der Weizenmarkt bis Ende Juli 2022 mehrere Korrekturphasen.

Immer wieder gab es Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine und für beide Seiten infrage kommende Vermittler. Insbesondere die Türkei spielte von Anfang an eine zentrale Rolle. In der letzten Juliwoche zeichnet sich endlich die erhoffte Lösung zur Schaffung von Exportkorridoren ab, die für alle Beteiligten akzeptabel sein soll. Doch die Lage bleibt angespannt.

Pepperstone
4.7/5
ActivTrades
4.7/5
XTB
4.7/5

 

Die nächste Verzögerung der Getreideexporte droht

Russland warnte zuletzt abermals, das Getreideabkommen könnte scheitern. Ein harter Schlag – nicht nur für die Ukraine, für die Einnahmen aus dem Verkauf der letzten Ernten unverzichtbar sind. Organisationen wie die Vereinten Nationen kritisieren seit Monaten, Russland nehme billigend eine Verschärfung globaler Hungerkrisen in Afrika und anderer armer Regionen weltweit zunutze, um zusätzlich Druck auszuüben. Vonseiten des russischen Außenministeriums heißt es, wichtig sei vor allem ein zeitgleicher Beginn der Exporte aus der Ukraine und Russland. Dies betonte zur Wochenmitte der stellvertretende russische Außenminister Andrej Rudenko gegenüber verschiedenen Nachrichtenagenturen. Damit die Ausfuhren aus ukrainischen Häfen wie etwa jenem in Odessa beginnen könnten, müssten auch Hindernisse für russische Exporte „schnellstmöglich beseitigt werden“.

 

Russland: Exportkorridor steht wegen anhaltender Sanktionen auf dem Spiel

Geplant war bisher die Eröffnung eines eigens geschaffenen Zentrum in der türkischen Metropole Istanbul. Von dort aus sollten Getreideexporte koordiniert werden. Neben der Türkei sollten auch die erwähnten Vereinten Nationen umfassend in die Vermittlung eingebunden werden. Das Ziel: bisherige Blockadepolitik Russlands sollte einstweilen beendet werden, ein Seekorridor geschaffen und eine Nichtangriffsvereinbarung getroffen werden. Doch wie oft in den vergangenen Monaten seit Kriegsbeginn sind scheinbar sichere Zusagen mit Vorsicht zu genießen. An Schuldzuweisungen wird auf beiden Seiten nicht gespart.

Trade Republic
4.5/5
Trade Republic Aktien
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
Trade Republic Highlights
  • Über 6.500 Aktien zur Auswahl
  • Aktien-Sparpläne erhältlich
  • Keine Depotgebühren

 

Russisches Außenministerium drängt auf Lockerung der westlichen Boykottpolitik

Andrej Rudenko etwa verwies am 27.07.2022 darauf, die Regierung in Moskau hoffe wie immer „auf das Beste“ und erwarte, dass Russlands Partner beide Komponenten der Vereinbarungen zu Getreideexporten verwirklichen. Dass Russland selbst seit nunmehr fünf Monaten Ausfuhren immer wieder Steine in den Weg gelegt hat, finden in der Stellungnahme keine Erwähnung. Vielmehr heißt es laut Rudenko, Moskau habe Lockerungen der Sanktionen westlicher Staaten gegenüber Russland von Anfang an zur Grundvoraussetzung dafür gemacht, soll die Hafenblockade in der Ukraine beendet werden. Allerdings geht es bei den „westlichen Sanktionen“ ausdrücklich nicht um die Ausfuhr russischer Lebensmittel oder wichtiger Erzeugnisse wie etwa Düngemitteln. Die russische Führung betont aber, bestehende Sanktionen seien inzwischen so weitreichend, dass diese indirekt auch Getreideausfuhren im Wege stünden.

 

Scheitern des Abkommens könnte neuen Preis-Höhenflug auslösen

Als ein Beispiel nannte Rudenko die Schwierigkeiten, mit denen Schiffe aus Russland haben, wenn sie in europäischen Häfen anlegen wollen. Auch sei es zunehmend schwieriger geworden, für Schiffe aus dem Land den nötigen Versicherungsschutz zu erhalten. Zudem sorgten Sanktionen dafür, dass die Transportfinanzierung sukzessive mühsamer bis unmöglich geworden sein. Ob die Kritik aus Moskau berechtigt oder nur ein weiterer Vorwand ist, spielt am Ende keine Rolle. Sollte das Abkommen entgegen aller Hoffnungen nicht zustande kommen, könnten die internationalen Weizenpreise zeitnah noch stärker als bisher ausbrechen. Bei Redaktionsschluss war der Preis für Weizen binnen 12 Monaten bereits um rund 62,5 Prozent. Scheitern die Exportvereinbarungen nochmals, könnten die Marktpreise am Ende noch weit über den Rekord aus dem Mai hinaus steigen. Mit entsprechenden Folgen gerade für jene Länder, in denen es schon jetzt einen gravierenden Getreidemangel gibt.

Pepperstone
4.7/5
ActivTrades
4.7/5
XTB
4.7/5
Ebenfalls interessant
Duolingo English Test: Schritt für Schritt zum Test-Erfolg
Die Vorbereitung auf einen Sprachtest kann schnell stressig werden – mit einem ...
Mein persönlicher Lernplan für Englisch: Schritt für Schritt von A1 bis B2
Stellen Sie sich vor, ich würde morgen aufwachen – und zack! – ...
Die 100 wichtigsten unregelmäßigen Verben auf Englisch: Liste mit Beispielen
Wenn man zum ersten Mal mit unregelmäßigen Verben im Englischen konfrontiert wird, ...
Telefonieren auf Englisch – Wichtige Redewendungen und Tipps für erfolgreiche Gespräche
Lernen Sie Englisch? Dann ist das Telefonieren auf Englisch eine wichtige Fähigkeit, ...
Englische Personalpronomen: Arten, die häufigsten Fehler und praktische Tipps
Wie beginnen Sie mit dem Englischlernen, ohne typische Anfängerfehler in Sprache und ...
Neueste News
Warum viele Deutsche plötzlich Kroatisch lernen: Und was das über uns verrät
Deutsche haben schon immer gerne Fremdsprachen gelernt. Sei ...
Ein Wort am Tag lernen – wie kleine Schritte mein Sprachmindset verändert haben
Ich spreche heute mehrere Sprachen – aber nicht, ...
Grammatik lernen ohne Lehrbuch – so klappt’s wirklich
Ich muss ehrlich sein: Grammatik war für mich ...
7 Sprachlern-Gewohnheiten, die ganz nebenbei mein Leben verändert haben
Spulen wir einmal zurück – in die Zeit, ...
Duolingo English Test: Schritt für Schritt zum Test-Erfolg
Die Vorbereitung auf einen Sprachtest kann schnell stressig ...
Diese Sprachlern-Apps waren ihr Geld wert – und diese nicht
Wenn Sie mir vor ein paar Jahren gesagt ...
Wenn Grammatik zur Blockade wird – Warum Perfektionismus Sie beim Sprechen au...
Ich lerne Sprachen seit Jahren – mit Begeisterung, ...
Warum Ihr Kopf Vokabeln löscht – und wie Sie sie zurückholen
Hallo! Ich bin Polyglottin und spreche acht Sprachen. ...
Top CFD Krypto Anbieter
Pepperstone
4.7/5
ActivTrades
4.7/5
XTB
4.7/5
Capital.com
4.7/5
eToro
4.5/5
Unsere Empfehlung des Monats!
Pepperstone - Zu Pepperstone jetzt! Zu Pepperstone jetzt!
74.2%der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Top Aktien Anbieter
Unser Team
Cristian FuentesChristian BeckerKrystyna TrushynaThomas Fischer
Cristian Fuentes
Cristian Fuentes
Redakteur
Christian Becker
Christian Becker
Redakteur
Krystyna Trushyna
Krystyna Trushyna
Sprach- & Kulturenthusiastin
Thomas Fischer
Thomas Fischer
Medizinischer Berater

Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten

Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Diese Website verwendet Cloudflare und orientiert sich an den Richtlinien der Google Safe Browsing Initiative sowie Googles Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre.
18+BZgAGlücksspiel kann süchtig machen. Spielen Sie verantwortungsbewusst.Check dein SpielSSL
Schließen
Handeln Sie mit Zuversicht! Exklusive Broker-Angebote, um Ihren Handel zu verbessern.
Pepperstone
Pepperstone
  • Aktien-CFDs mit einem Hebel von bis zu 1:30
  • Keine Kommission beim Standardkonto
  • BaFin-regulierter Broker
74.2% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Zum Anbieter
ActivTrades
ActivTrades
  • Geringe Gebühren
  • Demokonto vorhanden
  • Ausgezeichneter Broker
73% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Zum Anbieter
XTB
XTB
  • xStation 5
  • T+0-Abrechnung
  • 1:10
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
×
Dein Bonus Code:
Das Bonusangebot von hat sich bereits in einem weiteren Fenster geöffnet. Falls nicht, kannst du es aber auch nochmal über den folgenden Link öffnen:
Zum Anbieter