
Über die schwindende Dominanz des Bitcoins als bevorzugte digitale Währungen im Kryptoversum wird immer häufiger diskutiert. Doch abseits der Daten von Analyseportalen gibt es bisher nur überschaubar viele Informationen im praktischen Kontext. Wie oft wird der BTC bei Bezahlungen derzeit genutzt? Wie verändert sich das Nutzungsverhalten von Krypto-Inhabern, wenn es um die Auswahl von Kryptowährungen als Zahlungsmittel und bei Transaktionen allgemein geht? Auf diese und andere Fragen bietet eine neue Analyse des beliebten Zahlungsdienstleisters BitPay Antworten. Richtig ist: Der Bitcoin ist nach wie vor die bevorzugte Währung für Krypto-Zahlungen. Seine Dominanz auf dem Markt ist aber zunehmend rückläufig. Doch es dürften noch Jahre ins Land ziehen, bis die Führungsrolle der weltweit ersten Digitalwährung ins Schwanken gerät.
Laut dem Zahlungsabwickler setzte sich der Trend im Jahr 2021 erneut fort – der Anteil der in Bitcoin abgewickelten Transaktionen über die Plattform des Unternehmens sinkt. Auch ohne Vergleichsdaten anderer Anbieter dürfte sich diese Entwicklung auf den gesamten Markt übertragen lassen. Gemessen am Gesamtvolumen der ausgeführten Transaktionen brachte es der Bitcoin im vergangenen bei BitPay nur noch auf einen Wert von 65 Prozent. Noch im Jahr 2020 lag der Anteil bei sage und schreibe 92 Prozent. Zugleich sei die Zahl der Händler, die auf den Bitcoin vertrauen, 2021 gesunken, wie BitPay Medien gegenüber berichtete. Beim Volumen aller BitPay-Zahlungen im besagten Jahr verweist das Unternehmen zufrieden auf ein Plus von 57 Prozent seit dem Vorjahr.
Der Abstand zur Konkurrenz aus der Sparte der Altcoins bleibt aus Sicht des Bitcoins aber groß. Rang zwei belegte der Analyse zufolge Ethereums Währung Ether. Sie brachte es im zurückliegenden Jahr auf einen Anteil von 15 Prozent. Gleich danach folgen (13 Prozent) laut dem Unternehmen bereits die sogenannten Stablecoins. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass gerade Kryptowährungen der neueren Generation immer beliebter werden und mittlerweile drei Prozent des Gesamtvolumens der via BitPay vorgenommenen Transaktionen ausmachen. Beispielhaft nennt der Dienstleister hier unter anderem den nicht zuletzt dank Tesla-Gründer Elon Musk populär gemachten Dogecoin (DOGE).
Stablecoins sind bei Nutzern wohl gerade deshalb gefragter, weil sie aufgrund ihrer Kopplung an Fiatwährungen wie den US-Dollar weniger anfällig für dramatische Kursbewegungen sind. Viele Bitcoin-Inhaber (aber auch Nutzer verschiedener anderer führender Coins und Token) erlebten in den letzten Monaten harte Rückschläge. Generell heißt es vonseiten BitPays, die Zahl der Anbieter/Unternehmen, die Kryptowährungen bei der Abwicklung grenzübergreifender Überweisungen verwenden, steige zusehends. Gerade dies habe Altcoins als Zahlungsmittel deutlich Vorschub geleistet. Die Krypto-Experten des Nachrichtenunternehmen Bloomberg haben noch eine andere Erklärung für den Trend zu Altcoins. Wenngleich nach Marktkapitalisierung führende Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ether wiederholt Verluste verzeichneten, gelten sie als für viele Anleger als gutes und hochwertiges Investment. Und auf ein solches verzichtet viele Halter lieber in der Hoffnung auf den nächsten Ausbruch der Kurse nach oben.
Der Bitcoin genießt bei aller Kritik darüber hinaus den Ruf eines digitalen Goldes. Mancher Analyst geht wegen der systematischen Begrenzung der Bitcoin-Ressourcen gar davon aus, dass der Bitcoin in Zukunft sogar Gold als sicheren Hafen in Krisenzeiten auf den traditionellen Märkten ablösen wird.
In seiner Veröffentlichung äußert sich der Zahlungsdienst im Übrigen ebenfalls dazu, für welche Produkten Kryptowährungen besonders oft zum Einsatz kommen. Stephen Pair, CEO im Hause BitPay, teilte Bloomberg mit, gerade beim Kauf luxuriöser Produkte seien digitale Währungen in noch stärkerem Maße verwendet worden. Nachdem es Luxusgüter 2020 bereits auf 23 Prozent des Volumens aller Plattform-internen Transaktionen gebracht hatten, stieg dieser Wert 2021 nochmals auf jetzt 31 Prozent. Gemeint sind hier unter anderem Schmuck, Uhren oder Autos – auch eben auch Gold. Die starken Kursschwankungen hinterlassen nach Aussagen des Geschäftsführers tatsächlich Spuren beim BitPay-Geschäft. Steigen die Kurse, nimmt auch das Transaktionsvolumen zu. Oder andersherum formuliert: Bei fallenden Kursen neigen auch Krypto-Besitzer eher zur Sparsamkeit. Insofern ist die Einschätzung manches Insiders durchaus berechtigt, der Kryptomarkt und seine Teilnehmer näherten sich im Zuge der zunehmenden Akzeptanz schrittweise typischen Verhaltensmustern des traditionellen Marktes an.
Das große Aber: Pair stellt klar, man habe während der letzten Marktturbulenzen keine gravierenden Einbrüche des Volumens erkennen können. Daraus schließt der Manager, viele Unternehmen seien inzwischen auf digitale Währungen als Teil ihrer Geschäfte bzw. Überweisungen angewiesen. Der Dienstleister blickt angesichts der Zahlen für 2022 positiv nach vorne. Der Dienstleister will weiter expandieren und alles tun, um seine Stellung als „größter Anbieter von Blockchain-Zahlungen“ zu festigen. Auch für den Markt als Ganzes rechnet das Unternehmen trotz der angespannten Marktlage mit einem „sehr substanziellen Wachstum“.
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