Freie Presse - Nachrichten aus Chemnitz, dem Erzgebirge & Vogtland
Anzeige
In Zusammenarbeit mit GrowthLeads Finance Ltd.
Erfahrungen, Tests & Tipps / News / Statistisches Bundesamt sieht Einbruch der Immobilienpreise

Statistisches Bundesamt sieht Einbruch der Immobilienpreise

Datum: 25.06.2023
Inhaltlich geprüft durch: Cristian Fuentes

Für Sparer, die sich eher auf klassische und sichere Anlageklassen konzentrieren, bedeuteten die letzten Jahre eine Zeit der zinslichen Dürre, wie es sie in Deutschland seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gegeben hatte. Die Europäische Zentralbank hat in den letzten Monaten wichtige Weichen gestellt. Zinsen von über drei Prozent pro Jahr sind bei Tagesgeld und Festgeld bei immer mehr Banken an der Tagesordnung. Zeitgleich deutet sich nach der erneuten Anhebung der Leitzinsen in der Eurozone auf vier Prozent allmählich ein Ende der aggressiven Zinspolitik zum Sommer an. Die hohen Zinsen hinterlassen nicht nur auf dem Börsenparkett deutliche Spuren. Steigen die Anlagezinsen, lassen ähnliche Effekte im Bereich der Bau- und Immobiliendarlehen nicht lange auf sich warten. Dies wiederum bleibt auf dem Immobilienmarkt nicht folgenlos. Von eben diesen Auswirkungen künden nun die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes mit Blick auf die Preise für Häuser und Wohnungen.

Kaufinteresse sinkt wegen hoher Vorkosten und Kreditzinsen

Die Pandemie, spätestens aber der Krieg in der Ukraine hatte die Preise vieler Rohstoffe und für das Baugewerbe wichtiger Vorprodukte auf neue Höchststände getrieben. So mancher Bauherr musste sich – freiwillig, wegen der hohen Finanzierungskosten oder schlicht aus Mangel an Kapazitäten bei Handwerksbetrieben – nach und nach vom eigenen Bau- oder Kaufvorhaben verabschieden. Die enormen zu erwartenden Ausgaben sorgen immer häufiger dazu, dass potenzielle Immobilienbesitzer zumindest vorerst auf die Umsetzung ihrer Ambitionen verzichten. Dies stellt aktuell der Häuserpreisindex des Statistischen Bundesamtes (Destatis) eindrucksvoll unter Beweis. Laut der Wiesbadener Behörde gaben die Preise für Wohnungen wie auch Häuser in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem ersten Quartal des Jahres 2022 im Durchschnitt um 6,8 % nach. Eine vergleichbare Entwicklung hatte seit langem nicht gegeben.

Pepperstone
4.7/5
Pepperstone Erfahrungen
74.6% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Zum Anbieter
ActivTrades
4.7/5
ActivTrades Erfahrungen
68% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Zum Anbieter
Freedom24
4.7/5
Freedom24 Erfahrungen
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter

 

In Städten fällt der Trend besonders stark aus

Auffällig ist dabei nach Aussagen der Statistiker, dass dieser Trend in städtischen Gebieten noch deutlicher erkennbar wird als in eher ländlichen Regionen. Ein ähnlich starker Abwärtstrend war zuletzt rund um die sogenannte Jahrtausendwende verbucht worden. Eigentümer, die sich rechtzeitig von Wohneigentum getrennt haben, dürften diese Erkenntnis ebenso erfreut aufnehmen wie jene Verbraucher, die dieser Tage trotz aller Widrigkeiten mit dem Gedanken an einen Kauf spielen. Auch im Vergleich zum vierten Quartal des Vorjahres liegen die Haus- und Wohnungspreise deutlich im Minus. Hier nennt das Statistische Bundesamt einen durchschnittlichen Preisrückgang um 3,1 %. Wie erwartet sehen die Analysten die Ursache in der spürbar gesunkenen Nachfrage auf dem deutschen Markt, die wiederum Folge der hohen Inflation in Deutschland und der sehr hohen Kosten bei der Finanzierung einer Immobilie sei.

Unsere Empfehlung für den Erwerb von Aktien:

Trade Republic
4.5/5
Trade Republic Aktien
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
Trade Republic Highlights
  • Über 6.500 Aktien zur Auswahl
  • Aktien-Sparpläne erhältlich
  • Keine Depotgebühren

 

Nicht nur in Metropolregionen gebe die Preise zusehends nach

Als besonders offensichtlich nennt das Bundesamt den Preisverfall in den größten sieben Metropolen Deutschlands. Gemeint sind hier neben den Stadtstaaten Berlin und Hamburg die Städte Köln, München, Düsseldorf, Stuttgart sowie das Finanzzentrum Frankfurt am Main. Hier sanken die Preise für ein Ein- bzw. Zweifamilienhaus im Durchschnitt 10,4 %. Um 9,7 % brachen die Preise für solche Immobilien in kreisfreien Großstädten ein. Im Falle von Eigentumswohnungen beziffert das Bundesamt den Rückgang auf 5,7 % gegenüber dem ersten Quartal 2022. Wenngleich die Ausgaben für Wohneigentum in weniger stark besiedelten ländlichen Kreisen weniger deutlich nachgaben – der Rückgang fiel auch dort erheblich aus. Im Direktvergleich zum ersten Quartal des Vorjahres zahlen Käufer in diesem Umfeld für Ein- und Zweifamilienhäuser rund 7,8 % weniger. Bei Eigentumswohnungen weist das Amt für den Referenzzeitraum einen um 5,3 % gesunkenen Durchschnittspreis aus.

 

Günstigere Preise, aber hohe Finanzierungshürden

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass das Statistische Bundesamt auch seine bisherigen Daten zu den Veränderungsraten aus 2022 nochmals angepasst hat. Für das Schlussquartal 2022 nennt die Behörde nun im Vergleich zum Vorjahresquartal 2021 statt des zuvor geltenden Rückgangs um 3,6 % lediglich ein Minus von 3,4 %. Zudem seien die Immobilienpreise im letzten Jahresviertel 2022 um „lediglich“ 4,9 % (bisher galt ein Wert von 5,0 %) gegenüber dem dritten Quartal gefallen. Die relativ leicht korrigierten Werte für das erste Jahr des Krieges in der Ukraine unterstreichen im Grunde eher das Ausmaß des Rückgangs im Jahr 2023 bis zum Ende des zweiten Quartals. Die inzwischen vorliegenden Daten bestätigen das Gefühl vieler Interessenten, die über den Erwerb von Wohneigentum nachdenken. Mehr als zwei Jahrzehnte sind vergangen, seit der deutsche Immobilienmarkt eine derart starke und schnelle Phase durchlief.

Allein, hilfreich ist der Trend für Käufer und Käuferinnen in spe in den meisten Fällen eher nicht. Denn der Rückgang für Haus- und Wohnungspreise gleicht die Mehrkosten durch höhere Bau- und Kreditkosten eben nicht aus.

Pepperstone
4.7/5
Pepperstone Erfahrungen
74.6% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Zum Anbieter
ActivTrades
4.7/5
ActivTrades Erfahrungen
68% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Zum Anbieter
Freedom24
4.7/5
Freedom24 Erfahrungen
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
Ebenfalls interessant
100+ nützliche englische Vokabeln und Sätze, die Sie immer gebrauchen können
Ich bin überzeugt, dass es essenziell ist, Wörter und Redewendungen zu lernen, ...
EZB: Zunehmend klare Hinweise auf weiteren Zinsanstieg
„Nach der Ratssitzung ist vor der Ratssitzung“. Unter diesem Motto könnte die ...
EZB-Chefin: Leitzinsen werden im März erneut deutlich steigen
Nicht allein Börsianer in Europa hatten lange auf die nächste Entscheidung des ...
Besserer Aussichten für Sparer zum Jahreswechsel dank steigendem Zins
Momente, in denen sich deutsche Sparer über eine positive Entwicklung im Zinsumfeld ...
Experten rechnen mit höheren Festgeldzinsen in Deutschland
Gute Nachrichten für Sparer weltweit: Mit den Zentralbanken in Südkorea und Neuseeland ...
Unsere Empfehlung des Monats!
Pepperstone - Zu Pepperstone jetzt! Zu Pepperstone jetzt!
74.6%der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Top Anbieter
Weitere Finanz-Ratgeber
Mehr anzeigen
Banken und Kredit Erfahrungen
Mehr anzeigen
Neueste News
Wie wichtig ist Ihr Akzent wirklich für Muttersprachler?
Kommt es überhaupt darauf an? Lassen Sie mich ...
Gewinnen Sie Babbel-Gutscheine: 6 Monate kostenlos eine Sprache lernen!
Babbel, gegründet 2007 in Berlin, ist heute eine ...
Bitcoin Prognose November 2024: Rekordhoch erreicht
Die Bitcoin Prognose für November 2024 zeigt eine ...
Arabisch lernen: Wie schwierig ist es wirklich?
Viele Menschen, die sich dazu entschließen, Arabisch zu ...
Unser Team
Werner WassicekChristian BeckerThomas FischerKrystyna TrushynaCristian Fuentes
Werner Wassicek
Werner Wassicek
Redakteur
Christian Becker
Christian Becker
Redakteur
Thomas Fischer
Thomas Fischer
Medizinischer Berater
Krystyna Trushyna
Krystyna Trushyna
Sprach- & Kulturenthusiastin
Cristian Fuentes
Cristian Fuentes
Redakteur

Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten

Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Diese Website verwendet Cloudflare und orientiert sich an den Richtlinien der Google Safe Browsing Initiative sowie Googles Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre.
18+BZgAGlücksspiel kann süchtig machen. Spielen Sie verantwortungsbewusst.Check dein SpielSSL
Schließen
Handeln Sie mit Zuversicht! Exklusive Broker-Angebote, um Ihren Handel zu verbessern.
Pepperstone
Pepperstone
  • Aktien-CFDs mit einem Hebel von bis zu 1:30
  • Keine Kommission beim Standardkonto
  • BaFin-regulierter Broker
74.6% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
Zum Anbieter
ActivTrades
ActivTrades
  • Geringe Gebühren
  • Demokonto vorhanden
  • Ausgezeichneter Broker
68% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld
Zum Anbieter
Freedom24
Freedom24
  • Direkt zu 40.000+ Aktien und ETFs
  • Kostenloser persönlicher Anlageassistent
  • Attraktive Boni bei Kontoaufladung
AGB gelten, 18+
Zum Anbieter
×
Dein Bonus Code:
Das Bonusangebot von hat sich bereits in einem weiteren Fenster geöffnet. Falls nicht, kannst du es aber auch nochmal über den folgenden Link öffnen:
Zum Anbieter