
Im auslaufenden Jahr 2021 hat sich auch in Deutschland einiges rund um digitale Währungen getan. Der zuständigen Gremien des Deutsche Sparkassen- und Giroverbands (wir berichteten Mitte Dezember) etwa wird spätestens zur Mitte des kommenden Jahres mit der Tauglichkeit eines neuen Projekts für den Handel mit Bitcoin und Ethereum befassen, an dessen Entwicklung die Tochter S-Payment arbeiten. Sparkassen-Kunden könnten so schon bald direkt über ihre Bankkonten und ohne zusätzliche Wallet die beiden führenden digitalen Währungen kaufen und verkaufen. Die dem Verband angeschlossenen Institute sollen später selbst entscheiden können, ob sie ihrer Kundschaft das Handelsmodell zugänglich machen möchten. Das Interesse für den Kryptohandel jedenfalls nimmt auch aufseiten der Kundinnen und Kunden der deutschen Sparkassen stetig zu. Die Börse Stuttgart ist bei diesem Thema schon einen großen Schritt weiter. Die Wachstumszahlen der Börse im Umfeld des Kryptohandels können sich sehen lassen.
Den Handel ermöglicht die Regionalbörse über die App Bison. Das Angebot entwickelte sich zügig nach dem Marktstart zu einem gefragten Angebot. Gerade viele Anleger, die Wert auf sichere und regulierte Investitions-Möglichkeiten legen, entscheiden sich oft und gerne für die Nutzung der App. Die Wertpapierbörse gehört mit ihrem jungen Service zu den Vorreitern des Marktes in Deutschland. Die neuesten Zahlen für das Jahr 2021 zeigen, dass die Stuttgarter Börse als Betreiber den Nerv der Krypto-Interessenten im Land getroffen hat. So gab die Börse am 30.12.2021 bekannt, dass das Handelsvolumen im Bereich der Kryptowährungen im ablaufenden Jahr auf eindrucksvolle 8,1 Milliarden Euro gestiegen ist. Der ab 2022 neue Börsenchef Matthias Voelkel zeigt sich erfreut über die Entwicklung. 5,6 Milliarden Euro gehen auf das Konto der besagten App Bison, die eigens für jene Nutzer geschaffen wurde, die den mobilen Handel bevorzugen. Weitere 2,6 Milliarden Euro Handelsvolumen verzeichnete die Börse bei der zugehörigen Handelsplattform BSDEX. Mit letzterer richtet sich der Anbieter sowohl an den Kreis der Privatkunden als auch Anleger aus dem institutionellen Bereich.
Stolz ist man der Börse darauf, dass es mit dem neuen Angebot gelungen sei, das „größte Digital- und Kryptogeschäft der europäischen Börsengruppen“ zu schaffen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Handelsvolumen im Jahr 2021 um das Fünffache. Positiv entwickelten sich darüber hinaus die Kundenzahlen. Mittlerweile vertrauen laut der Börse mehr als 550.000 Nutzer auf die App, die für die beiden wichtigsten mobilen Betriebssysteme Google Android und Apple iOS kostenlos zur Verfügung steht. Ebenfalls wichtig für die Börse: Privatanleger interessieren sich nicht nur zunehmend für den Handel mit digitalen Währungen. Das Handelsvolumen bei Aktien und anderen Wertpapieren stieg gleichermaßen. 2021 liegt das Volumen der Wertpapiertransaktionen über die Kanäle der Börse Stuttgart laut vorläufigen Daten bei gut 107 Milliarden Euro. Dies entspricht zwar einem leichten Rückgang seit dem Vorjahr.
Insgesamt aber bewegt sich das Volumen weiterhin auf einem hohen Niveau. Als Grund nennt die Börse unter anderem die oft kritisierte Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Festhalten an historisch niedrigen Zinssätzen habe dazu geführt, dass mehr Anleger ihr Glück auf dem (digitalen) Börsenparkett suchen.
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