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Für den Elektroauto-Hersteller Tesla entwickelt sich die Volksrepublik China auch weiterhin zu einem immer wichtigeren Absatzmarkt. Das zeigen die aktuellen Zahlen, die von der China Passenger Car Association (CPCA) zur Mitte der zweiten Januarwoche veröffentlicht wurden. Im letzten Monat des Jahres 2021 verkaufte der Konzern im Reich der Mitte sage und schreibe 70.847 Fahrzeuge. So viele Teslas konnte das Unternehmen seit Aufnahme der Produktion im Shanghaier Werk noch nie an die Kundschaft bringen. Eindrucksvoll fällt die Entwicklung im Vergleich zum Dezember des Vorjahres aus. Hier fiel der Absatz dreimal so hoch aus. Um immerhin 34 Prozent stiegen die Verkaufszahlen gegenüber dem November. Angesichts der kurzen Zeit, die Tesla erst auf dem chinesischen Markt vertreten ist, können sich solche Zahlen mehr als sehen lassen.
Das bestätigen auch die berechneten Werte für das gesamte Jahr 2021. Die Nachrichtenagentur Reuters geht davon aus, dass der US-amerikanische Hersteller während des vergangenen Jahres rund 473.000 Fahrzeuge (oder sogar mehr) absetzen konnte. Erweisen sich diese Daten zutreffend, würde dies bedeuten, dass gut jedes zweite Tesla-Elektroauto in der besagten asiatischen Region verkauft wurde. Vorrangig zielt Teslas Produktion vor Ort eigentlich auf den Exportmarkt ab. Für Experten sind die neuesten Zahlen nichtsdestotrotz, dass sich Tesla in China weiterhin zu einer starken Marke entwickelt. Die bestätigten die Dezemberdaten nun nochmals deutlich. Im Werk in Shanghai kann der Hersteller monatlich im Durchschnitt 42.000 Elektroautos fertigen. Auch in diesem Punkt war der Dezember 2021 ein erfreulicher Monat, denn tatsächlich wurden Analysten zufolge mehr E-Autos hergestellt.
Imposant ist vor allem aus einem Grund. Sowohl die Versorgung mit Batterien als auch Chips ist nach wie vor ein Problem, unter dem viele Unternehmen der Branche schon seit Beginn der Corona-Pandemie leiden. Tesla hat die Auswirkungen scheinbar besser im Griff als mancher Mitbewerber. Und der Konkurrenzdruck in China ist nicht zu unterschätzen. Neben heimischen Herstellern von Elektrofahrzeugen wie BYD und Xpeng befindet sich auch der deutsche Volkswagen-Konzern im direkten Wettbewerb mit Elon Musks Unternehmen.
Positiv entwickelte sich zuletzt auch die Tesla Aktie. Im vergangenen Monat legte das Wertpapier bis Redaktionsschluss am 12.01.2022 rund zehn Prozent zu und verzeichnete einen Kursanstieg auf knapp über 938 Euro. Dem steht zwar eine Korrektur um fast 3,6 Prozent in den letzten fünf Handelstagen gegenüber. Dabei aber dürfte es sich eher um eine kurzfristige Korrektur innerhalb des Trends handeln. An der US-Börse NASDAQ schloss die Tesla Aktie im Bereich leicht oberhalb von 1.064 US-Dollar. Vorbörslich war der Aktienkurs am heutigen Mittwoch leicht gestiegen, zum frühen Nachmittag pendelte sich der Preis je Aktie aber ohne größere Bewegungen ein. Die Daten aus China dürften zumindest bedingt Einfluss auf das frühe Plus gehabt haben.
Ein wichtiges Signal könnte für die Aktie des Erfolgskonzerns eine baldige Lösung der noch immer undurchsichtigen Lage rund um die deutsche Produktionsstätte in Grünheide sein. Bisher darf der US-Elektroautobauer Tesla in der neuen Fabrik nur Tests für Fahrzeugkarosserien durchführen. Die abschließende Produktionsgenehmigung aber steht noch immer aus. Besagte Funktionstests, so Tesla, seien im Ergebnis „nicht zufriedenstellend“ gewesen. Aus diesem Grund hat das zuständige Landesamt für Umwelt zugestimmt, dass der Hersteller Tests an bis zu 2.000 weiteren Karossen durchführen darf. Ein Verkauf der Fahrzeuge aus deutscher Produktion aber ist weiterhin untersagt. Firmenchef Musk hatte eigentlich trotz mehrfacher Schwierigkeiten auf einen Produktionsstart in 2021 gehofft. Für den Moment, ab dem in Deutschland hergestellte Elektroautos verkauft werden dürfen, erwarten Analysten einen erneuten spürbaren Ausbruch der Tesla Aktie.
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