
Der ebenso umstrittene wie umtriebige Multimilliardär Elon Musk gilt seit Jahren als einer der prominentesten Fürsprecher für den Markt der digitalen Währungen. Insbesondere auf den Kurs der als eine Art Satire auf den Trend gestarteten Dogecoin hatte Musk in der Vergangenheit durch massive Käufe und Beiträge in sozialen Medien wie Twitter wiederholt Einfluss genommen. Gleich mehrfach brachte sich der CEO des Unternehmens SpaceX sogar selbst als Gründer des Dogecoin-Netzwerks ins Gespräch gebracht und damit die Kritik zahlloser Kryptofans auf sich gezogen. Ungeachtet der bisherigen kritischen Stimmen bezüglich der Person Elon Musks sorgt die milliardenschwere Übernahme der Twitter-Plattform inzwischen für weitreichende Veränderungen im Sinne der Twitter-Nutzer. Durch eine neue Partnerschaft mit dem bekannten Onlinebroker eToro eröffnet der Dienstleister Nutzern zukünftig die Möglichkeit zum CFD Handel mit digitalen Währungen auf der einen und Aktien auf der anderen Seite.
Es ist nicht das erste Mal, dass Social-Media-Dienstleister eine Erweiterung ihres Angebots in Betracht ziehen. So hatte unter anderem der Facebook-Mutterkonzern seit Jahren an der Entwicklung einer eigenen Kryptowährung gearbeitet. Das Vorhaben war jedoch an regulatorischen Problemen (insbesondere in den USA) gescheitert und gipfelte am Ende im Verkauf des Projekts „Diem“ an ein Konsortium. Twitter hingegen soll jetzt in der Tat einen wichtigen Schritt gehen. Neben digitalen Währungen und Aktien sollen über die Plattform ebenfalls ETFs – also börsengehandelte Fonds – für Investitionen zur Verfügung. Wichtig zu erwähnen ist hierbei: Kauf und Verkauf werden nicht direkt über Twitter, sondern den besagten Partner eToro erfolgen. Mehr dazu in unserem Leitfaden: Trading auf Twitter. Der Nachrichtensender CNBC hatte in den vergangenen Wochen bereits über eine wahrscheinliche Zusammenarbeit von Twitter und dem Broker berichtet. Eine Pressemeldung beider Unternehmen bestätigte mittlerweile die Richtigkeit der Gerüchte.
Mancher Insider sind in der Entwicklung einen wichtigen Fortschritt, der digitalen Währungen schrittweise die längst überfällige Transformation in den Bereich des „Mainstreams“ ermöglichen könnte und wird. Zum Ende des Jahres 2022 waren die ersten Meldungen zur erwarteten Kooperation in verschiedenen Medien veröffentlicht worden. Im Mittelpunkt standen und stehen hierbei Twitters „Cashtags“. Die neuesten Nachrichten deuten an, dass die Partner gemeinsam einen deutlichen Ausbau bezüglich der Filterung bisheriger Suchanfragen erreichen möchten. Ziel soll sein, dass Twitter-User zukünftig Kurse von Aktien, Exchange-traded Funds und eben Kryptowährungen über das Medium in Echtzeit abfragen können sollen. Gelingen soll dies, indem Nutzer entsprechenden Vermögenswerten (Assets) ein Dollar-Symbol voranstellen. Über einen neu geschaffenen Button können sich Anwender direkt zur Partnerplattform von eToro weiterleiten lassen, wo sie dann mit den genannten Werten handeln können sollen.
Gegenüber verschiedenen Quellen teilte ein Sprecher des Brokers eToro zuletzt mit, die Integration des Krypto-Cashtags sei bisher noch von einigen technischen Schwierigkeiten betroffen. Man arbeite jedoch mit großem Aufwand an der Behebung der Probleme. Das Interesse jedenfalls ist groß. Schon jetzt belaufen sich die Suchanfragen laut einer Pressemitteilung im Durchschnitt auf Basis der Cashtags täglich auf 4,7 Millionen. Die Zusammenarbeit als solche ist für viele Experten der Beweis, dass Elon Musks Ausbau der Plattform Twitter hin zu einer Art „Super-App“ konstant vorangetrieben wird. Das Ziel Musks sei die Schaffung einer Umgebung mit weitaus höherer Rentabilität und der Entwicklung einer größeren Palette von Dienstleistungen im Sinne der Twitter-Community. Der Partner eToro dürfte für seinen Einfluss stattliche Summen in die Kasse des Social-Media-Riesen spülen. Twitter selbst setzt zur Steigerung des Umsatzes inzwischen unter anderem auf ein kostenpflichtiges Verfahren zur Account-Verifizierung und einen weitreichenden Personalabbau. Mit Blick auf Details zu wirtschaftlichen Konditionen zur Zusammenarbeit halten sich sowohl Twitter als auch gedeckt. Beobachter sehen in einem provisionsbasierten Modell für Trades, die per Twitter ausgeführt werden, einen möglichen Ansatz. Richtig ist: eToro erhält durch die Partnerschaft Zugriff auf rund 360 Millionen potenzielle Kundinnen und Kunden rund um den Globus.
Über den Umsatz hinaus könnte die Kooperation für den Aktien- und Krypto-CFD Handel von Twitter und eToro unter dem Namen „Fintwit“ auch für den globalen Finanzsektor insgesamt gravierende Folgen haben. So gibt es Spekulationen dahingehend, dass am Ende das weltweit größte Finanzinstitut entstehen könnte, wenn sich zwei derart einflussreiche Schwergewichte verschiedener Sparten zusammentun. Dass Musks Vorstoß für den Kurznachrichtendienst in den Finanzsektor ein Meilenstein ist, zweifelt kaum ein Experte an. Die Bereitstellung von Marktdaten für Nutzer der Twitter-Plattform könnte in der Tat zumindest im Kleinen eine Revolution des Marktes bedeuten. Für Yoni Assia, seines Zeichens CEO im Hause eToro, sieht in der Zusammenarbeit eine logische Weiterentwicklung des eigenen Geschäftsmodells. Die Zahl der Nutzer, die via Twitter Daten zu Kursen von digitalen und anderen Vermögenswerten sowie Märkten insgesamt abrufen, sei in den vergangenen drei Jahren konstant gestiegen.
„Fintwit“ habe sich insofern immer mehr zu einem App-Trend entwickelt. Elon Musk indes hat erst kürzlich den Twitter-Namen zu „X Corp.“ geändert und damit umso stärker deutlich gemacht, dass „Twitter“ auch namentlich immer mehr in die übergeordnete Mantelgesellschaft eingebunden wird. Die Chat-Funktion zu Krypto- und Aktienkursen in den letzten Monaten dürfte dabei nur eine Maßnahme von vielen sein. Aus der Sicht von Twitter handelt es sich bei Partnerschaft mit eToro letztlich um einen der ersten und wichtigsten Deals im Business-Sektor. Dies ist umso bedeutender, da Twitter in der Vergangenheit einige gewichtige Werbepartner verloren hatte. Als Vorbild für vermeintlich weitere Erweiterungen des Kurznachrichtendienstes im Banking-Bereich könnte der chinesische Mitbewerber WeChat dienen. Musk hatte mehrfach betont, Twitter zur Nummer 1 unter den internationalen Finanzinstitutionen machen zu wollen. Jetzt müssen die Twitter-Nutzer zeigen, ob sie Twitter und eToro das Vertrauen schenken, das die Twitter-App als Anwärter auf dem Weg zum führenden Anbieter im Finanzsektor benötigen wird.
eToro ist eine Multi-Asset-Plattform, die Investitionen in Aktien sowie den Handel mit CFDs anbietet.
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