Redakteur
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Es ist offenes Geheimnis, dass die Kurse digitaler Währungen binnen Stunden oder sogar Minuten nicht selten massiven Schwankungen unterliegen. Vor genauen diesen Risiken warnen neben der Politik auch die meisten Kryptobörsen auf ihren Portalen in aller Deutlichkeit. Was sich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im Umfeld der US-Börse Coinbase abspielte, stellte alle bisherigen Ausbrüche in den Schatten. Was war passiert? Bei der Plattform-Technologie hatte sich zeitweise ein Fehler eingeschlichen. Die Folge waren Kurse in astronomischer Höhe. Betroffen war unter anderem der Kurs der zweitwichtigsten Kryptowährung Ethereum. Auch etliche Bitcoin-Inhaber durften sich für kurze Zeit zumindest in der grauen Theorie als Krypto Billiardäre fühlen.
Während der Ether-Kurs auf Börsen zur Zeit des Zwischenfalls in einem Bereich von rund 3.850 US-Dollar notierte, zeigte das Portal von Coinbase einen Preis von über 13 Billionen US-Dollar für eine ETH-Münze. Der Blutdruck der Anleger, die ETH in ihren Wallets verwahren, dürfte wohl auf ein bedenkliches Niveau gestiegen sein. Übrigens zeigte nicht nur Coinbase die fehlerhaften Kurse. Auch auf der bekannten Analyseseite Coinmarketcap waren die Preise zu finden. Ganz automatisch erreichte in diesem Zusammenhang zugleich die Marktkapitalisierung der beiden Währungen eine Region, die selbst bei extrem optimistischen Schätzungen wohl nicht einmal in ferner Zukunft für den gesamten Kryptomarkt zu erwarten sind. So verzeichnete das Ethereum-Netzwerk auf dem Portal von Coinbase umgerechnet einen Kursanstieg in einer Größenordnung von mehreren hundert Milliarden Prozent.
Die Marktkapitalisierung wiederum fand sich Trillionen-Dollar-Bereich ein. In den sozialen Medien sorgte die Nachricht für reichlich Spott und Belustigung. Viele Anleger teilten Bildern ihres Kontostandes, bevor der Anbieter reagieren konnte.
Gemessen an den besagten Bitcoin- und Ether-Kursen wären Milliardäre wie der Tesla-Gründer Elon Musk oder Amazon-Gründer Jeff Bezos vor Neid erblasst. Der Konjunktiv „wäre“ ist insofern berechtigt, als die betroffenen Kryptohändler freilich wenig von dem kurzfristigen Mega-Anstieg hatten. Der Plattform-Betreiber Coinbase reagiert umgehend. Auf der Webseite und über soziale Medien nannte das Unternehmen Probleme bei der Kursanzeigen als Ursache für kuriose Ereignis. Der Fehler wurde binnen weniger Stunden behoben. Der erste Vorfall dieser Art ist dies nicht gewesen. Es kommt immer wieder vor, dass sich Fehler in die Technik von Betreibern einschleichen. Im Hause Coinmarketcap reagierte man über den Social-Media-Dienst Twitter mit der nicht ganz ernst gemeinten Frage, wie es sich für die Nutzer wohl angefühlt habe, für kurze Zeit über ein Kryptovermögen in Billionen- oder gar Billiardenhöhe verfügt zu haben.
Erst in dieser Woche hatten Experten von Bloomberg in einem neuen Bericht dem Bitcoin einen für die nahe Zukunft einen durchaus realistischen Kurs im Bereich von 100.000 US-Dollar genannt. Doch selbst diese Prognose scheint in der momentanen mehrwöchigen Korrekturphase eher unwahrscheinlich. Ganz zu schweigen von den kaum vorstellbaren Kursen für BTC und ETH, die Coinbase fälschlicherweise angezeigt hat. Dieser technische „Fauxpas“ der Börse dürfte in die Krypto-Geschichte eingehen.
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