
Einer der großen aktuellen Trends im Bereich der Kryptowährungen sind sogenannte non-fungiblen Token, kurz NFT. Dahinter verbirgt sich ein stetig wachsender Bereich digitaler Währungen, der sein vormaliges Nischendasein Schritt für Schritt hinter sich lässt. Zur Erklärung: NFTs sind digitale Vermögenswerte, die sich durch ihre Einzigartigkeit auszeichnen und als digitaler Nachweis zum Besitz eines immateriellen Gutes dienen. Für Musiker, Designer, Videospiel-Anbieter und viele andere Branchen entwickeln sich besagte Token zu einer lukrativen Einnahmequelle. Für Sammler wiederum ergeben sich alternative Anlageoptionen mit teils erheblichem Renditepotenzial. Eben deshalb, weil Token dieser Art nicht vervielfältigt werden können. Dies macht sie zu einen rarem und oftmals wertvollen Gut in Sammlerkreisen sowie für Spekulanten.
Den Boom verdankt die Branche nicht zuletzt der Tatsache, dass immer mehr etablierte Unternehmen wie eBay den Markt für sich entdecken und eigene Handels- und Verkaufsmöglichkeiten an den Start bringen.
Es war insofern nur eine Frage der Zeit, bis NFTs auch in der Mainstream-Berichterstattung eine größere Rolle und Vertreter des traditionellen Finanzsystems auf den Plan rufen würden. Ganz aktuell äußerte sich Cuy Sheffield, seines Zeichens Chef der Krypto-Sparte beim Global Player Visa, zum rasant fortschreitenden Boom der Sparte. Im Rahmen einer Diskussion während des renommierten Singapore Fintech Festival ließ Sheffield durchblicken, was er von NFTs als Krypto-Anlageklasse hält. Dabei schreckte er auch vor Superlativen nicht zurück. Mit Blick auf den Markt steht für den Manager des Finanzdienstleisters fest: Non-fungible Token verändern den Sektor deutlich. Während der Podiumsdiskussion kam Sheffield zu zwei wichtigen Erkenntnissen. Auf der einen Seite stößt die junge Sparte allgemein auf immer mehr Zuspruch vonseiten der Teilnehmer auf dem Kryptomarkt.
Auf der anderen Seite sieht der Manager eindeutige Signale dafür, dass dieser Tage eine völlig neue Klasse von Verbrauchern entsteht, die NFTs und der Branche insgesamt weiteres Wachstum bescheren dürfte. Ein Grund für das Potenzial ist auch darin zu sehen, dass Musik und Kunstwerke nur einer von vielen möglichen Einsatzbereiche für Token dieser Art sind. Das Entstehen der vermeintlich neuen Konsumentengruppe ist für Sheffield Grund zu der Annahme, dass NFTs ein Instrument zur endgültigen Öffnung des Kryptosektor für den Anlage-Mainstream sein können. Das Investieren in Kryptowährungen könnte seine Position am Rande des digitalen Finanzmarktes zugunsten eines Rufs als „cool“ verlieren, wie es der Leiter der Visa-Kryptoabteilung frei übersetzt formulierte.
Und noch eine weitere Entwicklung thematisierte der Visa-Manager während der Diskussion. Kryptowallets, also digitalen Geldbörsen für die Aufbewahrung von Kryptowährungen, ist nach seiner Auffassung bereits der Imagewandel gelungen. Sie seien längst mehr als ein schlichter Verwahrort für Krypto-Anleger. Stattdessen hätten sich Wallets zu Anwendungen gemausert, die von Anwendern auch dazu genutzt werden, neue Inhalte der digitalen Welt zu entdecken. Als ein Beispiel nannte Sheffield den Musiksektor. Apps hätten zusehends Einfluss auf das Leben ihrer Nutzer und bieten so viel Spielraum zur Erweiterung des eigenen Horizonts. Dies wiederum könnte die Akzeptanz im sogenannten Mainstream stärken.
Dass ausgerechnet ein führender Manager im Hause Visa positiv zum NFT-Trend Stellung bezieht, überrascht Branchenkenner nicht. Im laufenden Jahr gab es wiederholt Meldungen aus dem Umfeld des weltweit tätigen Konzerns, die von der Offenheit des Unternehmens künden. Niemand Geringerer als Visa-CEO Alfred Kelly etwa rechnet für den Kryptomarkt mit einem weiterhin stattlichen Wachstum, ging in Statements aber noch einen Schritt weiter. Visa gehe von einem eindrucksvollen Geschäft mit digitalen Währungen aus und behalte die Entwicklungen sehr genau im Blick, um sich selbst sprichwörtlich ein großes Stück vom Kuchen zu sichern. Das Unternehmen bereitet sich nach eigener Aussage schon seit längerem auf einen weitreichenden Einstieg in den Markt ein. Dass es sich hier nicht um leere Worte handelt, zeigt unter anderem das Beispiel verschiedener Kreditkarten mit Kryptobezug im Portfolio der weltweiten Nummer eins des Kreditkartenmarktes.
Visa baute seine Partnerschaften mit Kryptofirmen in der Vergangenheit stetig aus und konnte im Sommer 2021 bereits ein Netzwerk aus mehr als 50 Unternehmen der Kryptowelt vorweisen. Inhaber von Kredit- und Debitkarten des Anbieters können Einkäufe inzwischen in vielen Millionen Online-Shops rund um den Globus auf Wunsch mit Kryptowährungen bezahlen. Was den Bereich der NFTs angeht: Hier unterstreicht die Einschätzung Sheffields, was ein im Sommer veröffentlichtes Whitepaper zum Thema schon vermuten lässt. Visa dürfte in Zukunft im großen Stil in den Markt non-fungibler Token einsteigen. Durch ein solches Engagement könnte das Unternehmen noch stärker zum wichtigen Wegweiser und Vorreiter hin zur Massentauglichkeit von NFTs und des gesamten Kryptomarktes werden.
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