
Der US-amerikanische Kreditkarten-Riese VISA gilt als einer der großen Vorreiter, wenn um Aktivitäten von Unternehmen der traditionellen Finanzwelt im Kryptoversum geht. Schon im Jahr 2020 legte der Konzern eine neue Kreditkarte auf, die Nutzern auch Zahlungen in digitalen Währungen ermöglicht. Im selben Jahr kündigte das Unternehmen die Entwicklung einer langfristigen Krypto-Strategie und weitreichende Pläne an. Ein erster wichtiger Schritt des Unterfangens ist seit einiger Zeit ein Beratungsangebot für Kunden über die Tochter Visa Consulting & Analytics. Hintergrund des Engagements ist die Einsicht, dass das Interesse auf Kundenseite an Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum stetig zunimmt. Dass der boomende Sektor der non-fungiblen Token NFTs eine zentrale Rolle spielen würde, stand spätestens nach den Aussagen von Visas Kryptosparten-Chef Cuy Sheffield aus dem November des vergangenen Jahres fest. Nun gibt es neue Berichte zu einem groß angelegten NFT-Förderprogramm.
Das Unternehmen Visa versteht sich selbst als einen den zentralen Vermittler zwischen dem klassischen Finanzsektor und dem Kryptomarkt und möchte mit eigenen Leistungen zunehmend Bindeglieder zwischen beiden Bereichen schaffen. Mit dem frisch geschaffenen Programm möchte die Kreditkartengesellschaft insbesondere eine Zielgruppe adressieren: Künstler. Was für Laien nach einem vermeintlich überschaubaren Kundenkreis klingen mag, erweist sich auf den zweiten Blick als Milliardengeschäft. Die Analysten im Haus Visa sprechen in einer aktuellen Schätzung von bis zu 50 Millionen Künstler, die innerhalb der Kreativwirtschaft vertreten sind. Den Wert des Marktes beziffern die Experten auf mehr als 100 Milliarden US-Dollar. Viele Künstlerinnen und Künstler lassen sich dabei dem Bereich der Klein- oder gar Kleinstunternehmen zuordnen. Trotz des enormen wirtschaftlichen Potenzials fehlt es bei vielen Banken wie auch im Kryptoversum bisher in weiten Teilen an Dienstleistungen für eben diesen Kundenkreis. Doch gerade hier ist das Interesse für NFTs groß.
Die besagte Lücke plant Visa mit seinem Förderangebot unter dem Namen „Visa Creator Program“ zu schließen. Die digitale Unterstützung für Künstler könnte für Visa zu einem weiteren Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen direkten Bewerbern werden, denen es oft noch immer an kreativen Ideen für die Erschließung des Kryptomarktes in seinen unterschiedlichen Facetten fehlt. Für Visa hingegen sind die erwähnten Kleinunternehmen so etwa wie die „nächste Generation der Unternehmen“. Geförderte Künstlerinnen und Künstler will das Unternehmen bei einem einfachen und effizienten Einstieg in den Markt unterstützend zur Seite stehen. Musiker, Mode- oder Filmschaffende, Spiele-Programmierer … die Liste der potenziellen Nutznießer des Förderprogramms ließe sich in der digitalen Welt nahezu endlos fortführen.
Durch die Ausgabe non-fungibler Token, so heißt es vonseiten des bereits zitierten Visa-Managers Cuy Sheffield, können Klein- und Kleinstunternehmen eine deutliche Steigerung ihrer Reichweite erreichen und ihre Geschäfte wesentlich schneller an den Start bringen bzw. ausbauen.
Sheffield attestiert NFTs in einer aktuellen Stellungnahme das „Potenzial eines starken Beschleunigers für die Kreativwirtschaft“. Den angesprochenen Unternehmen soll das Visa Creator Program bei der Erschließung „neuer Medien für den digitalen Handel“ helfen. Es scheint, als würde der Kreditkartenanbieter „nur“ den Startschuss geben wollen, langfristig aber das Programm auch für Partner öffnen. So berichtet der Chef der Visa-Kryptosparte von Anfragen verschiedener großer Marken und Firmen, die ihrerseits Interesse an Beteiligungen angemeldet hätten. Namen wurden vorerst aber nicht genannt. Dafür gab das Unternehmen den Namen eines ersten involvierten geförderten Künstlers bekannt. Niemand Geringeres als der frühere Baseball-Profi Micah Johnson startet in Kürze seine sogenannte „Aku World“ und wirbt derzeit sowohl für seine neue NFT-Kollektion als auch für Visas Förderprogramm.
Das Programm zielt im Übrigen nicht nur auf die Bereitstellung von Geldern ab. Antragstellern, die einen Zuschlag für ein auf 12 Monate ausgelegtes Stipendium erhalten, sichert Visa auch weitreichenden Zugang zum eigenen Know-how bezüglich des Blockchain- und Kryptosektors zu. Weiterhin stellt der Konzern Technologie und hauseigene Plattformen zur Verfügung und lockt Interessenten mit seinem internationalen Partner- und Kundennetzwerk. Ob und mit wie vielen NFTs Künstlerinnen und Künstler bereits auf dem NFT-Markt vertreten sind, soll bei der Stipendiums-Vergabe nach bisherigen Stand der Dinge keine Rolle spielen.
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