
Über den Nutzen staatlicher Akzeptanz für digitale Währungen wird spätestens seit dem letzten Kryptoboom und der zunehmenden Blockchain-Nutzung durch Unternehmen unterschiedlichster Branchen diskutiert. Während Länder wie China mit dem digitalen Yuan seit Jahren an der Entwicklung eines eigenen Stablecoins arbeitet, ist El Salvador sozusagen mit gutem Beispiel vorangegangenen und akzeptiert den Bitcoin seit dem vergangenen Jahr als offizielles Zahlungsmittel. Zugleich hat Staatspräsident für das zentralamerikanische Land selbst im großen Stil Bitcoins erworben. Fast 1.400 BTC soll Präsident Bukele seit September 2021 für den Staat gekauft haben. Und so droht dem Land wie vielen Anlegern ein Millionenverlust, seit der Bitcoin Kurs zuletzt in mehreren Etappen auf unter 40.000 US-Dollar abstürzte. Überzeugt von der führenden Kryptowährung präsentiert sich Bukele dennoch auch weiterhin. Diese Position könnte berechtigt und zukunftsweisend sein, hält man sich die Ergebnisse einer neuen Fidelity-Studie vor Augen.
Freilich handelt es sich bei El Salvador für die Akzeptanz gegenüber Kryptowährungen auf staatlicher Ebene für die Branche eher um eine Art Testballon. Doch vor Ort scheint das Konzept aufzugeben, so erlauben inzwischen auch bekannte Fastfoodketten die Zahlung in Bitcoins. Sich auf der Liste der Nachahmer einzutragen. Experten des bekannten US-amerikanischen Vermögensverwalters Fidelity kommen in einem aktuellen Report zu einem recht eindeutigen Ergebnis: Eine frühe Einführung des Bitcoins könnte sich für Staaten zu einem Vorteil im Wettbewerb mit jenen Ländern entwickeln, die mit Blick auf Digitalwährungen im Allgemeinen und den Bitcoin im Speziellen zurückhaltender sind. Ein wichtiges Fundament für die positive Bewertung von Staaten mit einer frühen Bitcoin-Akzeptanz sind nach Aussagen der Verfasser Gedankenspiele aus dem mathematisch-philosophischen Umfeld der sogenannten Spieltheorie. Das Resultat der Analyse: Wer zu spät Zeit in die Adaption des Bitcoins und Geld investiert, droht den Anschluss an die internationale Konkurrenz zu verlieren.
Ein wichtiges Kriterium für die optimistische Einschätzung der Fidelity-Analysten ist auch die kürzliche Verabschiedung eines wegweisenden Infrastrukturgesetzes in den Vereinigten Staaten. Die Experten sind sich sicher, dass es sich bei dieser neuen rechtlichen Grundlage um einen wichtigen Beitrag handelt, dass sich aus Digitalwährungen in naher Zukunft eine „legitime Anlageklasse“ entwickeln kann. Und zwar sowohl für private Anleger als auch institutionelle Investoren, auch wenn viele dieser potenziellen Anleger bisher noch immer skeptisch seien. Eine ausführliche Erarbeitung des Gesetzes steht indes noch aus, die politische Bereitschaft zur rechtlichen Gestaltung gebe es in den USA aber. Eben die beiden eingangs genannten Länder El Salvador und die Volksrepublik finden ihrerseits Erwähnung in der Auswertung des Unternehmens Fidelity. Während El Salvador als positives Beispiel genannt wird, kann China explizit als Gegenbeispiel eingeordnet werden. So lässt die Volksrepublik seit längerem nichts unversucht, Bitcoin-Minern das Leben schwer zu machen.
Ein Blick in die Historie, so der Report, zeige, dass Gelder stets in jene Länder flössen, wo das Kapital wertgeschätzt wird. Denkbar ist der Analyse zufolge, dass schon im laufenden verschiedene andere souveräne Staaten selbst Kryptowährungen kaufen könnten. Auch Kaufaktivitäten von Zentralbanken seien generell vorstellbar. Bezüglich der USA attestieren sich die Verfasser der Studie zum jetzigen Zeitpunkt zwar eine skeptische Anleger-Position gegenüber digitalen Währungen, halten aber einen baldigen Wandel durchaus für möglich. Vorausgesetzt für die Entwicklung einer marktreifen Krypto-Anlageklasse wird jedoch, dass die Politik für die Umsetzung eine erfolgreiche und „stichhaltige Regulierung“ sorgen kann.
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