Medizinischer Berater
Loading ...
Amoxicillin ist ein Antibiotikum mit breitem Wirkungsspektrum. Es gehört der Gruppe der Aminopenicilline an und wird zur Behandlung bakterieller Infekte eingesetzt. Aufgrund der guten Aufnahme in den Körper und der ebenfalls guten Verträglichkeit wird Amoxicillin häufig bei Infektionen der oberen Atemwege sowie der Harn- und Gallenwege verordnet.
Amoxicillin ist ein sogenanntes Breitbandantibiotikum aus der Wirkstoffgruppe der Aminopenicilline. Anders als klassische Penicilline ist Amoxicillin ein Antibiotikum mit deutlich breiterem Wirkungsspektrum, sodass auch resistente Bakterienstämme mit diesem Wirkstoff behandelt werden können.
Dementsprechend vielfältig ist auch die Einsetzbarkeit des Medikaments. Das Antibiotikum wirkt bakterienabtötend, indem es verhindert, dass die Bakterien ihre Zellwände immer wieder neu aufbauen können. Da Bakterien aber nur wachsen können, indem sie ihre Zellbestandteile immer wieder auflösen und neu vernetzen, wird dieses Wachstum durch Amoxicillin verhindert.
In der Folge sterben die Bakterien ab und die Infektion kann genesen. Mit dieser sogenannten bakterioziden Wirkweise ist Amoxicillin ein innovatives Antibiotikum, welches die Heilung beschleunigt. Im Vergleich zu vielen anderen Antibiotika, die die Bakterien nicht abtöten, sondern sie nur am Wachstum hindern, klingen Infektionen bei der Einnahme von Amoxicillin meist etwas schneller ab.
Die Anwendungsgebiete des Antibiotikums erstrecken sich von Infektionen der Haut sowie der Gallen- und Harnwege, bis hin zu Infektionen der oberen Atemwege. Dazu gehören beispielsweise Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen, aber auch Bronchitiden und Infektionen im Rachenraum, wie Mandelentzündungen.
Auch Infektionen im Bereich des Uterus können mit Amoxicillin behandelt werden. Im stationären Bereich kann Amoxicillin außerdem intravenös verabreicht werden, wodurch sich die möglichen Anwendungsgebiete nochmals erweitern.
Amoxicillin ist ein Antibiotikum mit hoher Wirksamkeit. Oftmals stellt sich eine Besserung der Beschwerden bereits nach dem ersten Tag der Einnahme ein.
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlungen und Nebenwirkungen
Das bereits seit 1981 zugelassene Breitbandantibiotikum Amoxicillin wirkt gegen Bakterien, die gramnegativ und grampositiv sind. Dadurch ergeben sich breite Einsatzgebiete.
Die Wirkweise des Antibiotikums ergibt sich aus einem Lactamring, welcher im Amoxicillin vorkommt. Hierbei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die dafür sorgt, dass sich nur sehr selten und vor allem sehr langsam Resistenzen gegen den jeweiligen Wirkstoff entwickeln.
Dieser Lactamring bedingt eine Wechselwirkung mit den angesiedelten Bakterien im Körper, in deren Folge sich die Zellwände des Bakteriums unwiderruflich zersetzen und der Wiederaufbau der Zellen verhindert wird. Wenn sich die Zellwände der Bakterien nicht immer wieder neu aufbauen können, sterben sie ab. Zunächst begünstigt das Amoxicillin also die weitere Ausbreitung der Bakterien im Körper und anschließend beschleunigt es den Zerfall derselben.
Anders als bakteriostatische Antibiotika, die lediglich das Wachstum der Bakterien hemmen, wirkt Amoxicillin bakteriozid. Das heißt, die Bakterien werden direkt abgetötet. Für den Patienten bedeutet das in der Regel eine schnellere Genesung. Darüber hinaus verringert sich die Dauer, in der der Patient ansteckend ist.
Auch die Symptome der zugrundeliegenden Erkrankung lassen schneller nach, sodass Patienten sich früher wieder gesund fühlen. Dennoch ist es wichtig, die Einnahme bis zum Ende der Verpackung fortzuführen, um ein Wiederaufkeimen der Infektion zu verhindern.
Da Amoxicillin zur Klasse der Penicilline gehört, ist das Medikament sehr säureresistent. Die orale Einnahme ist daher problemlos möglich und die Wirksamkeit wird durch den Einfluss der Magensäure nicht herabgesetzt.
Ein weiterer Vorteil ist die zellschonende Wirkung. Amoxicillin zerstört, wie andere Penicilline auch, ausschließlich Bakterien, nicht aber andere Zellen. Die Anwendung ist daher in nahezu allen Fällen mit sehr wenigen bis gar keinen Nebenwirkungen verbunden, da andere Zellen und Körpergewebe geschont werden.
Der Abbau des Medikaments erfolgt über die Leber. Aus diesem Grund ist es wichtig, während der Einnahme des Antibiotikums komplett auf Alkohol zu verzichten, um die Leber nicht unnötig zu belasten. Weitere Informationen hierzu: Kann ich während der Einnahme von Amoxicillin Alkohol trinken?
Je nach Darreichungsform ist Amoxicillin in verschiedenen Dosierungen erhältlich. Da dieser Wirkstoff bereits bei Kindern angewandt werden kann, stehen hier entsprechende Präparate mit geringeren Dosierungen zur Verfügung.
So sind Säfte mit dem Wirkstoff Amoxicillin in den Dosierungen zu 125 und 250 mg pro 5 ml Saft erhältlich. Ebenfalls zur oralen Einnahme gibt es Tabletten mit den Wirkstärken 500, 750 und 1.000 mg. Wird Amoxicillin im stationären Bereich intravenös verabreicht, richtet sich die Dosierung nach der Schwere der Erkrankung, ist jedoch vergleichbar mit der oralen Einnahme.
Je nach Dosierung wird Amoxicillin einmal oder zweimal täglich eingenommen. Über die Art der Einnahme entscheidet der Arzt. Oftmals wird auch eine doppelte Anfangsdosis am ersten Tag verordnet und ab Tag zwei auf die normale Dosis reduziert.
Das hat den Effekt, dass schwere bakterielle Infektionen direkt zu Beginn der Behandlung einen antibiotischen Stoß versetzt bekommen und besser auf die Therapie ansprechen.
Medikamente gegen Geschlechtskrankheiten:
Bereits vor der ersten Anwendung gilt zu beachten, dass keine Allergie gegen den Wirkstoff vorliegt. Art und Dauer der Einnahme legt außerdem der behandelnde Arzt fest, ebenso die nötige Dosierung, die immer an das zugrundeliegende Krankheitsbild angepasst werden soll.
Wichtig zu wissen ist außerdem, dass ein Antibiotikum immer bis zum Ende eingenommen werden muss. Das vorzeitige Beenden der Behandlung mag verlockend sein, insbesondere dann, wenn sämtliche Beschwerden bereits verschwunden sind. Dennoch führt ein zu frühes Absetzen des Antibiotikums häufig zum Wiederaufflammen der Infektion.
Amoxicillin soll unzerkaut mit wenig Flüssigkeit eingenommen werden. Ideal sind Wasser oder Tee. Um unerwünschte Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall oder Übelkeit zu vermeiden, empfiehlt es sich, Amoxicillin unmittelbar vor der Mahlzeit einzunehmen und nicht auf nüchternen Magen.
Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Amoxicillin eingenommen werden. Informieren Sie jedoch Ihren Arzt, sofern eine Schwangerschaft besteht oder bestehen könnte.
Da Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten nicht ausgeschlossen sind, fragen Sie hierzu im Vorfeld ebenfalls Ihren Arzt.
Wie bei anderen Antibiotika auch, dauert es circa zwei Tage, bis ein deutlicher Wirkeintritt feststellbar ist. Oftmals zeichnet sich eine erste Verbesserung der Beschwerden bereits mit der ersten Einnahme ab, beispielsweise in Form sinkenden Fiebers.
Da Amoxicillin je nach Grunderkrankung fünf bis 15 Tage lang eingenommen wird, ist nach etwa fünf Tagen mit einer vollständigen Linderung der Beschwerden zu rechnen. Dennoch sollte die Einnahme auch nach dem Abklingen der Erkrankung fortgeführt werden, da es andernfalls zu einem Rückfall kommen kann.
Grundsätzlich gilt, dass Antibiotika so lange wie nötig und so kurz wie möglich genommen werden sollten. Die konkrete Dauer der Einnahme richtet sich nach dem Krankheitsbild und wird vom Arzt festgelegt.
Die durchschnittliche Einnahmedauer liegt bei einer Woche, in manchen Fällen auch bei zwei Wochen. Ohne ärztlichen Rat sollte Amoxicillin nicht länger als verordnet eingenommen werden, da Bakterienstämme bei zu langer Einnahme eines Wirkstoffes verschiedene Resistenzen bilden können.
Amoxicillin sollte nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Penicilline angewandt werden, da es sonst zu allergischen Reaktionen kommen kann. Patienten, die bereits an anderen Allergien oder etwa Asthma leiden, sind häufiger auch gegen Penicilline allergisch, sodass hier gegebenenfalls eine Abklärung im Vorfeld stattfinden sollte. Weitere Gegenanzeigen sind nicht bekannt, da Amoxicillin im Allgemeinen sehr gut verträglich ist.
Amoxicillin gehört zu den sehr nebenwirkungsarmen Antibiotika. In manchen Fällen kann es dennoch zu Begleiterscheinungen kommen. Hierzu gehören insbesondere Reizungen des Magens und des Darms, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung.
Weiterhin können in seltenen Fällen Hautausschläge sowie Entzündungen der Schleimhäute auftreten, sowie Mundtrockenheit und Einschränkungen im Geschmackssinn.
Selbstverständlich verlieren sich diese Nebenwirkungen nach dem Absetzen des Medikaments wieder. Die schwerwiegendste Nebenwirkung ist ein anaphylaktischer Schock, der auftreten kann, wenn eine Allergie gegen Penicillin vorliegt.
Amoxicillin löst nur mit sehr wenigen Medikamenten Wechselwirkungen aus. Grundsätzlich sollte es aber nicht mit bakteriostatischen Antibiotika kombiniert werden, da sich die beiden Wirkstoffgruppen gegenseitig in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigen würden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Amoxicillin und Entwässerungsmitteln oder Entzündungshemmern sowie Gichtmitteln verstärken sich sowohl die Wirkung als auch die Nebenwirkungen des Amoxicillins.
Die Wirkung von Blutverdünnern kann durch Amoxicillin verstärkt werden und hormonelle Verhütungsmittel verlieren durch die Einnahme des Antibiotikums an Wirksamkeit, sodass hier zusätzlich verhütet werden sollte.
Da Sie Ihren Körper selbst am besten kennen, liegt die Gesundheitsfürsorge in Ihren eigenen Händen. Dank der Möglichkeit, einen Arzt online zu konsultieren, haben Sie die Chance, Gesundheitsfragen sicher von zu Hause aus zu klären.
Hierzu finden Sie bei uns einerseits Antworten auf verschiedene Fragen zu gesundheitlichen Beschwerden und andererseits auch von Medizinern entwickelte Fragebögen, die Sie dabei unterstützen, Ihre Symptome richtig einzuordnen.
Nach Auswertung des Fragebogens stehen Ihnen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl – immer individuell an Ihre Bedürfnisse angepasst. Sie haben anschließend die Möglichkeit, einen Arzt online zu konsultieren, der Sie zu den Behandlungsmöglichkeiten berät und bei Bedarf ein Online Rezept ausstellt.
Dieses Rezept wird automatisch an eine Partnerapotheke weitergeleitet. Von hier aus wird Ihnen Ihr verordnetes Medikament sicher und bequem nach Hause geschickt. Selbstverständlich handelt es sich bei allen Medikamenten um originale Arzneimittel aus der EU (lesen Sie unseren Ratgeber: Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen – Was zu beachten?).
Nein, Sie können Amoxicillin ohne Rezept nicht erwerben. Beim Antibiotikum Amoxicillin handelt es sich grundsätzlich um ein verschreibungspflichtiges Medikament, welches nicht frei verkäuflich ist. Die Dosierung und die Darreichungsform spielen dabei keine Rolle.
Wegen seiner stark bakterioziden Eigenschaften darf Amoxicillin nur auf Verordnung des Arztes ausgegeben werden. der Arzt entscheidet auch über die Einnahmedauer und die notwendige Wirkstärke. Auf eigene Verantwortung sollte Amoxicillin, genauso wie alle anderen Antibiotika auch, nicht eingenommen werden.
Unsere Erfahrungen mit Online-Arzt-Plattformen:
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.