
Wenn es beim Wasserlassen brennt und schmerzt, steckt meist eine Zystitis dahinter. Etwa 50 Prozent aller Frauen erleben eine solche Harnwegsinfektion mindestens einmal im Leben. Männer sind aufgrund ihrer Anatomie 30-mal weniger stark gefährdet.
Verursacht wird die Blasenentzündung am häufigsten durch Bakterien, die bei Frauen über die kurze Harnröhre schneller in die Blase gelangen können. Wird die Blasenentzündung nicht behandelt, besteht das Risiko, dass die Harnwegsinfektion chronisch wird oder über die Harnleiter bis zu den Nieren hinauf wandert.
Das Mittel der Wahl bei einer unkomplizierten Zystitis sind Antibiotika. Welches Antibiotikum gegen Blasenentzündung hilft und wie lange die Einnahme dauert, zeigt dieser Artikel.
Eine Zystitis verursacht typischerweise folgende Symptome:
Wenn die Blasenentzündung sich ausbreitet, können folgende Beschwerden hinzukommen:
In der Regel sind weitverbreitete Bakterien wie E.Coli die Verursacher einer Zystitis. Die eigentlich nützlichen Darmbakterien können unter bestimmten Bedingungen in die Harnröhre gelangen und sich von dort ihren Weg zur Blase bahnen. In seltenen Fällen können auch Viren (etwa Adenoviren), Pilze (beispielsweise Candida albicans) oder Parasiten (zum Beispiel Trichomonaden) eine Blasenentzündung verursachen.
Die Behandlung einer Zystitis hängt also damit zusammen, welche Art Erreger für die Infektion verantwortlich ist.
Für eine bakterielle Blasenentzündung sind Antibiotika das Mittel der Wahl. Virale Harnwegsinfektionen werden mit sogenannten Virostatika behandelt. Gegen durch Pilze verursachte Harnblasenentzündungen kommen Antimykotika zum Einsatz und Parasiten werden je nach Art unterschiedlich behandelt (mit Anthelminthika, Antibiotika oder Antimykotika).
Wenn Zweifel bestehen, welcher Erreger für die Blasenentzündung verantwortlich ist, schafft eine Urinkultur Klarheit. Dafür wird eine Urinprobe genommen und für eine gewisse Zeit unter idealen Bedingungen auf einem Nährboden kultiviert.
Anschließend lässt sich im Labor feststellen, welche Erreger sich im Urin und somit in der Blase befindet. Die allermeisten Fälle von Zystitis sind bakteriell bedingt. Daher wird die Urinkultur nicht routinemäßig gemacht.
Für eine bakteriell verursachte Zystitis werden orale Antibiotika verordnet. Hat sich die Infektion auf die oberen Harnwege ausgebreitet, kann eine intravenöse Gabe nötig sein.
Generell gilt aber: Antibiotika wirken effektiv gegen Zystitis. Damit keine Resistenzen entstehen, verschreiben Ärztinnen und Ärzte stets die kürzeste Antibiotikatherapie.
Neue Studien zeigen, dass sogar eine einmalige Gabe effektiv wirken kann. Wichtig ist immer, die ärztlichen Angaben zu befolgen und das Medikament so einzunehmen, wie es verschrieben wurde.
Bei gesunden, prämenopausalen Frauen, die nicht schwanger sind, ist es selten, dass die Behandlung länger als eine Woche dauert. Während der Schwangerschaft ist hingegen eine Behandlung von bis zu 14 Tagen nötig.
Antibiotika helfen, die Symptome einer Zystitis schnell und effektiv zu beseitigen. Welches Antibiotikum verordnet wird, hängt von mehreren Faktoren ab.
Bei der Wahl berücksichtigt werden das Geschlecht, ob eine Schwangerschaft vorliegt, welche Organe betroffen sind, ob Vorerkrankungen bestehen und ob es sich um eine Erstinfektion oder eine wiederholte Infektion handelt.
Männer erhalten andere Antibiotika als Frauen und Schwangere andere Antibiotika als Nicht-Schwangere. Erstinfektionen werden mitunter anders behandelt als rezidivierende Harnwegsinfektionen.
Für gesunde Frauen, die weder schwanger sind noch die Menopause erreicht haben, gelten Fosfomycin-Trometamol und Nitrofurantoin als Mittel der ersten Wahl. Auch andere Antibiotika wie Nitroxolin und Pivmecillinam kommen infrage.
Monuril ist ein Antibiotikum mit dem Wirkstoff Fosfomycin-Trometamol (Fosfomycin), das eine Breitbandwirkung besitzt. Fosfomycin-Trometamol gilt bei der klassischen unkomplizierten bakteriellen Blasenentzündung als Mittel der ersten Wahl. Die Darreichungsform von Monuril ist ein Pulver (Granulat) und keine Tablette. Das Pulver (8 g pro Beutel) werden in einem Glas Wasser aufgelöst und getrunken.
Der Wirkstoff Fosfomycin-Trometamol tötet Bakterien ab, die für die Entstehung der Zystitis verantwortlich sind.
Wie bei allen Medikamenten sind auch bei Monuril Nebenwirkungen möglich. Sie können, müssen jedoch nicht auftreten.,Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen (betrifft 1 bis 10 von 100 Personen, die Monuril einnehmen):
Zu den gelegentlichen Nebenwirkungen zählen (betrifft 1 bis 10 von 1.000):
Zu den seltenen Nebenwirkungen zählen (betrifft 1 bis 10 von 10.000):
In sehr seltenen Fällen können weitere Nebenwirkungen wie eine allergische Reaktion bis hin zum anaphylaktischen Schock, eine durch Antibiotika verursachte Dickdarmentzündung (Pseudomembranöse Colitis), toxischer Hautausschlag, schnelles Anschwellen von Schleimhäuten und der Haut, sehr niedriger Blutdruck (Hypotonie), Entzündung des Sehnervs oder Asthma auftreten. Diese Nebenwirkungen sind so rar, dass eine Angabe der Häufigkeit nicht möglich ist.
Gegenanzeigen für Monuril
Gegen eine Einnahme von Monuril spricht:
Doxycyclin ist ein Antibiotikum, das die Vermehrung von Bakterien verhindert, gegen Parasiten wirkt und Entzündungen hemmt. Es ist in Form von Tabletten und Kapseln erhältlich. Doxycyclin wird gegen zahlreiche Infektionen wie etwa Blasenentzündungen, Syphilis (Lues) oder Mittelohrentzündung verschrieben.
Wie alle Medikamente kann auch Doxycyclin Nebenwirkungen auslösen, die aber bei der Einnahme nicht auftreten müssen.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen (betrifft 1 bis 10 von 100 Personen, die Doxycyclin einnehmen):
Zu den gelegentlichen Nebenwirkungen zählen (betrifft 1 bis 10 von 1.000):
Gegenanzeigen für Doxycyclin
Die Kontraindikationen gegen eine Einnahme von Doxycyclin sind:
Nitrofurantoin ist ein Antibiotikum, das in Form von Tabletten und Hartkapseln verfügbar ist. Der Wirkstoff bekämpft zahlreiche Erreger, die typisch für eine Zystitis sind. Dazu zählen E. Coli, Staphylokokken, Enterokokken und andere Enterobakterien.
Der Wirkstoff kann den Urin zeitweise gelb oder braun verfärben.
Wie bei allen Wirkstoffen ist auch bei der Einnahme von Nitrofurantoin das Auftreten von Nebenwirkungen möglich. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen (betrifft 1 bis 10 von 100 Personen, die Nitrofurantoin einnehmen):
Kontraindikationen bei Nitrofurantoin
Nitrofurantoin sollte nicht angewendet werden, wenn:
Lesetipp:
Wie lange das Antibiotikum eingenommen werden muss, hängt vom verordneten Wirkstoff ab. Für einfache Fälle kann eine einmalige Einnahme reichen. In der Regel wird das verschriebene Antibiotikum aber 3, 5 oder 7 Tage lang eingenommen.
Meist tritt eine Besserung der Symptome bereits nach ein bis zwei Tagen ein. Aber auch wenn sich die Symptome bessern, ist es wichtig, das Antibiotikum wie verordnet bis zum Ende einzunehmen.
Während der Schwangerschaft dauert die Behandlung grundsätzlich länger. Je nach Wirkstoff kann sie zwischen 5 und 14 Tagen dauern. Auch bei Infektion mit bestimmten Erregern wie beispielsweise Staphylokokken sowie bei schwereren Verläufen kann eine längere Behandlungsdauer notwendig sein.
Wichtig: Sollte trotz gewissenhafter Einnahme des Antibiotikums keine Besserung eintreten, werden genauere Untersuchungen durchgeführt und ein Wechsel des Antibiotikums vorgenommen.
Harnwegsinfektionen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Weil sie so häufig vorkommen, gibt es viele Informationen zu angeblichen Hausmitteln im Internet. Wer eine Blasenentzündung hat, sollte sich jedoch auf die anonymen Ratschläge aus dem Netz nicht verlassen. Unbehandelt kann eine Zystitis zu einem großen Problem werden.
Zum einen kann es passieren, dass die Zystitis chronisch wird und immer wieder kommt. Eine solche als rezidive Zystitis bezeichnete Blasenentzündung ist schwerer zu behandeln.
Zum anderen ist es möglich, dass die Blasenentzündung sich auf die oberen Harnwege – also die Harnleiter und Nieren – ausbreitet. Eine Entzündung der Nieren ist eine ernste Angelegenheit.
Im schlimmsten Fall kann eine unbehandelte Blasenentzündung aufs Blut übergehen und eine lebensbedrohliche Sepsis auslösen. Je weiter sich die Infektion ausgebreitet hat, desto schwieriger ist die Behandlung.
Daher ist es wichtig, eine Blasenentzündung zügig zu behandeln.
Wer ständigen Harndrang verspürt und beim Wasserlassen unangenehme Gefühle wie Brennen und Stechen erleiden muss, möchte sich nicht auf den Weg in die Arztpraxis und die Apotheke machen müssen.
Auf der All-in-One-Plattform DoktorABC gelingt es, sich ärztliche Beratung und das passende Medikament gegen die Blasenentzündung von der Couch oder dem Bett aus zu organisieren (lesen Sie unseren Ratgeber: Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen – Was zu beachten?).
Dafür einfach den medizinischen Fragebogen ausfüllen. Die erfahrenen Ärztinnen und Ärzte auf DoktorABC verschaffen sich auf Basis der Antworten einen Eindruck über den Gesundheitszustand. Deshalb ist es wichtig, möglichst viele Fragen zu beantworten.
Nach dem Ausfüllen des Fragebogens das gewünschte Medikament gegen Zystitis auswählen. Eine Liste mit den möglichen Arzneimitteln und der Standardbehandlung schafft einen guten Überblick über die Behandlungsoptionen.
Eine Ärztin oder ein Arzt analysiert die Antworten aus dem Fragebogen und entscheidet, ob das gewählte Medikament die beste Therapieform ist. Spricht nichts gegen eine Verordnung, stellt er oder sie unkompliziert ein Online Rezept aus. Alternativ wird ein anderes Präparat empfohlen oder bei Rückfragen ein Kontakt über das DoktorABC-Patientenkonto hergestellt.
Ist die Konsultation abgeschlossen und das Online Rezept ausgestellt, kümmert sich eine akkreditierte Versandapotheke um den Versand, falls das Medikament mit Versand bestellt wurde (s. auch Antibiotika rezeptfrei kaufen – So funktioniert es). Dann kommt das Präparat innerhalb weniger Tage per DHL oder UPS an die Wunschadresse.
Alternativ ist es möglich, sich das Rezept per Post zuschicken zu lassen und es selbst in einer Apotheke vor Ort einzulösen.
Linktipps:
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Diese Website verwendet Cloudflare und orientiert sich an den Richtlinien der Google Safe Browsing Initiative sowie Googles Richtlinien zum Schutz der Privatsphäre.