
Champix ist ein Medikament mit dem Wirkstoff „Vareniclin“ und wird zur Unterstützung bei einer Raucherentwöhnung verabreicht. Es handelt sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel des Herstellers Pfizer, das seit 2007 auf dem Markt ist.
Derzeit zeigen sich allerdings weltweit Lieferengpässe und ausverkaufte Lagerbestände. Doch was steckt dahinter und gibt es vergleichbare wirksame Alternativen zu Champix? Die Antworten sind im Folgenden zu erhalten, ebenso wie weitere Informationen über die Wirkungseffizienzen von Champix und Alternativ-Medikamenten.
Im Juli 2021 verfasste der Hersteller Pfizer ein Informationsschreiben, in dem neu erkannte Einnahmerisiken über Champix in bestimmten Chargen erkannt wurden. Hierbei geht es um den ermittelten N-Nitroso-Vareniclin-Gehalt, welcher über der als unbedenklich festgesetzten Tagesdosis liegt.
Ausschlaggebend ist hierfür die Menge an Nitrosaminen, die im Verdacht stehen, krebserregend sowie erbgut-, nieren- und leberschädigend zu sein. Pfizer hat die Produktion sowie den Vertrieb bis auf Weiteres eingestellt.
Mittlerweile wurde auch in Deutschland gehandelt, die betreffenden Chargen von Champix vorübergehend vom Markt genommen und für noch im Umlauf befindliche Exemplare einen Rückruf gestartet.
Das führt zu den derzeit vorliegenden Engpässen in der Versorgung von Patienten, die das Medikament bestellen möchten. Bei Anbietern finden Patienten den Hinweis: derzeit nicht lieferbar beziehungsweise nicht vorrätig.
Pfizer gibt auch bekannt, dass es sich hierbei allerdings nur über eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt. Um den Verdacht eines erhöhten Arzneimittelrisikos für Patienten ausschließen zu können, sind umfassende Untersuchungen erforderlich.
Der Hersteller geht davon aus, dass Medikament zur Raucherentwöhnung nach Abschluss der Prüfungen und eventuellem Handlungsbedarf im Herstellungsverfahren wieder freigegeben und auf dem Markt wieder verfügbar sein wird.
Champix ist bisher das einzige Medikament zur Raucherentwöhnung, welches den Wirkstoff „Vareniclin“ beinhaltet, sodass es keine Alternativen mit gleichem Wirkstoff erhältlich sind. Dennoch stehen Alternativprodukte zur Auswahl, die rezeptfrei zu kaufen sind und die Raucherentwöhnung effektiv unterstützen können.
Die bekanntesten Mittel sind unter den sogenannten „Nikotinpflastern“ zu finden. Mittlerweile bieten manche Hersteller diese auch als Lutschtabletten, Kaugummi und Mundspray an. Nicorette, Nicotinell sowie NiQuitin Clear sind zugelassene Arzneimittel mit ähnlichen Wirkungen. Ihre Wirkung verbreiten sie je nach Darreichungsform über die Haut oder die Mundschleimhäute.
Durch diese Medikamente wird dem Körper in verschiedenen Mengen Nikotin zugefügt. Diese sind vor allem abhängig des zuvor gewohnten Nikotingehalts durch Zigaretten. Das Behandlungsziel ist, Entzugserscheinungen zu minimieren und den Körper durch kontinuierlich niedrigere Dosierungen langsam vom Nikotin zu entwöhnen.
Dazu werden die Dosierungen in bestimmten Zeitrhythmen heruntergesetzt, bis das körperliche Verlangen nach einer Zigarette immer geringer wird und der Körper kein Nikotin mehr fordert.
Neben der Wirkung der kontrollierten Nikotinzufuhr können die meisten rezeptfreien Medikamente zur unterstützenden Raucherentwöhnung auch Einfluss auf die Psyche nehmen. Die langsame Reduzierung des Nikotins zeigt sich als Resultat im Nervensystem und im Speziellen im Bereich des sogenannten „Belohnungssystems“.
Dort sorgt der Suchtstoff für ein gutes Gefühl, indem Nikotin bestimmte Botenstoffe aktiviert. Wird Nikotin gleichmäßig weniger zur Verfügung gestellt, normalisiert sich der Zustand und es kann sich diese psychische Abhängigkeit sowie das psychische Verlangen verringern.
Die oben beschriebenen Medikamente zur Raucherentwöhnung sind in der Regel rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich. Anders verhält es sich mit ZYBAN. Dabei handelt es sich um ein Arzneimittel, das den Wirkstoff Bupropion beinhaltet (s. auch Zyban online kaufen – Erfahrungen & Hinweise).
Im Gegensatz zu gänzlich rezeptfreien Champix-Alternativen wirkt es direkt medikamentös auf die Psyche, während bei Nikotinpflastern, -kaugummis, Mundsprays und Lutschtabletten ein starker eigener Wille Grundvoraussetzung für die langfristige Raucherentwöhnung ist.
ZYBAN mit dem Wirkstoff Bupropion stellt ein verschreibungspflichtiges Medikament dar, das über einen Telemedizin-Anbieter, wie er beispielsweise unter DoktorAbC.com zu finden ist. Dadurch erhalten Patienten die Möglichkeit, ZYBAN ohne übliches Prozedere zur Rezeptausstellung mittels Online-Rezept zu erhalten und somit „rezeptfrei“ bestellen zu können.
Das Arzneimittel wird üblicherweise als Anorektikum und Appetitzügler zur Gewichtsreduzierung verordnet. Die Wirkung erlaubt allerdings auch den Einsatz zur Unterstützung bei einer Raucherentwöhnung. Der beinhaltete Wirkstoff zählt zur Gruppe der Amphetamine und wirkt auf zwei verschiedenen Weisen.
Durch die Aufnahme von Nikotin wird die Produktion des Dopamins ausgelöst, das als Hormon normalerweise natürlich ausgeschüttet wird, wenn sich gefreut wird oder Glücksmomente erlebt werden. Deshalb wird es auch als Glückshormon bezeichnet. Kommt es durch das Nikotin zu einer Aktivierung der Hormonproduktion, wird dem Gehirn ein freudiges, glückliche machendes Ereignis vorgetäuscht. Dies führt zu einer Art Gewöhnung, die das Suchtverhalten ausmacht: mit jeder Nikotinaufnahme verbindet das Gehirn etwas Vorteilhaftes.
Wird dem Körper dann Nikotin entzogen, bleibt der Reiz für eine Dopaminausschüttung aus und der Dopamingehalt fällt ab. Es kommt zu typischen Entzugserscheinungen, die sich insbesondere in Heißhunger, Nervosität, Gereiztheit, Stimmungsabfall und innere Unruhe äußern.
Die Wirkung von ZYBAN zielt darauf ab, als ein Antidepressivum zu agieren und für die ausbleibende Stimmungsaufhellung zur sorgen, die zuvor das Nikotin ausgelöst hat. Dies geschieht ähnlich wie beim Nikotin, indem über die Beeinflussung der Signalübertragung verschiedener Botenstoffe im Gehirn das Dopamin zur Ausschüttung angeregt wird.
Der Unterschied liegt allerdings darin, dass ZYBAN keinen Belohnungseffekt zur Folge hat, wie das bei Nikotin der Fall ist. Das Nikotin stimuliert das Gehirn in einer Art, dass der Körper erst das Verlangen nach dem Glücksgefühl beziehungsweise -hormon verursacht. Das sind die Momente, wo Raucher den starken Drang nach einer Zigarette verspüren und dem kaum widerstehen können. Nach dem ersten Zug an einer Zigarette kommt es zur Aktivierung der Hormonausschüttung und Zufriedenheit tritt ein.
Die Wirkung von ZYBAN setzt direkt an der Stimmungsaufhellung an, sodass das Belohnungssystem inaktiv bleibt. Dadurch kann das Rauchverlangen besser gemindert werden und eine Rauchentwöhnung deutlich erleichtert werden.
Wie bei nahezu allen Medikamenten können Nebenwirkungen in unterschiedlichen Intensitäten als Folge einer Einnahme auftreten. Zu den am häufigsten vorkommenden Nebenwirkungen zählen:
In seltenen Fällen zu schwerwiegenden Depressionen führen. In diesem Fall sollte Betroffene unverzüglich ihren Arzt informieren.
Über die Effektivität von ZYBAN wurden einige wissenschaftlichen Studien, vor allem im Rahmen der Raucherentwöhnung von COPD-Patienten durchgeführt. Laut der Studienergebnisse konnte bei den Probanden nach der Einnahme von ZYBAN über einen Zeitraum von sechs Monaten eine Verdopplung der Entwöhnungsraten nachgewiesen werden. Damit gilt eine Wirkungseffizienz von ZYBAN als belegt, die mindestens mit der einer Nikotinersatztherapie gleichzusetzen ist.
Ein Vergleich lässt sich mit Champixführen, weil derzeit nicht durch es bisher keine veröffentlichen Studien mit COPD-Probanden aus der Wissenschaft gibt. Aktuell ist eine Studie über die Effektivität der Wirkung aber in Bearbeitung.
Allerdings gibt es fünf abgeschlossene Studien, die mit Patienten ohne COPD-Erkrankung durchgeführt wurden. Das Ziel war ein direkter Vergleich des Wirkstoffs Vareniclin gegenüber Placebo-Einnahmen und die Wirkung von Bupropion, das in ZYBAN beinhaltet ist.
In allen Studien wiesen die Ergebnisse auf eine dreifach so hohe Entwöhnungsrate im Vergleich zu den Probanden mit Placebo-Einnahmen auf. Im Direktvergleich mit ZYBAN konnten sich doppelt so viele Probanden erfolgreich vom Rauchen entwöhnen, die Champix eingenommen hatten.
Im Resultat lässt sich anhand der Studienergebnisse behaupten, dass Champix eine bessere Wirkungseffizienz als ZYBAN aufweist. Allerdings ist allen Studien nicht zu entnehmen, wie es um die persönliche Willensstärke der einzelnen Probanden zum Zeitpunkt der Studien stand. Deshalb kann anhand der Studienergebnisse keine eindeutige und nachweisbare Aussage getroffen werden, welche der beiden Medikamente zur Raucherentwöhnung die bessere Effektivität besitzt.
Allerdings lassen die jeweiligen Dosierungen von Champix und ZYBAN einen Rückschluss auf die Wirkungseffektivität zu. Beide Präparate sind in Tablettenform über einen ähnlich langen Zeitraum einzunehmen; zu Beginn einmal täglich eine Tablette, später zweimal täglich je eine Tablette.
Die Tagesdosis beträgt bei Champix zwischen 0.5 und 1 Milligramm, die im späteren Verlauf durch zweimalige Einnahmen verdoppelt werden kann. Im Vergleich liegt die anfängliche Tagesdosis von ZYBAN bei 150 Milligramm, die auf 2 x 150 Milligramm zu erhöhen ist. Dies zeigt, dass der Wirkstoff in Champix über eine intensivere Effektivität verfügt, als der Wirkstoff in ZYBAN. Dennoch stellt ZYBAN die beste Alternative zu Champix dar.
Linktipp:
Wer das verschreibungspflichtige Medikament mit dem Wirkstoff Bupropion zur Unterstützung der Raucherentwöhnung unkompliziert bestellen möchte, kann dies beispielsweise über DoktorAbC (lesen Sie auch: Bupropion rezepfrei – Ist der Online-Kauf legal?).
Über diese Online-Plattform sind Online-Ärzte verfügbar, die unmittelbar nach der Bestellaufgabe von Bupropion die medizinische Indikation des Bestellers prüfen und das entsprechende Rezept im Hintergrund ausstellen (lesen Sie unseren Ratgeber: Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen – Was zu beachten?).
Dazu ist sich auf der Plattform kostenlos zu registrieren und Bupropion als das gewünschte Medikament zu wählen. Es folgt ein medizinischer Fragebogen. In diesen sind verschiedene Daten und Informationen einzutragen. Dabei handelt es sich rein um gesundheitliche Aspekte und Angaben, die für eine Beurteilung der körperlichen Verfassung von Bedeutung sind. Dazu zählen beispielsweise Körpergewicht und -größe, Blutdruck sowie eventuelle Vor- oder akute Erkrankungen.
Linktipps:
Nach Ausfüllung und Absenden des Online-Fragebogens wird dieser automatisch an einen verfügbaren Online-Arzt übermittelt. Dieser überprüft anhand der Patientenangaben, ob Bupropion ohne erhöhtes gesundheitliches Risiko von dem Patienten eingenommen werden kann.
Zudem setzt er die Dosis fest, falls er eine Abweichung der Herstellerempfehlung für medizinisch notwendig erachtet. Sollte der Online-Arzt Rückfragen haben, wird er sich mit dem Patienten in Kontakt setzen.
Stellt er Arzt das Online-Rezept für Bupropion aus, schickt er es unverzüglich zu einer in Europa zugelassenen, kooperierenden Versandapotheke, die das Medikament verfügbar hat. Ist die Bezahlung vorgenommen, wird Bupropion in der Regel noch am gleichen Tag für den Versand vorbereitet und spätestens am nächsten Tag versendet.
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