
Chlamydien gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen und sind oft mit unangenehmen Symptomen wie Juckreiz, Schmerzen im Intimbereich und ungewöhnlichem Ausfluss verbunden. Da diese Infektion in vielen Fällen ohne auffällige Symptome verläuft, bleibt sie häufig unbemerkt – eine späte Diagnose kann jedoch schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Chlamydien frühzeitig erkennen können, welche Symptome typisch sind und wie sich diese bei Männern und Frauen unterscheiden. Besonders relevant im Jahr 2025 sind die neuen Möglichkeiten, eine Diagnose schnell und unkompliziert zu stellen und die Infektion wirksam zu behandeln. Der Beitrag bietet wichtige Informationen zu Symptomen, Tests und aktuellen Behandlungsoptionen, damit Sie bei Verdacht schnell handeln können, um Ihre Gesundheit zu schützen und die Infektion effektiv zu bekämpfen.
Die männlichen Geschlechtsorgane unterscheiden sich deutlich von den weiblichen. Deshalb sind die Symptome einer Infektion mit Chlamydien zumindest teilweise unterschiedlich. Es gibt natürlich viele Symptome, die bei Männern und Frauen auftreten, und einige Infektionen bleiben komplett symptomfrei (auch lesen: Geschlechtskrankheiten bei Männern: Symptome, Diagnose und Behandlung).
Ein paar Symptome treten ausschließlich bei Männern auf:
Über längere Zeiträume kann es zu einer Entzündung von Prostata oder Nebenhoden kommen. Die Fruchtbarkeit ist eingeschränkt. Es kommt aber auch immer wieder vor, dass eine Infektion mit Chlamydien bei Männern völlig unbemerkt und ohne Symptome verläuft.
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Bei Frauen verlaufen Infektionen mit Chlamydien manchmal ganz ohne Symptome. Was erst einmal erleichternd klingt, ist tatsächlich gar nicht gut. Denn Chlamydien verschwinden nicht einfach von alleine, sie müssen behandelt werden.
Sonst können sich langfristige gesundheitliche Einschränkungen ergeben, die durchaus schwerwiegend sind. Viele Symptome treten bei Männern und Frauen gleichermaßen auf, aber nicht alle.
Das sind Symptome, die ausschließlich bei Frauen auftreten:
Eine Infektion mit Chlamydien erhöht bei schwangeren Frauen das Risiko einer Frühgeburt und einer zu geringen Gewichtszunahme des Kindes. Das ist nicht reversibel, diese Kinder werden mit einem sehr geringen Gewicht geboren. Das Kind kann sich darüber hinaus bei der Mutter mit Chlamydien anstecken. In der Folge entwickeln Kinder häufig eine Augen- oder Lungenentzündung.
Bei Frauen kann eine Infektion mit Chlamydien langfristig zu einer Entzündung von Gebärmutter, Eierstöcken und/oder Eileitern führen. Eileiter verschließen sich bei einer Entzündung bisweilen, was das Risiko einer Eileiterschwangerschaft erhöht und die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.
Welche Symptome bei einer Chlamydieninfektion zuerst auftreten, ist individuell verschieden. Es kann auch sein, dass die Infektion ganz ohne Symptome verläuft. Etwa drei Viertel der betroffenen Frauen und die Hälfte der betroffenen Männer haben keine spezifischen Beschwerden.
Umso wichtiger ist es, den eigenen Körper genau zu beobachten, um Veränderungen frühzeitig festzustellen. Denn wenn Chlamydien nicht behandelt werden, wird die Infektion verschleppt. Die langfristigen gesundheitlichen Folgen sind schwerwiegend. Diese Beschwerden können bei beiden Geschlechtern auftreten:
Die letzten beiden Symptome treten nur gelegentlich auf, sind aber immer noch frühzeitig zu beobachten. Da die Symptome Körperregionen betreffen, die sich bei Frauen und Männern anatomisch und in ihrer Funktion nicht so sehr unterscheiden, können diese Symptome bei beiden Geschlechtern auftreten.
Die erste Maßnahme bei Verdacht auf eine Infektion mit Chlamydien sollte immer der Chlamydientest sein. Der muss so schnell wie möglich gemacht werden. Chlamydien sind hochgradig ansteckend und werden beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen.
Wichtig zu wissen: Auch bei Analsex und Oralsex können Chlamydien übertragen werden!
Sogar über Berührungen der Geschlechtsteile des Partners/der Partnerin und der eigenen per Hand kann über Flüssigkeiten eine Infektion übertragen werden. Deshalb ist der sofortige Chlamydientest so wichtig. Bis ein negatives Testergebnis vorliegt, ist Sexualverkehr jeglicher Art ohne Kondom absolut zu vermeiden.
Und das gilt auch für Oralsex. Die Infektionsgefahr ist dabei zwar etwas geringer als beim Analverkehr und beim Intimkontakt zwischen den Geschlechtern, aber sie besteht trotzdem.
Weil Symptome wie Brennen und Schmerzen beim Urinieren und Ausfluss auch bei Blasenentzündungen, Tripper und anderen Erkrankungen auftreten, ist der Chlamydientest unverzichtbar.
Auch bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr ohne darauffolgende Symptome ist das ratsam, denn sehr häufig verläfut eine Infektion symptomfrei. Der Chlamydientest wird in der Regel in einer ärztlichen Praxis durchgeführt.
Für den Test wird Körperflüssigkeit benötigt. Abhängig von den Symptomen reicht ein wenig Urin (Männer), Abstrich aus der Vagina (Frauen), Schleim aus dem Rachen, der Harnröhre oder dem Anus aus. Im Labor wird dieser Abstrich untersucht. Befinden sich darin Chlamydien, ist die Sache klar.
Moderne Chlamydien-Selbststests sind ebenfalls zuverlässig. Tests werden in Apotheken auf Rezept herausgegeben. Wichtig zu wissen: Chlamydien sind nicht sofort nach der Infektion mit einem Selbsttest nachweisbar.
Die Inkubationszeit beträgt etwa drei Wochen. Besteht der Verdacht auf Chlamydien, sollte man gut nachdenken: Wann genau erfolgte möglicherweise die Ansteckung? Ein zu früher Selbsttest generiert häufig ein falsch-negatives Ergebnis, weil die Infektion erst nach gut drei Wochen nachweisbar ist.
Partner oder Partnerin sollten in jedem Fall über den Verdacht informiert werden. So kann verhindert werden, dass sich die Erkrankung weiter ausbreitet oder gegebenenfalls eine symptomlose Infektion Spätfolgen hat.
Es gibt mehrere Antibiotika, die gegen Chlamydien wirksam sind. Die bekanntesten Medikamente sind:
Die Chlamydien-Behandlung mit Azithromycin dauert in der Regel nur einen Tag. Bei Doxycyclin wird dagegen eine ganze Woche lang behandelt. Partner und/oder Partnerin werden mitbehandelt, auch wenn keine Symptome vorliegen.
So soll einer unerkannten, symptomfreien Infektion vorgebeugt werden. Wichtig ist, dass die Behandlung auch bei bestehenden Nebenwirkungen bis zum Ende durchgeführt wird. Die Antibiotika können sonst nicht hinreichend wirken. Beide Medikamente sind rezeptpflichtig.
Auch während der Behandlung und eine Woche nach Abschluss der Behandlung sind Infizierte noch ansteckend. Auf Geschlechtsverkehr sollte in dieser Zeit unbedingt verzichtet werden, auch wenn die Symptome nur leicht oder bereits abgeklungen sind!
Mit Chlamydien kann man sich immer wieder infizieren, der Körper entwickelt keine Immunität. Deshalb ist es so wichtig, Partner und/oder Partnerin ebenfalls zu behandeln, auch wenn diese keine Symptome zeigen. Um eine erneute Infektion zu vermeiden, sollte ein Kondom verwendet werden.
Sollte das Testergebnis bei einem Chlamydientest trotz vorhandener Symptome negativ ausfallen, sollte man unbedingt Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin halten. Möglicherweise liegt eine andere sexuell übertragbare Infektion vor, die behandelt werden muss. Bei einem positiven Chlamydien-Test ist der umgehende Beginn einer Behandlung wichtig!
Chlamydien sind Bakterien. Bakterielle Infektionen werden üblicherweise mit Antibiotika behandelt. Um Antibiotika zu erhalten, benötigt man ein Rezept. Ob das Rezept vom Arzt kommt oder es sich um ein Online-Rezept handelt, ist egal. Bei Dokteronline kann eine Chlamydien-Behandlung ganz einfach beantragt werden (weitere Informationen hierzu: Antibiotika rezeptfrei kaufen – So funktioniert es).
Dazu wird eine Anfrage gestellt, die ein Arzt oder eine Ärztin bearbeitet. Sie füllen einen medizinischen Fragebogen aus, um Ihre Symptome zu beschreiben, eventuelle Vorerkrankungen zu klären und den Verdacht auf eine Chlamydieninfektion darzulegen. Diesen Fragebogen dürfen Sie sich ungefähr wie das Anamnesegespräch in der Arztpraxis vorstellen (lesen Sie unseren Ratgeber: Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen – Was zu beachten?).
Wichtig: Machen Sie einen Chlamydien-Test! Denn nur bei einem positiven Testergebnis können Sie sich sicher sein, dass es sich auch wirklich um eine Chlamydieninfektion und nicht um eine andere sexuell übertragbare Infektion handelt.
Der Arzt oder die Ärztin bei Dokteronline wertet den Fragebogen aus. Anschließend wird ein Rezept ausgestellt, dass Dokteronline sofort an eine Apotheke weiterleitet. Die Apotheke liefert das verschriebene Medikament direkt zu Ihnen nach Hause – diskret und unauffällig.
Da sexuell übertragbare Infektionen immer noch ein Tabuthema sind, stellt die Anamnese über einen Arzt online und die Ausstellung eines Online-Rezepts ein niedrigschwelliges Angebot dar, bestehende Chlamydieninfektionen auch wirklich zu behandeln.
Die wichtigsten Fragen zu den verschriebenen Medikamenten gegen Chlamydien sowie eventuell auftretenden Nebenwirkungen beantwortet die Packungsbeilage. Linktipp: Antibiotika und Alkohol: Risiken und Wechselwirkungen.
Sollten Sie weitere Fragen haben oder die Beschwerden nach der Behandlung länger weiter bestehen, suchen Sie bitte einen Arzt oder eine Ärztin Ihres Vertrauens auf. Chlamydien treten nicht immer alleine auf, möglicherweise handelt es sich um eine zweite, durch die bestehende Infektion mit Chlamydien unerkannte Erkrankung. Und die sollte dann natürlich auch behandelt werden!
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