
Geschlechtskrankheiten können jeden treffen. Weil diese ein hohes Übertragungsrisiko besitzen und Langzeitfolgen nicht auszuschließen sind, sollten sie so zügig wie möglich erkannt und behandelt werden.
Dazu ist ein Test erforderlich, den betroffene Patienten auch zu Hause vornehmen können. Hilfreich ist es, wenn dann eventuelle Anzeichen richtig erkannt und dadurch ein Verdacht auf eine bestimmte Geschlechtskrankheit entstehen kann.
Um schnellstmöglich Gewissheit zu haben, ob eine Ansteckung erfolgte oder nicht und um welchen Erreger es sich handeln könnte, sollte sich bereits jetzt über typische Anzeichen sowie die beste Wahl eines Heimtests informiert werden.
Zu den am häufigsten vorkommenden Anzeichen von Geschlechtskrankheiten gehören vor allem folgende:
Zahlreiche Geschlechtskrankheiten lösen eine Entzündung aus, die hauptsächlich von den Schleimhäuten ausgeht und weiterwandern kann. Wenn es beim Geschlechtsverkehr zu einer Reibung kommt, sind Schmerzen keine Seltenheit und daher ein mögliches Anzeichen einer STI (Abkürzung für Sexually transmitted infection/Geschlechtskrankheit).
Viele STIs wirken sich auf die Haut aus, insbesondere im Genitalbereich. Hier kann es zu Rötungen, Ausschlägen und Bildungen von Warzen, Bläschen und Geschwüren kommen. Während Ausschläge, Rötungen und Bläschen oftmals wieder abklingen, bleiben Warzen und Geschwüre meist bestehen. Diese Anzeichen kommen beispielsweise bei Syphilis (s. auch Anzeichen und Symptome von Syphilis (Lues)) und Herpes vor.
Zudem können „unerklärliche“ Hautrötungen auf eine Geschlechtskrankheit hindeuten. Bakterien und Viren sorgen häufig für Entzündungen, die sich in der Folge als rote Hautfärbungen erkennen lassen.
Meist sind diese leicht bis stark schmerzhaft, wenn Druck darauf ausgeübt wird. Außerdem können nässende Hautstellen auftreten, welche ebenfalls durch Entzündungen sowie einen Ausschlag und dadurch bedingte Störung des Wasserhalts entstehen können.
Juckreiz ist typisch bei einigen Geschlechtskrankheiten, die auch Harnwege befallen, wie beispielsweise Chlamydien und Gonorrhoe. Fällt zusätzlich ein vermehrter Scheidenausfluss auf und bei Männern kommt es zu einem ungewöhnlichen Ausfluss aus dem Penis, verstärkt dies den Verdacht einer vorliegenden Geschlechtskrankheit. Auch am After können diese Symptome auftreten.
In den meisten Fällen ist der Ausfluss weißlich bis gelblich und riecht auffallend unangenehm. Betroffene nehmen diesen Geruch gelegentlich auch durch die Kleidung wahr, was zusätzlich zu einem Unwohlsein führt.
Ein Brennen beim Wasserlassen weist normalerweise immer auf eine Blasen- und Harnwegsinfektion hin. Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang sowie tröpfchenweises Urinieren sind weitere typische Anzeichen dafür. Diese werden durch bakterielle oder virusbedingte Entzündung verursacht.
Hierbei gilt es festzustellen, um welche Bakterien oder Viren es sich handelt, denn nur dann kann eine gezielte Behandlung erfolgen, die sich entweder auf eine Blasen- und Harnwegsinfektion oder auf eine Geschlechtskrankheit bezieht.
Lesetipps:
Bei Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit, wagen betroffene Patienten aus Schamgefühl den persönlichen Gang zum Arzt häufig nicht. Wenngleich einige Geschlechtskrankheiten öfter von allein wieder abklingen, so können diese dennoch langfristig für gesundheitliche Probleme sorgen. Wer beispielsweise einmal an Herpes erkrankt ist, behält das Virus „schlafend“ ein Leben lang im Körper und kann jederzeit wieder aktiv werden.
Umso wichtiger ist es, eine Geschlechtskrankheit nicht nur wegen einer gezielten Behandlung zu diagnostizieren, sondern auch, um entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung sowie das richtige Handeln bei Ausbruch oder Ansteckung zu kennen. Damit der häufig peinliche Weg zu Arzt erspart bleibt, gibt es spezielle Tests für Geschlechtskrankheiten, die leicht zu Hause durchzuführen sind.
Gleich, was der Test anzeigt, ist eine Arzt-Konsultation allerdings nicht zu vermeiden, denn je nach Test können die Ergebnisse variieren und gegebenenfalls sieht der Arzt weitere Laboruntersuchungen beispielsweise von Blut und/oder Urin für erforderlich. Bei einem positiven Ergebnis leitet der Arzt zudem die entsprechend passende medikamentöse Behandlung ein. Deutlich anonymer geht das über die Telemedizin und einen Online-Arzt.
Einen „Allround-Test“, der gleichermaßen für alle Geschlechtskrankheiten zu gebrauchen ist, gibt es bisher nicht. Dies beruht auf den zahlreichen unterschiedlichen Erregern verschiedenster Gruppen, die dementsprechend auch nur auf andere Teststoffe reagieren. Diese alle in einem Test zu inkludieren, ist deshalb nicht möglich.
Aus diesem Grund sollten sich betroffene Patienten vorab darüber informieren, auf welche mögliche Geschlechtskrankheit vorhandene Symptome hinweisen könnten. Details sind darüber ebenfalls in diesem Ratgeber zu erfahren.
Online können Patienten mit Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit praktische Tests für den Hausgebrauch bestellen. Am weit verbreitetsten sind Tests, die mittels einer Polymerase-Kettenreaktion funktionieren. Der Vorteil dieser Testart ist die relativ hohe Zuverlässigkeit, weil hierbei auch geringste Mengen an Erregern erkannt werden.
Das ist besonders hervorzuheben, denn auf diese Weise können Geschlechtskrankheiten bereits in frühestem Stadium erkannt werden, wodurch sich die medikamentöse Behandlung zügig einleiten lässt. Folgende Tests für Geschlechtskrankheiten sind empfehlenswert:
Mit dem derzeit erhältlichen umfangreichste Test-Kit für Geschlechtskrankheiten können insgesamt elf verschiedene Geschlechtskrankheiten nachgewiesen werden.
Wer sich nicht sicher ist, auf welche Geschlechtskrankheit die vorhandenen Symptome hinweisen könnten oder bei unspezifischem, beschwerdefreien Verdacht einer eventuellen Ansteckung Gewissheit haben möchten, findet in diesem Test die unkomplizierteste und preisgünstigste Testmöglichkeit.
Über diesen STI-Test lassen sich folgende elf Erreger nachweisen:
1. Atopobium vaginae
2. Candida Species
3. Chlamydia trachomatis
4. Gardnerella vaginalis
5. Herpes simplex (Virustypen eins und zwei – Nachweis auch erst bei aktiver Läsion möglich)
6. Mycoplasma genitalis
7. Mycoplasma hominis
8. Neisseria gonorrhoea
9. Trichomonas vaginalis
10. Ureaplasma urealyticum
11. Ureaplasma parvum
Chlamydien sind weit verbreitet und sehr infektiös/ansteckend. Weil die Inkubationszeit zwischen ein und drei Wochen liegt, sollte ein Test im Idealfall während dieser Zeitperiode durchgeführt werden.
Der Chlamydien-Test gilt als sehr zuverlässig. Bereits geringe Erregermengen reichen aus, um einen zuverlässigen Nachweis dieser Geschlechtskrankheit zu erhalten.
Linktipps rund um Chlamydien:
Ebenso wie beim Chlamydien-Test sind auch die speziellen Erreger bei einer Gonorrhoe-Ansteckung mittels einfachen Tests nachweisbar. Weil häufig keine Beschwerden oder Anzeichen auf diese Erkrankung hinweisen, sollte der Test bei Verdacht nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr zügig durchgeführt werden. Dazu ist lediglich eine Urinprobe notwendig.
Weil bei Ansteckung mit Chlamydien und Gonorrhoe mögliche Anzeichen und Symptome identisch oder nur schwer zu differenzieren sind, gibt es das „2-in1“ Test-Kit zum Nachweis von für Chlamydien und Gonorrhoe.
Mit nur einem Testverfahren und einer Urinprobe können die beiden Geschlechtskrankheiten erkannt oder ausgeschlossen werden.
Das hängt von dem jeweiligen Test-Umfang, den Test-Hersteller und den jeweiligen Anbieter ab. Für das umfassende Test-Kit für den Nachweis oder Ausschluss von elf Erregern, ist mit einem Kaufpreis ab etwa 100 Euro zu rechnen. Dieser Preis ist auch bei den 2-in-1-Test-Kits für Chlamydien und Gonorrhoe gängig. Die Einzeltests für Chlamydien oder Gonorrhoe sind ab circa 80 Euro erhältlich.
Bei den genannten Angaben handelt es sich um übliche Preise. Vorsicht ist bei Tests angeraten, die deutlich günstiger angeboten werden. Hier könnten Patienten Opfer von minderwertiger Qualität mit entsprechend unzuverlässigen Testergebnissen werden oder gar in die Falle von Betrügern und Medikamentenfälschern geraten.
Aus diesem Grund sollten Patienten von Anfang an ausschließlich auf Geschlechtskrankheiten-Test von seriösen Anbietern und Produkte der genannten Preisklassen setzen.
Mehr erfahren:
Es gibt mehrere Gründe, warum es so wichtig ist, sich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen:
Die meisten Geschlechtskrankheiten sind hoch ansteckend und gehen nicht immer mit deutlichen Anzeichen für eine Ansteckung einher. Wer nicht weiß, dass eine Übertragung und Ansteckung erfolgt ist, kann andere Geschlechtspartner schnell infizieren. Es liegt in einer jeder Verantwortung, dies zu verhindern.
Dazu ist ein regelmäßiger Test auch ohne klare Symptome erforderlich – selbst, wenn ein Kondom benutzt wurde, denn sie garantieren keinen 100 prozentigen Schutz.
Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien und Gonorrhoe können unbehandelt langfristig zur Unfruchtbarkeit führen. Dies beruht auf dem hohen Risiko, dass jede Entzündung je nach Schwere starke Vernarbungen am Gewebe hinterlassen. Diese können beispielsweise Eileiter und Samenstränge verengen und eine Schwangerschaft beziehungsweise Befruchtung unmöglich machen.
Zudem schwächen Geschlechtskrankheiten das Immunsystem. Hier kann es zu zusätzlich zu schwerwiegenden Folgen kommen, wenn eine zweite Erkrankung hinzukommt. So kann beispielsweise eine simple Grippe schnell Super-Infektionen hervorrufen und im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Situationen verursachen.
Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Heimtests, die ihre Vor- und Nachteile haben und sich deshalb voneinander unterscheiden:
Bei diesem Test wird eine Urinprobe auf einem Teststreifen vorgenommen. Diese liefern ein Ergebnis je nach Test, zwischen zehn und 30 Minuten. Damit liegt das Ergebnis deutlich schneller vor, als bei einem Labortest. Es lässt sich hiermit optimal auf diskrete Weise feststellen, ob eine Geschlechtskrankheit vorliegt oder nicht.
Allerdings sind diese Schnelltests ungenauer, als Labortests. Dies beruht vor allem auf der Sensibilität des Reaktionsstoffes. Ist diese zu hoch, können die Ergebnisse durch einen falschen Umgang oder eine falsche Anwendung schnell verfälscht werden. Ist die Sensibilität zu niedrig, werden Erreger erst ab einer höheren Menge oder gar nicht erkannt.
Für den unerfahrenen Patienten ist dies häufig nicht zu erkennen. Nicht zu vergessen ist zudem, dass eine zu lange und/oder falsche Lagerung der Schnelltests die Zuverlässigkeit beeinflussen können.
Heutzutage ist nicht zwingend ein Arzt aufzusuchen, um einen STI-Labortest durchführen zu lassen. Das geht heute einfach von zu Hause mit dem sogenannten Einsendetest. Dieser wird zugeschickt und ebenfalls daheim durchgeführt.
Das Ergebnis erhält der Patient allerdings erst nach professionellem Analyseverfahren eines Labors, zu dem der Patient den Test nach der Durchführung versendet.
Die Vorteile hierbei erstrecken sich insbesondere auf die höhere Genauigkeit und die Auswertung durch professionelle Laborfachkräfte. Wenngleich natürlich auch fehlerhafte Tests vorkommen, so ist die Zuverlässigkeit bei den STI-Tests dennoch deutlich höher. Selbst geringste Mengen an Erregern sind mit dieser Testart von den Experten erkennbar.
Des Weiteren werden Einsendetests von seriösen Anbietern stets auf ihre optimale Lagerung kontrolliert. Im Gegensatz zu Schnelltests werden diese aber auch in lokalen Arztpraxen angewendet, sodass eine deutlich höhere Nachfrage lange Lagerzeiten ausschließen.
Das kommt darauf an, von welcher Körperregion das Testmaterial genommen werden soll. Neben Urintests können auch Abstriche aus Mund, Rachen, Penis, Vagina oder Anus sowie Blutabnahmen eingereicht werden. Anschließend wird ein Einsendetest luftdicht in einem mitgelieferten Behältnis verpackt und an die vorgegebene Laboranschrift versendet.
Es gibt eine Art Kombi-Tests, mit denen Sie sich auf elf verschiedene Erreger und dementsprechenden Geschlechtskrankheiten testen können. Soll auf Chlamydien und/oder Gonorrhoe getestet werden, sein ein Zweifach-Test, aber auch jeweils ein Einzeltest erhältlich.
In der Regel dauert die Auswertung durch ein Labor zwischen ein und drei Werktage nach Erhalt des Labortests.
Sie sollten zügig einen Online-Arzt konsultieren, um schnellstmöglich eine gezielte und erfolgversprechende Behandlung gegen die vorliegende Geschlechtskrankheit erhalten zu können (lesen Sie unseren Ratgeber: Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen – Was zu beachten?).
Der Patient bestellt den gewünschten STI-Test online. Bei Rückfragen stehen Online-Ärzte zur Verfügung. Nach der Ausfüllung eines Online-Formulars wird der STI-Test mit Anleitung zur korrekten Durchführung zugesendet. Der Service von DoktorABC umfasst das Arzthonorar, denn Test samt Zusendung sowie die Auswertung durch das Labor und die Hinterlegung der Testergebnisse sowie medizinische Empfehlungen im jeweiligen Kunden-Account.
Quellen:
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