
Die erektile Dysfunktion ist definiert als die Unfähigkeit, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, die für den Geschlechtsverkehr ausreichend ist. Dieses Problem betrifft nahezu die Hälfte der Männer über 40 Jahre.
Gelegentliche Erektionsstörungen sind in der Regel unbedenklich. Wiederholte Schwierigkeiten können jedoch erheblichen Stress verursachen, das Selbstbewusstsein beeinträchtigen und zu Beziehungsproblemen führen. Eine anhaltend schwache Erektion kann auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen. Beispielsweise kann das Fehlen einer morgendlichen Erektion auf organische Ursachen wie kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit) oder Stoffwechselstörungen (wie Diabetes mellitus) hindeuten. Psychische oder psychologische Faktoren wie Stress und Depression können ebenfalls zu Impotenz führen. Eine psychogene erektile Dysfunktion kann jedoch nur diagnostiziert werden, wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind.
Die schwersten Formen haben oft eine gemischte Ursache. Sie treten bei Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Niereninsuffizienz oder nach umfangreichen Operationen im Beckenbereich auf. Diese Zustände führen zu einer Verschlechterung des Blutflusses aufgrund irreversibler Veränderungen in den Gefäß- und Schwellkörpergeweben des Penis.
In diesem Artikel werden die verschiedenen Medikamente zur Behandlung von Erektiler Dysfunktion (ED) vorgestellt. Erfahren Sie mehr über die Wirksamkeit, Nebenwirkungen und Anwendung der gängigsten ED-Medikamente.
Die erektile Dysfunktion (ED) ist eine Störung, die durch die anhaltende Unfähigkeit gekennzeichnet ist, eine Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, die für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr ausreicht. Diese Erkrankung ist weit verbreitet, und gemäß den Prognosen von K.K. Chew et al. wird sie bis zum Jahr 2025 voraussichtlich 322 Millionen Männer weltweit betreffen.
In der Vergangenheit wurde die Behandlung der ED von Fachleuten durchgeführt, die nicht über umfassende Kenntnisse der Pathophysiologie und der Mechanismen der Erektion verfügten.
Bereits 1668 wurden intrakavernöse Injektionen von Salzlösungen erstmals angewendet. Später folgten zahlreiche orale Therapien mit verschiedenen Tinkturen, zum Beispiel aus tierischen Hoden. Im 19. Jahrhundert kamen subkutane Injektionen von Ejakulat hinzu, und 1936 wurde die erste Penisimplantation vorgenommen.
Heutzutage wird die Behandlung der ED unter Berücksichtigung der vielfältigen Ursachen der Erkrankung durchgeführt. Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE5-Hemmer) bilden jedoch die erste Therapieoption, unabhängig von den zahlreichen Ursachen der ED. Die nichtinvasive Natur der PDE5-Hemmer hat die Zugänglichkeit der Behandlung im Vergleich zu anderen Methoden, wie intrakavernösen Injektionen vasoaktiver Substanzen, Vakuumgeräten, Penisprothesen und operativen vaskulären Rekonstruktionen, erheblich verbessert.
Die Einführung der PDE5-Hemmer begann im März 1998, als Sildenafil von der Food and Drug Administration (FDA) in den USA zugelassen wurde. Mit der Einführung dieses ersten wirksamen oralen Medikaments zur Behandlung der ED wurde Sildenafil schnell zum bevorzugten und als Goldstandard betrachteten Medikament der Erstlinientherapie.
Vardenafil und Tadalafil, die später auf den Markt kamen, sind ebenfalls als selektive PDE5-Hemmer bekannt. Sildenafil bleibt jedoch das am umfassendsten untersuchte Medikament hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit unter den PDE5-Hemmern.
Die Zulassung von Sildenafil im Jahr 1998 markierte einen Meilenstein in der sexuellen Medizin. Es war nicht nur die Einführung eines neuen Medikaments, sondern der Beginn einer neuen Ära, die erhebliche Fortschritte in der fundamentalen und klinischen Forschung sowie im öffentlichen Bewusstsein für sexuelle Gesundheitsprobleme brachte.
Durch die Verfügbarkeit von Sildenafil haben viele Männer, die zuvor keine ärztliche Hilfe gesucht hatten, neue Hoffnung und eine effektive Behandlung für ihre ED gefunden. Millionen Männer weltweit haben dank Sildenafil zu einem normalen Sexualleben zurückgefunden.
Der Wirkmechanismus von Sildenafil beruht auf der Modulation des zyklischen Guanosinmonophosphats (cGMP) im Corpus cavernosum des Penis, was zu einer verbesserten erektilen Funktion führt.
Bei sexueller Stimulation wird Stickstoffmonoxid (NO) aus den Nervenenden und Endothelzellen im Corpus cavernosum freigesetzt. NO aktiviert das Enzym Guanylatzyklase, welches die Umwandlung von Guanosintriphosphat (GTP) zu zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) katalysiert.
Das cGMP führt zur Relaxation der glatten Muskulatur in den Arterien des Corpus cavernosum, was eine Vasodilatation und einen erhöhten Blutfluss in die Schwellkörper zur Folge hat. Dies bewirkt die Erektion des Penis durch Füllung der Hohlräume (Sinusoide) mit Blut.
Das Enzym PDE-5 ist verantwortlich für den Abbau von cGMP. Sildenafil hemmt selektiv PDE-5, was zu einer erhöhten Konzentration von cGMP führt. Dies verstärkt und verlängert die durch NO induzierte Vasodilatation und Erektion. Durch die Hemmung von PDE-5 erhöht Sildenafil somit den cGMP-Spiegel, was eine verbesserte und verlängerte erektile Reaktion ermöglicht. Da die Wirkung von Sildenafil von der sexuellen Stimulation abhängt, kommt es zu einer physiologisch gesteuerten Erektion, was die natürliche sexuelle Funktion unterstützt und die Compliance der Patienten fördert.
Sildenafil wird nach oraler Einnahme schnell resorbiert, wobei die maximale Plasmakonzentration (C_max) nach etwa 30 bis 120 Minuten erreicht wird. Das Medikament wird hauptsächlich in der Leber durch das Cytochrom-P450-Enzymsystem (CYP3A4) metabolisiert. Die Eliminationshalbwertszeit von Sildenafil beträgt etwa 3-5 Stunden. Metaboliten werden überwiegend über die Fäzes (ca. 80 %) und in geringerem Maße über den Urin (ca. 13 %) ausgeschieden.
Sildenafil ist in der Regel gut verträglich, dennoch können folgende Nebenwirkungen auftreten:
In den meisten Studien war die Häufigkeit von Nebenwirkungen bei Patienten, die Sildenafil einnahmen, vergleichbar mit derjenigen in der Placebo-Gruppe. Darüber hinaus nimmt die Häufigkeit der Nebenwirkungen im Laufe der Behandlung ab. Zum Beispiel sank die Häufigkeit von Kopfschmerzen nach 16 Wochen von 7 % auf weniger als 1 %, Schwindel von 7 % auf weniger als 1 % und verstopfte Nase von 1,4 % auf weniger als 0,5 %.
Die meisten Nebenwirkungen von Sildenafil übersteigen somit langfristig nicht die Häufigkeit von Placebo.
Die Anwendung von Sildenafil bei Patienten mit Diabetes mellitus ist ein zentraler Aspekt in der therapeutischen Praxis. Männer mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes haben dreimal häufiger Erektionsstörungen als die allgemeine Bevölkerung. Erektile Dysfunktion kann zudem als früher Indikator für Diabetes mellitus dienen.
Bei 12 % der Männer mit Erektionsstörungen wird Diabetes erstmals diagnostiziert, und bei weiteren 50 % entwickelt sich innerhalb von 5-10 Jahren nach der Diabetesdiagnose eine ED. Die Ursachen der ED bei Diabetikern sind überwiegend organisch bedingt, insbesondere durch vaskuläre und neurologische Faktoren.
Studien von Goldstein et al. haben gezeigt, dass die Anwendung von Sildenafil-Citrat in einer Dosierung von 50 mg bei Diabetikern die erektile Funktion um 52 % im Vergleich zu Placebo verbessert. Ähnliche Ergebnisse wurden von M.S. Rendell et al. berichtet, die eine Verbesserung der erektilen Funktion bei 56 % der Patienten beobachteten, die Sildenafil in einer Dosierung von 100 mg einnahmen, verglichen mit 10 % in der Placebogruppe.
Diese Ergebnisse belegen, dass Sildenafil eine wirksame und gut verträgliche Behandlungsmethode für organisch bedingte erektile Dysfunktion bei Männern mit Diabetes mellitus darstellt. Auf den Seite „Sildenafil Erfahrungen bei Männern im Überblick“ und „Erektile Dysfunktion bei Diabetes: Ursachen und therapeutische Ansätze“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Die Massachusetts Male Aging Study in den USA hat gezeigt, dass die Prävalenz von erektiler Dysfunktion (ED) bei Männern im Alter von 40 bis 70 Jahren 52 % beträgt. In der deutschen Cologne Male Survey wurde die Prävalenz von ED in verschiedenen Altersgruppen untersucht:
Diese Daten verdeutlichen, dass die Hauptgruppe der ED-Patienten Männer über 50 Jahre sind, bei denen auch die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall zunimmt.
Sexuelle Dysfunktion ist bei Männern mit kardiovaskulären Erkrankungen ein häufiges Problem. Viele dieser Patienten meiden sexuelle Aktivitäten aus Angst, dass körperliche Anstrengungen während des Geschlechtsverkehrs einen weiteren Herzinfarkt auslösen könnten. Zahlreiche Studien belegen jedoch die Sicherheit und Wirksamkeit von Sildenafil-Citrat bei der Behandlung von ED bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Tadalafil wurde 2003 zur klinischen Anwendung zugelassen und zeichnet sich durch eine lange Halbwertszeit von etwa 17,5 Stunden aus, was eine verlängerte Wirkungsdauer ermöglicht. Tadalafil ist ein selektiver und reversibler Inhibitor der Phosphodiesterase Typ 5 (PDE-5), der spezifisch cGMP abbaut und zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) eingesetzt wird.
Die übliche Dosierung liegt bei 10 mg oder 20 mg, die je nach Bedarf etwa 30 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen wird. Für die tägliche Anwendung stehen Dosierungen von 2,5 mg oder 5 mg zur Verfügung.
Bei sexueller Erregung wird Stickstoffmonoxid (NO) im Corpus cavernosum freigesetzt. NO aktiviert die Guanylatzyklase, die die Umwandlung von Guanosintriphosphat (GTP) in zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) katalysiert. Der erhöhte cGMP-Spiegel führt zur Entspannung der glatten Muskelzellen in den Arterien des Penis, wodurch der Blutfluss in die Schwellkörper erhöht wird und eine Erektion entsteht.
Tadalafil hemmt selektiv PDE-5, das für den Abbau von cGMP verantwortlich ist. Durch diese Hemmung wird die Konzentration von cGMP erhöht, was die vasodilatatorische Wirkung und die Entspannung der glatten Muskulatur verlängert. Dies führt zu einer verbesserten Erektion bei sexueller Stimulation.
Tadalafil zeichnet sich als der einzige PDE-5-Hemmer durch eine bemerkenswerte Halbwertszeit von etwa 17,5 Stunden aus, die eine längere Wirkdauer gewährleistet. Dieser verlängerte Effekt wurde in einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie in den USA nachgewiesen (weitere Informationen hierzu: „Tadalafil Erfahrungen bei Männern im Überblick„).
In dieser Studie wurden 483 Männer mit erektiler Dysfunktion (Durchschnittsalter 58 Jahre) zufällig in sechs Gruppen eingeteilt, die entweder Placebo oder Tadalafil in Dosen von 10 mg oder 20 mg einnahmen. Die Wirkungsdauer wurde nach 24 und 36 Stunden untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass über 60 % der Patienten, die Tadalafil in einer Dosis von 20 mg einnahmen, eine Wirkungsdauer von bis zu 36 Stunden erzielten.
Der langanhaltende Effekt von Tadalafil fördert eine natürliche und spontane sexuelle Aktivität, unabhängig von der genauen Einnahmezeit des Medikaments. Dies minimiert die psychologische Abhängigkeit vom Medikament und ermöglicht den Patienten ein natürlicheres Sexualleben. Dies ist besonders vorteilhaft bei zusätzlichen psychogenen Faktoren, die die erektile Dysfunktion verschlimmern könnten.
Ein bemerkenswerter Vorteil von Tadalafil ist seine hohe Selektivität für PDE-5 im Vergleich zu PDE-6, das in der Netzhaut vorkommt. Diese Selektivität reduziert das Risiko von Nebenwirkungen, insbesondere im Bereich des Sehens.
Im Gegensatz dazu hat Tadalafil eine relativ hohe Affinität zu PDE-11, welches in der Skelettmuskulatur vorhanden ist, was häufiger zu Myalgien und Rückenschmerzen führt im Vergleich zu Sildenafil und Vardenafil. Auf den Seiten „Was tun, wenn Sildenafil nicht (mehr) wirkt?“ und „Was tun, wenn Tadalafil nicht (mehr) wirkt?“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Studien haben gezeigt, dass bei täglicher Einnahme von Tadalafil in einer Dosis von 2,5–5 mg die Häufigkeit von Kopfschmerzen im Vergleich zur bedarfsweisen Einnahme von 10–20 mg um das 3- bis 5-fache reduziert ist. Dank der langen Halbwertszeit kann Tadalafil in niedrigen Dosen verwendet werden, was das Risiko von Nebenwirkungen weiter verringert.
Vardenafil ist ein selektiver Hemmer der Phosphodiesterase Typ 5 (PDE-5), der zur Behandlung der erektilen Dysfunktion eingesetzt wird. Durch die Hemmung von PDE-5 erhöht Vardenafil die Konzentration von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) im Corpus cavernosum des Penis, was zur Entspannung der glatten Muskulatur und einer verbesserten Blutdurchflussrate führt. Dies ermöglicht eine Erektion bei sexueller Stimulation.
Vardenafil wird in Tablettenform eingenommen und zeigt eine schnelle Resorption mit einer Wirkung, die etwa 25 bis 60 Minuten nach der Einnahme einsetzt. Es wird gut vertragen und bietet eine wirksame Option für Männer mit ED.
Die empfohlene Anfangsdosis von Vardenafil beträgt 10 mg und sollte etwa 25–60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden. Eine Einnahme ist auch 4–5 Stunden vorher möglich. Die maximale empfohlene Einnahmefrequenz ist einmal täglich. Vardenafil kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden und erfordert eine ausreichende sexuelle Stimulation für eine optimale Wirkung.
Die Dosis kann je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit auf bis zu 20 mg erhöht oder auf 5 mg täglich reduziert werden. Die maximale empfohlene Dosis beträgt 20 mg einmal täglich.
Bei älteren Patienten ist keine Anpassung der Dosierung erforderlich. Bei Patienten mit moderaten Leberfunktionsstörungen wird die Clearance von Vardenafil verringert, daher sollte die Anfangsdosis 5 mg täglich betragen. Bei guter Verträglichkeit kann die Dosis schrittweise auf 10 mg und anschließend auf 20 mg erhöht werden.
Patienten mit leichten Leberfunktionsstörungen benötigen keine Anpassung der Dosierung. Auch bei Patienten mit leichten, moderaten und schweren Nierenfunktionsstörungen ist keine Anpassung der Dosierung notwendig.
Diese Nebenwirkungen treten nicht bei allen Patienten auf und variieren in ihrer Intensität. Bei anhaltenden oder schweren Nebenwirkungen sollte ein Arzt konsultiert werden.
Avanafil ist ein selektiver Phosphodiesterase-5-Hemmer, der zur Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) eingesetzt wird. Durch die Hemmung von PDE-5 erhöht Avanafil die Konzentration von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) im Corpus cavernosum des Penis, was zur Entspannung der glatten Muskulatur und einer verbesserten Blutdurchflussrate führt. Diese Wirkung ermöglicht eine Erektion bei sexueller Stimulation.
Avanafil zeichnet sich durch eine schnelle Resorption aus, wobei die Wirkung bereits etwa 15 Minuten nach der Einnahme einsetzen kann. Es wird gut vertragen und bietet eine effektive Behandlungsoption für Männer mit ED, die eine schnelle und zuverlässige Wirkung wünschen.
Avanafil ist ein hochselektiver Inhibitor der Phosphodiesterase Typ 5 (PDE-5). Seine Hauptwirkung besteht darin, den Abbau von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) im Corpus cavernosum des Penis zu verhindern. Bei sexueller Stimulation wird Stickstoffmonoxid (NO) freigesetzt, das die Guanylatzyklase aktiviert und die Bildung von cGMP fördert.
Das erhöhte cGMP führt zur Relaxation der glatten Muskulatur und zu einer Vasodilatation, was einen erhöhten Blutfluss in die Schwellkörper ermöglicht und so eine Erektion hervorruft.
Diese Nebenwirkungen sind in der Regel mild bis moderat und vorübergehend. Bei Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen oder anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt konsultiert werden.
Linktipps:
In der post-marketing Phase wurden schwere kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Ereignisse in zeitlichem Zusammenhang mit der Anwendung von Avanafil beobachtet. Dazu gehören Myokardinfarkt, plötzlicher Herztod, Schlaganfall und Subarachnoidalblutung.
Diese Ereignisse traten bei Patienten auf, die bereits kardiovaskuläre Risikofaktoren hatten. Es wurde sowohl über Fälle mit als auch ohne sexuelle Aktivität berichtet. Der Zusammenhang dieser Ereignisse mit Avanafil, der sexuellen Aktivität oder der zugrunde liegenden kardiovaskulären Erkrankung bleibt unklar.
Fälle von vorübergehendem oder permanentem Hörverlust wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von PDE-5-Hemmern, einschließlich Avanafil, berichtet. Einige dieser Fälle wiesen auf andere medizinische Bedingungen oder Faktoren hin, die ebenfalls eine Rolle spielen könnten.
Die Informationen zur Langzeitüberwachung dieser Patienten waren oft unvollständig. Es bleibt unklar, ob diese Hörstörungen direkt durch Avanafil, durch Risikofaktoren für Hörverlust oder durch eine Kombination dieser Faktoren verursacht wurden.
PDE-5-Hemmer gelten als Therapie der ersten Wahl aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit, Benutzerfreundlichkeit und guten Verträglichkeit. Diese Medikamente wirken durch die Hemmung des Enzyms PDE-5, welches den Abbau von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) kontrolliert.
Traditionell werden PDE-5-Hemmer „bei Bedarf“ eingenommen, doch neuere Studien zeigen, dass eine regelmäßige Einnahme ebenfalls Vorteile bietet. Insbesondere Tadalafil, mit seiner verlängerten Wirkungsdauer, eignet sich hervorragend für eine tägliche Anwendung.
Die kontinuierliche Anwendung von PDE-5-Hemmern bietet folgende Vorteile:
Studien belegen, dass die kontinuierliche Einnahme von PDE-5-Hemmern genauso wirksam, wenn nicht sogar wirksamer, als die bedarfsorientierte Einnahme ist. Zum Beispiel führte die tägliche Einnahme von Tadalafil zu einer signifikanten Verbesserung der erektilen Funktion im Vergleich zur gelegentlichen Einnahme vor dem Geschlechtsverkehr. Diese Ergebnisse werden durch zahlreiche Studien unterstützt, die die Vorteile der regelmäßigen Einnahme von PDE-5-Hemmern wie Tadalafil und Sildenafil bestätigen.
Die Wirksamkeit von PDE-5-Hemmern wird durch zahlreiche randomisierte, placebokontrollierte Studien gestützt. Diese Untersuchungen, die über vier Wochen durchgeführt wurden und mehr als 200 Patienten einschlossen, zeigen signifikante Verbesserungen der erektilen Funktion bei Anwendung dieser Medikamente.
In Studien berichteten 74 % der Patienten, die Sildenafil einnahmen, über eine Verbesserung ihrer erektilen Funktion, verglichen mit 16 % in der Placebo-Gruppe. Bei Vardenafil lag die Rate der Verbesserung bei 81 %, im Vergleich zu 39 % bei Placebo. Tadalafil zeigte eine Wirksamkeit von 84 %, während in der Placebo-Gruppe 33 % der Patienten eine Verbesserung angaben. Diese subjektiven Verbesserungen werden durch objektive Daten zur Häufigkeit erfolgreicher sexueller Aktivitäten gestützt:
Die quantitative Wirksamkeit dieser Medikamente wird häufig mit dem International Index of Erectile Function (IIEF) gemessen. Bei der Einnahme von Sildenafil (100 mg), Tadalafil (20 mg) oder Vardenafil (20 mg) stieg der IIEF-Score im Durchschnitt um 74 % (von 17 auf 29 Punkte). Unterschiede in der Effektivität zwischen den Medikamenten bei diesen Dosierungen sind statistisch nicht signifikant.
Die Variabilität in den Studiendesigns, Patientenauswahlen und dem Schweregrad der ED macht direkte Vergleiche schwierig. Jedoch belegen die Ergebnisse, dass alle drei PDE-5-Hemmer (Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil) eine hohe Wirksamkeit aufweisen. Die Einnahme dieser Medikamente ermöglicht in etwa zwei Dritteln der Fälle erfolgreiche sexuelle Aktivitäten und führt in etwa drei Vierteln der Fälle zu subjektiven Verbesserungen der Erektion.
Diese Werte sind signifikant höher als die Erfolgsraten nicht-pharmakologischer Behandlungen, die etwa 20-30 % betragen und dem Placebo-Effekt entsprechen.
Wichtig: Die Wirksamkeit von PDE-5-Hemmern sollte nicht anhand einer einzigen Dosis beurteilt werden. Mehrere Anwendungen und eine Anpassung der Dosierung auf das empfohlene Maximum sind erforderlich, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Studien zeigen, dass eine Erhöhung der Dosis über das empfohlene Maximum hinaus (zum Beispiel über 100 mg für Sildenafil) nicht die Wirksamkeit erhöht, sondern lediglich die Nebenwirkungen verstärkt.
Bei der Behandlung erektiler Dysfunktion stehen neben PDE-5-Hemmern auch alternative Optionen zur Verfügung. Hierzu zählen Alprostadil-Injektionen, Alprostadil als urethrale Zäpfchen sowie die Testosteronersatztherapie, die jeweils spezifische Wirkmechanismen und Anwendungen zur Verbesserung der erektilen Funktion bieten.
Patienten, bei denen die Therapie mit PDE-5-Hemmern nicht erfolgreich war, können Vasodilatatoren aus der Gruppe der Prostaglandine verordnet werden. Zur Behandlung der erektilen Dysfunktion kommen häufig Medikamente auf Basis von Alprostadil zum Einsatz.
Alprostadil wirkt, indem es die Arterien im Corpus cavernosum erweitert und gleichzeitig den venösen Rückfluss verringert. Dies führt zu einem verstärkten Blutfluss, einer verbesserten Durchblutung und letztlich zu einer Erektion. Diese Medikamente werden häufig in Form von Injektionen verabreicht.
Die Dosierung jeder Injektion wird individuell angepasst, um eine Erektion von nicht mehr als einer Stunde zu erreichen.
Aufgrund der dünnen Nadel sind die Schmerzen an der Injektionsstelle minimal. Diese Injektionen können von den Patienten selbst durchgeführt werden.
Diese erfolgen mit einer dünnen Nadel entweder in die Basis oder den Schaft des Penis. In einigen Fällen wird Alprostadil mit Papaverin und Phentolamin kombiniert. Ausführliche Informationen zu Alprostadil finden Sie auf den Seiten: „Caverject rezeptfrei kaufen – So funktioniert es“ und „Alprostadil Creme rezeptfrei kaufen – So funktioniert es„.
Nebenwirkungen:
Das Medikament, etwa so groß wie ein Streichholzkopf, wird mit einem speziellen Applikator in die Harnröhre eingeführt. Eine Erektion tritt in der Regel innerhalb von 10 Minuten ein und hält zwischen 30 Minuten und einer Stunde an.
Nebenwirkungen:
Diese wird entweder als primäre Behandlung oder in Kombination mit anderen Methoden eingesetzt, wenn die erektile Dysfunktion auf einen niedrigen Testosteronspiegel zurückzuführen ist.
Behandlungen für Männer:
Medikamente zur Behandlung von Erektiler Dysfunktion sind in Deutschland verschreibungspflichtig und können nur auf ärztliche Anweisung erworben werden. Es wird dringend davon abgeraten, rezeptpflichtige Medikamente ohne ärztliche Verschreibung von nicht seriösen Online-Anbietern zu beziehen, da diese nicht von anerkannten Apotheken oder Online-Kliniken stammen (lesen Sie unseren Ratgeber: Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen – Was zu beachten?). Eine sichere und legale Alternative besteht darin, ein Online-Rezept zu erhalten.
Online-Kliniken wie Dokteronline.com, Zavamed.com oder DoktorABC.com bieten Patienten die Möglichkeit, Medikamente zur Behandlung von Erektiler Dysfunktion auf sichere und legale Weise zu beziehen. Diese Online-Kliniken sind in den Vereinigten Königreichen zugelassen und können Ferndiagnosen durchführen sowie Online-Rezepte für alle EU-Bürger ausstellen (das könnte Sie auch interessieren: „Sildenafil in der Schweiz online kaufen – Wichtige Hinweise„).
Die Ärzte dieser Online-Kliniken unterliegen der Aufsicht der unabhängigen Regulierungsbehörde für Gesundheits- und Sozialpflegedienste (Care Quality Commission) in den Vereinigten Königreichen und sind von der General Medical Council (GMC) akkreditiert. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unseren Seiten „Telemedizin – Definition und rechtliche Grundlagen“ und „Wie funktioniert das E-Rezept?„.
Der Prozess beginnt mit einer Online-Konsultation, bei der der Patient seine Symptome beschreibt und medizinische Fragen beantwortet. Ein Online-Arzt überprüft die Angaben und stellt bei Bedarf ein Online-Rezept aus. Dieses Rezept wird dann an eine Partnerapotheke weitergeleitet, die die Behandlung von Erektiler Dysfunktion direkt zu Ihnen nach Hause liefert.
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