Medizinischer Berater
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Die Wirksamkeit von Tadalafil kann je nach der spezifischen Ursache für die erektile Dysfunktion, dem Auftreten von zusätzlichen Gesundheitsproblemen und dem angewendeten Behandlungsansatz variieren. Insbesondere bei Männern, die an Diabetes mellitus und dem metabolischen Syndrom leiden und Probleme mit der Erektion haben, hat sich Tadalafil als effektiv erwiesen.
Allerdings gibt es Fälle, in denen Tadalafil nicht die gewünschte Wirkung zeigt. Die Gründe hierfür sowie mögliche Lösungsansätze werden in diesem Artikel diskutiert.
Erektile Dysfunktion ist definiert als die Schwierigkeit, eine für sexuelle Aktivität ausreichende Erektion zu erlangen und aufrechtzuerhalten, und dies über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten. In großangelegten Studien wurde eine Verbindung zwischen der Häufigkeit von erektiler Dysfunktion, vor allem bei älteren Männern, und verschiedenen Risikofaktoren festgestellt.
Zu diesen Faktoren zählen Alter, Diabetes mellitus, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Adipositas (Fettleibigkeit), Rauchen, Alkoholkonsum, mangelnde körperliche Aktivität, Depressionen und ein niedriger Bildungsgrad.
Die Massachusetts Male Aging Study, eine Langzeitstudie, identifizierte Diabetes mellitus als einen der Hauptgründe für die erektile Dysfunktion, wobei 35-75 % der Männer mit Diabetes davon betroffen sind (weitere Informationen hierzu: Erektile Dysfunktion bei Diabetes: Ursachen und therapeutische Ansätze).
Erektile Dysfunktion kann zudem ein frühes Anzeichen für Arteriosklerose und koronare Herzkrankheiten sein. Die Verbindung zwischen der Entstehung von erektiler Dysfunktion und dem Vorliegen von Begleiterkrankungen wird auf eine gemeinsame Ursache zurückgeführt: die Schädigung des Gefäßendothels.
Tadalafil wirkt als ein selektiver und lang anhaltender Hemmstoff des Phosphodiesterase-Typ-5-Enzyms (PDE-5), indem es dieses Enzym blockiert. Diese Blockade führt zu einem Anstieg des Spiegels von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP), was eine Entspannung der glatten Muskelzellen in den Penisblutgefäßen bewirkt. Als Ergebnis dieser Entspannung, die zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt, verbessert sich der Blutfluss in den Penis, was die Bildung einer Erektion unterstützt.
Ein Schlüsselelement bei der Entscheidung für Tadalafil ist seine Pharmakokinetik, die eine Einnahme mindestens 16 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsverkehr vorsieht.
Mit einer Halbwertszeit von etwa 17,5 Stunden bei gesunden Männern zeichnet sich Tadalafil durch eine besonders lange Wirkdauer aus, die unter den PDE-5-Hemmern unübertroffen ist und bis zu 36 Stunden anhalten kann. Diese lange Wirkdauer bietet ein großzügiges Zeitfenster für sexuelle Aktivitäten nach der Einnahme.
Studien zeigen, dass etwa 52 % der Patienten mit schwerer erektiler Dysfunktion innerhalb von 30 Minuten nach der Einnahme von Tadalafil erfolgreich Geschlechtsverkehr ausüben können. Langfristige Anwendungen von Tadalafil, von einigen Monaten bis zu Jahren, haben signifikante Verbesserungen bei Erektionsstörungen gezeigt, mit Nebenwirkungen, die ähnlich denen einer Placebo-Einnahme sind.
Die Wirksamkeit von Tadalafil wurde in Vergleichsstudien mit anderen PDE-5-Hemmern wie Sildenafil und Vardenafil untersucht, wobei Tadalafil für seine lange Halbwertszeit und die Möglichkeit einer 20 mg Dosierung zur Bedarfsbehandlung hervorsticht (weitere Informationen hierzu: “Sildenafil Erfahrungen bei Männern im Überblick” und “Tadalafil Erfahrungen bei Männern im Überblick”).
Die Wirkung beginnt typischerweise zwischen 16 und 30 Minuten nach der Einnahme und kann bis zu 36 Stunden andauern. Trotz dieser langen Wirkungsdauer wird die bedarfsabhängige Einnahme des Medikaments die sexuelle Funktion nur temporär verbessern.
Es wurden Bedenken hinsichtlich der bedarfsabhängigen Einnahme und der damit verbundenen Planung sexueller Aktivitäten geäußert, da dies den psychologischen Zustand und die Lebensqualität der Patienten und ihrer Partner beeinträchtigen kann, besonders wenn Spontanität und dauerhafte Bereitschaft wichtig sind.
Untersuchungen deuten darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme von Tadalafil positive Effekte auf die Rückbildung von Gewebeveränderungen im Schwellkörper und auf die Verbesserung der Sauerstoffversorgung nach bestimmten operativen Eingriffen haben kann. Dies führte zur Diskussion und Erforschung einer kontinuierlichen täglichen Verabreichung von Tadalafil in den letzten Jahren.
Es gibt mehrere Faktoren, die dazu führen können, dass Tadalafil seine Wirkung nicht entfaltet oder verliert. Oft liegen die Ursachen in nachteiligen Bedingungen wie einer nicht korrekten Einnahme des Medikaments oder einer nicht ausreichenden Wartezeit, bis das Medikament bei erektiler Dysfunktion zu wirken beginnt.
Zusätzlich können persönliche Zustände wie Übermüdung oder Stress die Effektivität des Medikaments beeinflussen. Falls Tadalafil bei einem Versuch keine Wirkung zeigt, könnte es sinnvoll sein, es unter anderen Umständen noch einmal zu versuchen, bevor man es als unwirksam einstuft.
Ein niedriger Testosteronspiegel stellt einen weiteren Faktor dar, der die Reaktion auf Tadalafil negativ beeinflussen kann. Männer, die unter einem Mangel dieses Hormons leiden, könnten feststellen, dass Tadalafil bei ihnen nicht die gewünschte Wirkung erzielt.
Auf der Seite „Was tun, wenn Sildenafil nicht (mehr) wirkt?“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Für die Wirksamkeit von Tadalafil (Cialis) ist eine korrekte Anwendung essentiell. Oft führt eine fehlerhafte Nutzung des Medikaments zu dessen Unwirksamkeit. Stress kann ebenfalls die Behandlung der erektilen Dysfunktion komplizieren.
Eine üppige Mahlzeit vor der Einnahme kann die Aufnahme von Tadalafil verzögern und den Blutfluss eher zum Verdauungstrakt als zum Penis lenken. Es ist ratsam, Tadalafil circa 30 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsakt zu nehmen, vorzugsweise auf leeren Magen. Patienten sollten es vermeiden, 30 Minuten vor und nach der Einnahme von Tadalafil Nahrung oder Getränke zu sich zu nehmen.
Es ist möglich, dass Tadalafil beim ersten Versuch keine Wirkung zeigt. Patienten wird geraten, voreilige Schlussfolgerungen zu vermeiden und das Medikament mindestens fünfmal zu testen.
In einigen Fällen wirkt Tadalafil bei Männern nicht aufgrund zu enger Blutgefäße im Penis. Hier sollten alternative Behandlungswege in Erwägung gezogen werden, etwa durch einen Termin beim Urologen, um weitere Unterstützung beim Umgang mit Erektionsproblemen zu erhalten.
Falls Tadalafil keine Wirkung zeigt, ist es wichtig, den Einnahme- und Dosierungsempfehlungen genau zu folgen. Sollten Nebenwirkungen auftreten oder die erwarteten Ergebnisse ausbleiben, ist es ratsam, mit einem Arzt über alternative Behandlungsmethoden für die erektile Dysfunktion zu sprechen.
Manche Männer möchten die Nebenwirkungen von Tadalafil, wie Magenbeschwerden, Kopfschmerzen und gelegentliche Muskelschmerzen, nicht in Kauf nehmen. Für diese Fälle können andere Medikamente verordnet werden, die solche Nebenwirkungen nicht aufweisen.
Die Verschlimmerung chronischer Krankheiten, die als Ursache für erektile Dysfunktion dienen, wie z.B. Gefäßkrankheiten, Bluthochdruck und Diabetes, ist bei betroffenen Männern ein verbreitetes Problem.
Diese Entwicklung kann eine Zunahme der Schwere der erektilen Dysfunktion bewirken, was unter Umständen die Anpassung der Medikamentendosierung oder den Einsatz zusätzlicher Behandlungsmethoden notwendig macht.
Diese Verschlechterung ist nicht auf eine Abhängigkeit von Medikamenten wie Tadalafil zurückzuführen, sondern auf die Verschlimmerung der Krankheiten, die zu Beginn die erektile Dysfunktion verursacht haben. Zu diesen Krankheiten gehören unter anderem Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte und Übergewicht. Auf den Seiten “Behandlung von Adipositas (Fettsucht) – Medikamente zum Abnehmen” und “Spritzen zum Abnehmen: Wie viel kann man wirklich abnehmen?” haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Andere Therapieansätze bei Erektionsstörungen neben Tadalafil beinhalten eine Reihe unterschiedlicher Medikamente, darunter andere Phosphodiesterase-Typ-5 (PDE-5)-Inhibitoren wie Sildenafil (Viagra) und Vardenafil (Levitra), die die Blutzirkulation im Penis fördern und so zu einer Erektion verhelfen.
Zusätzlich können Behandlungen wie intrakavernöse Injektionen, bei denen Wirkstoffe direkt in den Penis gespritzt werden, um eine Erektion zu induzieren, angewendet werden. Vakuumpumpen, die durch das Ansaugen von Blut in den Penis eine Erektion bewirken, stellen eine weitere Option dar.
Für manche Patienten könnte auch die Implantation einer Penisprothese eine Möglichkeit sein, die penile Funktion wiederherzustellen. Es ist entscheidend, die verschiedenen verfügbaren Behandlungsoptionen mit einem Facharzt zu erörtern, um die für den Einzelnen passendste Methode zu ermitteln.
Sildenafil ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen und zählt zu den Phosphodiesterase-5 (PDE-5)-Inhibitoren. Es entfaltet seine Wirkung, indem es gezielt die für den Abbau von cGMP verantwortliche Phosphodiesterase Typ 5 (PDE5) in den Penis-Schwellkörpern hemmt.
Während sexueller Erregung wird Stickstoffmonoxid in den Schwellkörpern freigesetzt, was die Produktion von cGMP anregt. Dies führt zu einer Relaxation der glatten Muskelzellen und einer erhöhten Blutzufuhr. Sildenafil verstärkt die Effekte von Stickstoffmonoxid auf diese Weise, indem es den Abbau von cGMP durch PDE5 hemmt, ohne direkt entspannend auf die glatte Muskulatur zu wirken.
Forschungen belegen, dass Sildenafil eine besonders starke Bindung an PDE5 im Vergleich zu anderen Phosphodiesterase-Isoformen aufweist. Die Wirkung setzt normalerweise zwischen 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme ein und hält bis zu vier Stunden an.
Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden und Sehprobleme. Es ist wesentlich, Sildenafil ausschließlich nach ärztlicher Verordnung zu verwenden.
Linktipps:
Vardenafil blockiert das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5), welches für den Abbau von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) zuständig ist. Dies verstärkt die Effekte von Stickstoffmonoxid (NO), das bei sexueller Erregung in den Penis-Schwellkörpern freigesetzt wird, und verbessert somit die Fähigkeit von Vardenafil, auf sexuelle Stimulation zu reagieren.
Die initiale Dosis von Vardenafil wird mit 10 mg angegeben, die oral circa 25 bis 60 Minuten vor dem Sex eingenommen werden sollte, obwohl eine Einnahme bis zu 4-5 Stunden im Voraus ebenfalls möglich ist. Es wird empfohlen, Vardenafil nicht häufiger als einmal pro Tag zu verwenden, unabhängig von den Mahlzeiten.
Für eine erfolgreiche Behandlung ist sexuelle Stimulation notwendig. Die Dosis kann je nach Effekt und Verträglichkeit auf bis zu 20 mg gesteigert oder auf 5 mg reduziert werden, wobei 20 mg die höchste empfohlene Tagesdosis darstellt.
Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig. Bei Patienten mit moderater Leberfunktionsstörung sollte mit einer Dosis von 5mg täglich begonnen werden, die je nach Bedarf und Verträglichkeit auf 10mg und dann auf 20mg erhöht werden kann. Patienten mit unterschiedlichen Graden von Nierenfunktionsstörungen müssen ihre Dosis nicht anpassen.
Intrakavernöse Injektionen stellen eine Therapiemöglichkeit bei erektiler Dysfunktion dar, bei der Arzneimittel direkt in den Penis-Schwellkörper gespritzt werden. Alprostadil, unter dem Markennamen Caverject bekannt, ist ein Wirkstoff, der häufig für solche Injektionen verwendet wird. Es zählt zu den Prostaglandinen, spezifisch zu Prostaglandin E1 (PGE1), und wirkt vasodilatierend, also gefäßerweiternd. Diese Eigenschaft ermöglicht es Alprostadil, den Blutfluss im Penis zu erhöhen und dadurch eine Erektion zu fördern.
Die Wirkungsweise von Alprostadil basiert auf der Entspannung der glatten Muskulatur und der Erweiterung der Blutgefäße im Penis, was zu einem verstärkten Blutfluss und somit zu einer Erektion führt. Alprostadil wird entweder direkt in den Penis injiziert oder als Harnröhrenstab appliziert, wobei die Wirkung gewöhnlich innerhalb von 5 bis 20 Minuten einsetzt. Die erzeugte Erektion hält typischerweise etwa eine Stunde an, abhängig von individuellen Faktoren und der verabreichten Dosis.
In Bezug auf die Wirksamkeit erweist sich Alprostadil für viele Männer mit erektiler Dysfunktion als effektiv, auch für jene, die nicht auf andere Behandlungsmethoden wie PDE-5-Hemmer ansprechen. Es hat eine hohe Erfolgsquote bei der Erzeugung einer für sexuelle Aktivitäten geeigneten Erektion.
Allerdings kann die Anwendung von Alprostadil auch Nebenwirkungen mit sich bringen, wie Schmerzen im Penis, die Bildung von fibrotischen Knoten bei langfristiger Anwendung, Priapismus, also eine lang anhaltende und möglicherweise schmerzhafte Erektion, Blutergüsse oder Blutungen an der Injektions- bzw. Applikationsstelle, Schwellungen des Penis sowie Harnröhrenblutungen bei Verwendung als Urethralstab.
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In Deutschland sind Medikamente gegen erektile Dysfunktion (Tadalafil, Sildenafil, Vardenafil oder Alprostadil) verschreibungspflichtig und dürfen nur nach ärztlicher Verordnung erworben werden.
Es wird dringend davor gewarnt, verschreibungspflichtige Medikamente gegen erektile Dysfunktion ohne gültiges Rezept von Online-Händlern zu beziehen, da diese oft nicht vertrauenswürdig sind und die Produkte nicht aus zugelassenen Apotheken oder Online-Kliniken stammen (lesen Sie unseren Ratgeber: Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen – Was zu beachten?). Eine zuverlässige und gesetzeskonforme Option bietet die Nutzung von Online-Rezepten.
Durch Dienste wie Dokteronline.com, Zavamed.com oder DoktorABC.com können Patienten auf legalem Weg und sicher Medikamente gegen Erektionsstörungen beziehen. Diese Anbieter sind in Großbritannien lizenziert, was ihnen die Berechtigung gibt, Ferndiagnosen durchzuführen und EU-Bürgern Online-Rezepte auszustellen.
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Der Ablauf umfasst eine Online-Beratung, in der der Patient seine gesundheitlichen Probleme schildert und medizinische Fragen beantwortet. Ein Online-Mediziner prüft diese Angaben und stellt ein Online-Rezept für Ihre Behandlung gegen erektile Dysfunktion aus, falls erforderlich. Das Rezept wird anschließend an eine Partnerapotheke gesendet, die das Medikament direkt an den Kunden versendet.
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