
Truvada ist ein hochwirksames Medikament zur Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) gegen HIV und spielt eine entscheidende Rolle in der HIV-Prävention. Es wird in Kombination mit sicheren Sex-Praktiken angewendet und hilft, das Risiko einer HIV-Infektion zu minimieren, wenn es regelmäßig eingenommen wird. Vor Beginn der PrEP-Therapie muss eine bestehende HIV-Infektion ausgeschlossen werden.
Im Jahr 2025 ist der Zugang zu Medikamenten wie Truvada auch online möglich, wobei die richtige ärztliche Verschreibung erforderlich ist. Dieser Artikel informiert umfassend über die Anwendung, Wirkung und Verträglichkeit von Truvada sowie über den Online-Erwerb des Medikaments. Sie erhalten wertvolle Informationen, um die Therapie sicher und effektiv in Ihren Alltag zu integrieren und Ihre HIV-Prävention zu optimieren.
Truvada ist ein Kombinationspräparat mit den virustatischen Wirkstoffen Emtricitabin und Tenofovir. Beide können die Vermehrung und damit die Ausbreitung von HI-Viren im Körper bremsen. Diese Viren befallen bestimmte menschliche Immunzellen und zerstören diese. Dadurch wird das Immunsystem nachhaltig geschädigt. Nach Jahren kann der Schaden so massiv werden, dass selbst harmlose Erreger zum Tod führen können.
Truvada wird für Erwachsene und Jugendliche zur Prä-Expositions-Prophylaxe vor sexuellem Kontakt mit potenziell HIV-positiven Personen eingesetzt. Um das Risiko einer Ansteckung zu reduzieren, wird das Medikament zusammen mit Safer-Sex-Methoden angewendet.
Das Präparat kann auch Teil einer HIV-Therapie sein. Dazu muss es mit weiteren Wirkstoffen kombiniert werden.
In Kombination wird es ebenfalls zur Post-Expositions-Prophylaxe eingesetzt, zum Beispiel nach Risiko-Geschlechtsverkehr oder Nadelstichverletzung.
Anwender von Truvada bescheinigen dem Medikament im Durchschnitt eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit sowie ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis. Die meisten finden die Anwendung recht unkompliziert und würden es weiterempfehlen.
Mehr als ein Drittel der Anwender hatte keine Nebenwirkungen.
Jeweils 12 Prozent der Anwender klagten über Übelkeit, Blähungen oder Müdigkeit. Ein noch kleinerer Anteil gab unter dem Medikament Depressionen an, wobei hier kein sicherer Zusammenhang besteht. Depressionen sind in den Zulassungsstudien und in der Nachbeobachtung bisher nicht dokumentiert worden.
Andere Nebenwirkungen wurden nicht berichtet.
Truvada wird im Darm aufgenommen und gelangt dann über das Blut in die Immunzellen. Dort werden die beiden Wirkstoffe durch körpereigene Stoffe aktiviert und behindern die Vermehrung des HI-Virus, indem sie ein für die Replikation der Viren erforderliches Enzym hemmen. Zudem fungieren sie als „falsche“ Bausteine für das Virus-Erbgut. Wird so ein „falscher“ Baustein eingebaut, kann das Virus-Erbgut nicht korrekt vervielfacht werden.
Durch die Hemmung der Vermehrung wird auch die Weiterverbreitung der Viren im Körper gebremst.
Da Emtricitabin und Tenofovir sehr spezifisch wirken, wird die menschliche Zelle kaum geschädigt.
Truvada wird einmal täglich, immer zur gleichen Zeit, mit Wasser eingenommen, am besten zusammen mit einer Mahlzeit, wobei es egal ist, ob vor, während oder nach dem Essen.
Sollten die Tabletten schwer zu schlucken sein, können sie mit einem Löffel zerdrückt und in einem halben Glas Wasser, Orangen- oder Traubensaft aufgelöst werden. Die Mischung muss umgehend ausgetrunken werden.
Wird eine Tablette vergessen, so soll die Einnahme nicht nachgeholt werden, wenn bereits mehr als 12 h seit dem üblichen Einnahmezeitpunkt vergangen sind. Die nächste Einnahme erfolgt dann wieder zum gewohnten Zeitpunkt. Sollte es innerhalb einer Stunde nach der Einnahme zu Erbrechen kommen, soll eine weitere Tablette eingenommen werden.
Die Wirksamkeit des Präparates hängt von einer regelmäßigen Einnahme ab. Da Truvada keinen sicheren Schutz bietet, wird empfohlen, zusätzliche Maßnahmen zu treffen. Dazu gehören die Verwendung von Kondomen und der Verzicht darauf, Rasierklingen, Zahnbürsten oder Utensilien für den intravenösen Drogenkonsum mit potenziell HIV-Infizierten zu teilen. Eine regelmäßige HIV-Testung gehört ebenfalls zur Gesamtstrategie einer PrEP, wie auch die Untersuchung auf andere sexuell übertragbare Erkrankungen, denn Gonorrhoe und Syphilis können eine Ansteckung mit HIV begünstigen.
Da das Medikament über die Niere abgebaut wird, sollte vor Beginn der Therapie die Nierenfunktion laborchemisch überprüft werden, im Verlauf sollten Kontrollen erfolgen. Personen unter 18 Jahre mit einer Nierenfunktionsstörung sollen Truvada nicht anwenden.
Hepatitis-B-Patienten können beim Absetzen des Medikaments eine fulminante Verschlechterung der Lebererkrankung erleiden.
Bei diesen Patienten ist nach Absetzen eine längerfristige Nachbeobachtung inklusive Laborkontrollen erforderlich. Bei Patienten mit einer Leberzirrhose sollte die Behandlung mit Truvada nicht beendet werden, um kein Leberversagen zu riskieren.
Da das Präparat in die Muttermilch übergeht, soll es während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Sofern beim Anwender Schwindel als Nebenwirkung auftritt, dürfen keine Maschinen und Werkzeuge bedient und kein Fahrzeug geführt werden.
Wann genau die Wirkung einsetzt, ist unbekannt. Daher wird vom Hersteller sowie laut aktueller Leitlinie eine längerfristige tägliche Einnahme empfohlen.
Studien ergaben, dass Truvada unterschiedlich schnell in den lokalen Schleimhäuten des Körpers nachweisbar ist. Für die Anal-, Darm- und Penisschleimhaut geht man von etwa 48 h aus, bis mit einer ausreichenden Wirkung gerechnet werden kann. Die Vaginalschleimhaut braucht länger, da weniger Wirkstoff im Gewebe angereichert wird, der zudem rasch wieder abgebaut wird. Von einem wirksamen Schutz kann hier erst nach einer Woche täglicher Einnahme ausgegangen werden.
ACHTUNG: folgende Empfehlungen entsprechen nicht der Leitlinie und werden auch nicht vom Hersteller kommuniziert, sie werden allerdings durch Studienergebnisse gestützt:
Für Analverkehr ist eine anlassbezogene Einnahme möglich, die am besten 24 h vor dem Geschlechtsverkehr erfolgt, indem zwei Tabletten gleichzeitig eingenommen werden. Nach dem letzten Verkehr ist das Medikament noch mindestens 2 Tage als Einzeldosis einzunehmen.
Wenn eine Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe oder einem weiteren Inhaltsstoff des Präparates besteht, darf das Medikament nicht eingenommen werden.
Wenn eine HIV-Infektion bekannt ist oder vermutet wird, soll Truvada nicht zur PreP verwendet werden. Es ist zwar für die Behandlung einer HIV-Infektion zugelassen, muss dazu jedoch mit weiteren Substanzen kombiniert werden, um die Entwicklung von Resistenzen zu verhindern.
Sollten grippeähnliche Symptome bestehen, wie Müdigkeit, Fieber und Gliederschmerzen, kann eine HIV-Infektion dahinterstecken. Ein erster HIV-Test kann noch negativ sein, die meisten zeigen erst nach Wochen ein positives Ergebnis an. Deshalb sollte bei Verdacht auf eine frische HIV-Infektion eine PrEP mit Truvada um wenigstens 1 Monat verschoben werden und erst nach erneutem negativem Testergebnis begonnen werden. Auch wenn unter Truvada grippeähnliche Symptome auftreten, sollte getestet werden.
Unsere Lesetipps:
Truvada ist ein im Wesentlichen gut verträgliches Medikament. Trotzdem können bei einigen Anwendern Nebenwirkungen auftreten. Nebenwirkungen bei Langzeitanwendung können noch nicht beurteilt werden.
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Personen) kamen Allgemeinsymptome wie Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag sowie Schwindel oder ein allgemeines Schwächegefühl vor. Aufgrund des Abbaus über die Niere, kann eine Nierenschädigung auftreten, die sehr häufig einen Phosphatmangel verursachen kann.
Häufig (bis zu 10 von 100 Personen) litten Anwender unter allergischen Reaktionen, Schlaflosigkeit und abnormen Träumen, Hautverfärbungen, Schmerzen oder einer Neutropenie (Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen). Auch können verschiedene Laborwerte verändert sein, ohne dass es einen Krankheitswert hat.
Seltenere Nebenwirkungen von Truvada sind:
Truvada soll nicht gleichzeitig mit Medikamenten eingenommen werden, die folgende antivirale Wirkstoffe enthalten:
Kurz vor und während der Behandlung mit Truvada dürfen keine anderen nierenschädigenden Medikamente eingenommen werden. Dies können zum Beispiel bestimmte Antibiotika sowie andere antivirale Wirkstoffe sein.
Ein Online-Rezept kann in Deutschland in jeder Apotheke vor Ort sowie bei Versandapotheken eingelöst werden. Jeder Arzt, der über die erforderlichen technischen Voraussetzungen verfügt, kann ein Online-Rezept ausstellen. Da in Deutschland telemedizinisch keine Diagnose gestellt werden darf, muss man persönlich die Sprechstunde des Arztes besuchen.
Da auch Online-Rezepte in der EU zugelassener Ärzte in Deutschland eingelöst werden können, kann man alternativ eine Online-Sprechstunde eines solchen Arztes besuchen (lesen Sie unseren Ratgeber: Medikamente bei ausländischen Versandapotheken bestellen – Was zu beachten?).
Hier gibt es auch Deutsch sprechende Ärzte, die der Patient per Videokonferenz konsultieren kann. Manchmal ist auch ein Fragebogen ausreichend, in dem unter anderem weitere Erkrankungen und eingenommene Medikamente angegeben werden müssen.
Der Online-Arzt sendet das Rezept an eine angeschlossene Apotheke, meist ist das eine Versandapotheke. Das auf diesem Weg erworbene Online-Rezept ist ein Privatrezept, das heißt, man muss den vollen Preis für das Medikament bezahlen.
Online-Sprechstunden und Versandapotheken haben den Vorteil, dass man sich Wege spart. Auch ist es manchen Menschen unangenehm, über bestimmte Anliegen mit ihrem Hausarzt oder Apotheker persönlich zu sprechen. Versandapotheken versenden die Medikamente übrigens in der Regel in neutraler Verpackung.
Unsere Erfahrungen mit Online-Arzt-Plattformen:
Truvada ist ein verschreibungspflichtiges Medikament. Bietet jemand das Medikament rezeptfrei an, ist Vorsicht geboten. Verkauf und Erwerb ohne Rezept sind in Deutschland illegal.
Versandapotheken besitzen ein Prüfsiegel und sind jeweils auch an eine stationäre Apotheke angebunden, in Deutschland sind alle beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) gelistet.
Ist eine Versandapotheke nicht seriös, kann es sein, dass die angebotenen Medikamente nicht dem Qualitätsstandard entsprechen und damit schlimmstenfalls schädlich für den Anwender sind. Man hat in diesem Fall keine Sicherheit, dass das Medikament die richtige Menge beziehungsweise überhaupt Wirkstoff enthält. Auch können potenziell gesundheitsschädigende Inhaltsstoffe im Präparat vorkommen.
Mit einem Privatrezept kostet eine Monatspackung Truvada etwas mehr als 800 EUR. Generika sind günstiger zu haben. Mit einem Online-Rezept des Arztes vor Ort übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Kosten.
Bieten Versandapotheken Truvada viel günstiger an, sollte man prüfen, ob es sich dabei um eine seriöse Apotheke handelt.
Quellen:
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