
Geschlechtskrankheiten sind nach wie vor ein heikles Thema, doch sie betreffen einen Großteil der Bevölkerung. Nahezu jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) zu tun. Eine fundierte Kenntnis über die häufigsten STIs, ihre Übertragungswege und Symptome ist entscheidend, um Infektionen frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und deren Ausbreitung zu verhindern.
Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die gängigsten sexuell übertragbaren Krankheiten und gibt wertvolle Informationen, wie man sich schützen kann. Im Jahr 2025, in dem medizinische Fortschritte und digitale Gesundheitslösungen zunehmend zum Alltag gehören, ist es besonders wichtig, sich über Früherkennung, Behandlungsmöglichkeiten und Prävention auf dem Laufenden zu halten. So können Betroffene verantwortungsvoll handeln und ihre Gesundheit gezielt schützen.
Sexuell übertragbare Infektionen (STI, englisch sexually transmitted infections) zählen weltweit zu den häufigsten infektiologischen Erkrankungen und betreffen Personen aller Altersgruppen. Der Begriff STI umfasst sowohl symptomatische Erkrankungen als auch asymptomatische Infektionen, die unbehandelt langfristige Komplikationen verursachen können.
Eine Einteilung erfolgt in der Regel nach dem Erregertyp: Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze.
Bakterielle STI: Diese Infektionen sind meist gut behandelbar, jedoch bei ausbleibender Therapie mit schwerwiegenden Folgen wie Unfruchtbarkeit oder chronischen Entzündungen verbunden.
Virale STI: Viren persistieren oft lebenslang im Körper. Eine vollständige Elimination ist nicht immer möglich.
Parasitäre STI:
Mykotische STI:
Eine frühzeitige Diagnostik und Therapie sind essenziell, um Komplikationen und Übertragungen zu vermeiden. Regelmäßige STI-Screenings, insbesondere bei wechselnden Sexualpartnern, werden empfohlen.
Sexuell übertragbare Infektionen (STI) werden überwiegend durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Hierzu zählen insbesondere Sperma, Vaginalsekret, Blut, Menstruationsflüssigkeit, Darmschleim, Wundexsudat, Speichel und in seltenen Fällen Muttermilch.
Die Übertragung erfolgt meist durch ungeschützten vaginalen, analen oder oralen Geschlechtsverkehr, kann jedoch auch durch engen körperlichen Kontakt (z. B. Küssen, Petting) oder über kontaminierte Objekte wie gemeinsam genutzte Sexspielzeuge erfolgen.
Bestimmte Erreger (z. B. Treponema pallidum, Herpes-simplex-Virus) können auch über Läsionen, Schleimhautkontakt oder Hautveränderungen wie Ulzerationen oder Bläschen übertragen werden. Nicht alle STI erfordern Geschlechtsverkehr – bei Erkrankungen wie Candidose, Filzläusen, Krätze oder Dellwarzen ist auch eine Übertragung über kontaminierte Textilien (z. B. Bettwäsche, Handtücher) möglich.
Eine vertikale Transmission – also die Übertragung von der Mutter auf das Kind – kann bei der Geburt erfolgen, z. B. bei Chlamydien, Gonorrhoe, Herpes simplex, HIV, HPV oder Syphilis. HIV kann zusätzlich über die Muttermilch übertragen werden.
Auch Blutkontakte, z. B. über infizierte Nadeln, Instrumente oder Transfusionen, stellen bei HIV oder Hepatitis B/C ein relevantes Risiko dar.
Im Gegensatz zu vielen akuten Infektionserkrankungen existieren bei STI keine klar definierten Infektionszeiträume. Viele Erreger persistieren im Körper und sind über längere Zeiträume – teils lebenslang – infektiös.
Dazu zählen:
Unbehandelte Infektionen bergen das Risiko schwerwiegender Spätfolgen wie:
Chlamydieninfektionen verlaufen bei etwa 75 % der infizierten Frauen und 50 % der Männer asymptomatisch. Regelmäßige STI-Screenings sind daher ein zentrales Element der individuellen Gesundheitsvorsorge und der öffentlichen Infektionsprävention. Sie ermöglichen eine frühzeitige Therapie, verhindern Langzeitfolgen und reduzieren die unbewusste Weitergabe an Sexualpartner.
Die Verwendung von Kondomen sowie Impfungen (z. B. gegen HPV) und antiretrovirale Prophylaxe bei HIV sind wichtige Maßnahmen zur Senkung des Übertragungsrisikos.
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Nach einer Infektion mit einer sexuell übertragbaren Erkrankung (STI) durchläuft der Organismus eine sogenannte Inkubationszeit – also den Zeitraum zwischen Erregerexposition und dem Auftreten erster nachweisbarer Immunreaktionen bzw. Symptome.
In dieser Phase ist die Infektion zwar bereits im Körper etabliert, aber häufig noch nicht diagnostisch erfassbar, insbesondere wenn serologische Tests auf Antikörper angewendet werden.
Jede STI weist eine andere Inkubationszeit auf, abhängig vom Erregertyp, der individuellen Immunantwort sowie etwaigen Koinfektionen oder Risikofaktoren. Wichtig ist: Das Ausbleiben klinischer Symptome schließt eine Infektiosität nicht aus. Auch asymptomatische Personen können Erreger weitergeben.
Beispielhafte Inkubationszeiten häufig auftretender STI:
Ein entscheidender Aspekt in der Diagnostik ist die serologische Latenzzeit: In dieser Zeit sind keine Antikörper nachweisbar, obwohl bereits eine Infektion besteht. Frühtests (z. B. PCR) können hier Abhilfe schaffen, sind jedoch nicht für alle Erreger verfügbar oder wirtschaftlich sinnvoll.
Zudem zeigen viele STI eine ausgeprägte Latenzphase, in der trotz Infektiosität keine klinischen Symptome vorliegen. Dies betrifft unter anderem Chlamydien, Herpes, Syphilis, HIV und Hepatitis C.
Aus infektiologischer und epidemiologischer Sicht ist daher eine regelmäßige STI-Screening-Diagnostik bei sexuell aktiven Personen – unabhängig von Symptomen – essenziell, um eine unerkannte Transmission zu verhindern.
Das Risiko für sexuell übertragbare Infektionen (STI) ist eng mit dem individuellen Beziehungsverhalten und der Anzahl der Sexualpartner verknüpft. In monogamen Partnerschaften, in denen beide Partner sich zu Beginn der Beziehung auf relevante STI testen lassen und auf sexuelle Kontakte außerhalb verzichten, ist das Risiko für eine Neuinfektion äußerst gering.
Diagnostische Abklärungen werden hier meist nur bei konkretem Verdacht oder Symptomen erforderlich, etwa im Fall einer Candidose, die auch ohne sexuelle Übertragung entstehen kann.
In offenen Beziehungskonstellationen oder bei häufig wechselnden Sexualpartnern ist das Risiko für eine STI-Exposition signifikant erhöht. Jedes neue sexuelle Gegenüber stellt potenziell eine neue Infektionsquelle dar.
Personen mit einem sexuell aktiven Lebensstil tragen daher eine erhöhte Verantwortung für die eigene Gesundheit sowie die ihrer Partnerinnen und Partner.
Fachgesellschaften wie die Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) empfehlen:
Ein regelmäßiges Screening auf STI hat folgende medizinisch relevante Vorteile:
Geschlechtskrankheiten werden primär durch sexuellen Kontakt übertragen. Dabei sind sämtliche sexuelle Praktiken – vaginal, anal, oral – relevant. Nicht jede Geschlechtskrankheit führt zu Symptomen. Umso wichtiger sind präventive Untersuchungen, insbesondere bei wechselnden Sexualpartnern.
Sie ermöglichen eine effektive Kontrolle der Ausbreitung, fördern die frühzeitige Behandlung und sichern langfristig die sexuelle Gesundheit.
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