
Zolpidem ist ein Medikament gegen Schlafstörungen. Aufgrund verschiedener Faktoren unterliegt es der Rezeptpflicht. Auch online ist demnach der Bezug ohne Rezept nicht erlaubt. Dennoch kann Patienten mit einer Online Visite geholfen werden: Das Vorgehen dabei gleicht einer Arztvisite vor Ort. Mehr dazu und zum Medikament erfahren Sie hier.
Das Arzneimittel Zolpidem gehört zu den Hypnotika, das sind Schlafmittel. Namengebend ist der Wirkstoff selbst.
Sein rascher Wirkungseintritt macht Zolpidem sehr effizient. Im Gegensatz zu vielen anderen Schlafmitteln ist bei ausreichender Ruhephase kein „Hangover“ zu befürchten. Nachwirkungen am nächsten Tag bleiben daher die Ausnahme.
Zolpidem gehört zu den sogenannten „Z“-Drugs. Deren Wirkung ähnelt der von Benzodiazepinen: Sie fördern den Schlaf und beruhigen. Sehr selten findet es Anwendung in anderen Bereichen, hier vor allem gegen Depressionen.
Es besteht die Gefahr der Gewöhnung auch bei geringer Dosierung. Daher wird Zolpidem nur für kurze Zeit verschrieben und ausschließlich an Erwachsene ausgegeben.
Vor einer Verschreibung klärt der Arzt zudem, ob die Schlafstörungen durch andere Faktoren ausgelöst werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite „Was hilft gegen Schlaflosigkeit? Medikamente bei Schlaflosigkeit im Test„.
Auf dem Kundenportal Sanego finden sich viele Erfahrungsberichte zu Zolpidem. Von mehreren hundert Patienten wandten 88 Prozent das Mittel gegen Schlafstörungen an. Deutlich weniger (unter 3 Prozent) führten als Grund der Einnahme Depressionen oder Schmerzen auf.
Insgesamt zeigte sich die große Mehrheit der Patienten zufrieden: Sie bewertete das Medikament mit „gut“ und vergab 7,2 von 10 möglichen Punkten.
Die Bewertungen im Einzelnen:
Bei 27 Prozent der Patienten traten überhaupt keine Nebenwirkungen auf. Probleme mit einer Abhängigkeit berichteten 13 Prozent. Weitere Nebenwirkungen waren: Halluzinationen (8 %), Benommenheit (5 %) sowie Müdigkeit (4 %).
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Zolpidem wird auch als Benzodiazepin-Agonist bezeichnet. Der Wirkstoff ähnelt also nicht nur in seiner Wirkung den Benzodiazepinen. Er arbeitet auch an denselben Rezeptoren im Körper.
Dort entfaltet Zolpidem aber eine weniger starke Wirkung. Deshalb beeinflusst es den Schlaf weniger stark als Benzodiazepine, was besonders für die REM-Phase gilt.
Insgesamt kommt es zu folgenden Wirkungen im Körper:
Für menschliche Nervenzellen ist eine Interaktion unerlässlich. Dabei kommunizieren sie miteinander, wofür sie Botenstoffe nutzen. Je wacher oder erregter ein Mensch ist, desto mehr Kommunikation findet statt.
In diese Prozesse greift Zolpidem ein. Weil der Wirkstoff bestimmte Botenstoffe unterstützt, hemmt er die Interaktionen. So kann er den ganzen Körper zur Ruhe kommen lassen, was dem Schlaf zuträglich ist.
Im Gegensatz zu anderen Wirkstoffen erreicht Zolpidem außerordentlich rasch das Gehirn. Für eine Wirkung sind meist sehr geringe Dosierungen ausreichend.
Der Abbau erfolgt über die Leber, wobei ungefähr 70 Prozent des oral eingenommenen Präparates wirksam sind.
Zolpidem kommt in Tablettenform in den Handel. Die Tabletten beinhalten entweder 5 mg oder 10 mg Zolpidem. Letzteres stellt gleichzeitig die Tageshöchstdosis dar.
Erhältlich ist Zolpidem unter verschiedenen Markennamen. Jede Packung enthält 20 Tabletten, eine größere Packungsgröße ist selten.
Wegen der raschen Wirkung erfolgt die Anwendung direkt vor dem Zubettgehen. Jede Tablette löst sich in Sekunden im Mund auf. Daher kann die Einnahme entweder oral oder sublingual erfolgen, oral mit etwas Flüssigkeit.
Vor der Einnahme sollte sichergestellt werden, dass die nächsten acht Stunden eine Ruhephase herrscht. Aktivitäten jeder Art könnten durch Zolpidem beeinträchtigt werden.
Die empfohlene Dosierung richtet sich nach der Verschreibung. Sofern nichts anderes angegeben ist, nehmen Erwachsene pro Tag eine Tablette ein. Dabei wird die niedrigste wirksame Dosis gewählt
Ältere Patienten oder solche mit Vorerkrankungen sollten von vornherein nur 5 mg einnehmen. Die Tageshöchstdosis beträgt generell 10 mg.
Wichtig ist bei dieser Art Medikament auch das Ausschleichen. Zolpidem darf nicht abrupt abgesetzt werden.
Eine Anwendung erfolgt höchstens für zwei Wochen. Ausnahmefälle lassen maximal 4 Wochen zu. In diesem Zeitraum erfolgt auch das Ausschleichen.
Wer die Einnahme vergessen hat, lässt die Einnahme aus bis zum nächsten Abend. Nachlegen sollte nur, wer sicher weiß, dass er die nächsten acht Stunden ungestört bleibt.
Eine Wirkung kann bereits nach einer halben Stunde einsetzen. Der maximale Spiegel des Wirkstoffes im Körper ist nach spätestens 3 Stunden erreicht. Nach höchstens vier Stunden ist die Hälfte des Wirkstoffes wieder ausgeschieden und die Wirkung flaut ab.
Aufgrund des First-Pass-Effektes in der Leber gehen allerdings 30 Prozent des Wirkstoffes verloren. Daher ist die sublinguale Einnahme besser.
Zolpidem ist nur für Erwachsene gedacht. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen daher dieses Medikament nicht anwenden.
Ebenso wenig eignet sich der Einsatz bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff sowie Tablettenbestandteile. Hierzu gehört die Möglichkeit einer allergischen Reaktion.
Weitere Gegenanzeigen bei Zolpidem:
Personen mit den folgenden Syndromen sollten die Einnahme nur mit besonderer ärztlicher Überwachung durchführen.
Besondere Vorsicht gilt bei:
In diesen Fällen kann der Arzt die Verschreibung verweigern und eine Alternative vorschlagen. Abzuraten ist zudem von einer gemeinsamen Einnahme mit Ciprofloxacin oder Fluvoxamin.
Auch bei Schwangerschaft oder Stillzeit wird von der Einnahme abgeraten: Wie sich Zolpidem auf Fötus oder Neugeborenes auswirken, ist nicht zur Genüge erforscht.
Die Anwendung von Zolpidem kann zu unerwünschten Wirkungen führen. Solche Nebenwirkungen sind stets individuell. Bei Zolpidem wurden sie vor allem in den ersten Stunden nach Einnahme beobachtet. Auch scheinen ältere Menschen dafür anfälliger zu sein als jüngere Personen.
Für die Statistik unterscheidet man das Auftreten der Nebenwirkungen nach Häufigkeit.
Häufig: betrifft einen bis zehn von 100 Patienten
Gelegentlich: betrifft einen bis zehn von 1000 Patienten
Nicht bekannt, wie oft Nebenwirkungen auftreten:
Weiterhin kam es zu den folgenden Beobachtungen unerwünschter Nebenwirkungen: Erhöhte Leberenzymwerte traten ebenso auf wie Schwellungen im Gesichtsbereich, etwa von Lippen oder der Zunge. Darüber hinaus kam es zu Hautproblemen wie Jucken oder Ausschlag, auch übermäßig starkes Schwitzen.
Außerdem kann eine allgemeine Muskelschwäche auftreten. Neuronale Beeinträchtigungen führten zu einem veränderten Gangbild.
Weil es auch zur Bewusstseinstrübung kommen kann, sind besonders ältere Patienten nach der Einnahme sturzgefährdet. Zur Sturzgefahr kommt es auch bei Überdosierung.
Vereinzelt wurde eine Beeinträchtigung der Libido nach der Einnahme beobachtet.
Weil Zolpidem Motorik und Bewusstsein beeinflusst, sind für mindestens acht Stunden folgende Tätigkeiten kontraindiziert: Führen von Maschinen, auch Verkehrsteilnahme als Fahrzeuglenker.
Zolpidem tritt möglicherweise in Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln. Dann können sich unerwünschte Effekte einstellen. Dabei verschlechtert oder verstärkt sich die Wirkung des Arzneimittels selbst. Es kann auch zur ähnlichen Reaktion bei dem zweiten eingenommenen Wirkstoff kommen.
Patienten sollten daher ihren Arzt immer darüber informieren, welche Medikamente sie neben Zolpidem noch einnehmen werden.
Beispiele hierfür sind Opioide oder Antidepressiva. Mit Opioiden kommt es möglicherweise vermehrt zu Atemproblemen. Dies kann bis hin zur Atemdepression gehen. Dann setzt die Atmung ganz aus, es besteht Lebensgefahr.
Im Zusammenspiel mit Antidepressiva können Halluzinationen auftreten. Betroffen sind bekannte Arzneimittel wie Venlafaxin, Buprionin, Fluotexin und weitere.
Vorsicht ist auch geboten, wenn es um Alkohol geht. Eine Wirkung von Zolpidem lässt sich dann nicht mehr korrekt einschätzen.
Weitere mögliche Wechselwirkungen kann es bei diesen Medikamentengruppen geben:
Nachweislich verringert sich eine Wirkung von Zolpidem bei zeitgleicher Einnahme von Arzneimitteln, welche bestimmte Leberenzyme fördern. Hierzu zählt etwa Rifampicin, ein Mittel gegen Tuberkulose.
Wer noch kein Rezept für Zolpidem besitzt, kann es unter bestimmten Voraussetzungen online erhalten. Dann wird Zolpidem nicht einfach so verschickt, sondern wie in einer Praxis vor Ort verschrieben.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass sich viele Prozesse digitalisiert, also online abspielen.
Rechtliche Grundlage für ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs. Im Jahr 2003 stellte es den Ländern frei, den Handel mit rezeptpflichtigen Medikamenten zu regeln. 2004 erließ Deutschland daraufhin das Gesundheitsmodernisierungsgesetz, das auch der Versandhandel mit Medikamenten über das Internet reguliert.
Auch online muss eine sorgfältige Prüfung der Patientenvoraussetzungen erfolgen. Dies geschieht durch einen niedergelassenen Arzt innerhalb der EU. Spricht nichts gegen eine Verschreibung, stellt der Arzt ein sogenanntes E-Rezept oder auch Online-Rezept aus.
Übermittelt wird es in elektronischer Form. Zunächst an die Partnerapotheke, auf Wunsch auch an den Patienten (per Mail). Für den Versand von Zolpidem selbst ist die Partnerapotheke zuständig. Dokteronline ist ein Beispiel für eine solche Plattform.
Eine solche ärztliche Diagnose ist Voraussetzung für die Verschreibung. Sie lässt sich nicht umgehen. Liegen nicht alle Voraussetzungen für Zolpidem vor, wird der Arzt eine sinnvolle Alternative nennen.
Wir arbeiten mit approbierten Ärzten EU-weit zusammen. Dabei können Patienten jederzeit die Identität ihres behandelnden Arztes überprüfen. Das macht die Arbeit von Dokteronline besonders transparent und damit vertrauenswürdig.
Dies ist in Deutschland nicht möglich. Ein Rezept ist Voraussetzung für den Erhalt des Medikaments. Damit stellt der Gesetzgeber sicher, dass Zolpidem nicht unkontrolliert eingenommen wird.
Wer es dennoch ohne Rezept abgibt, macht sich strafbar. Daher sind unter Anbietern von Zolpidem rezeptfrei im Internet keine seriösen Versandhändler zu finden. Nötig sind Überwachung und Rezept aus verschiedenen Gründen. Zunächst daher, weil Zolpidem rasch zur Gewöhnung führt.
Eine Abhängigkeit bei suchtgefährdeten Menschen kann nicht ausgeschlossen werden. Sie steigt mit der Dauer der Anwendung und der eingenommenen Dosis. Daher sollte beides begrenzt werden. Ein unbeschränkter Zugang zum Medikament ist nicht ratsam.
Ärzte werden somit vor der Verschreibung alle Voraussetzungen beim Patienten gründlich prüfen. Dazu gehören auch alle erwähnten Kontraindikationen, weil sie schwere Nebenwirkungen verursachen können.
Ohne klare Indikation wird niemand einem Patienten das Medikament aushändigen. Um dies sicherzustellen, braucht es eine Rezeptpflicht für Zolpidem.
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