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Dieser Artikel bewertet das neue Avast Secureline VPN betreffend die Leistung, Sicherheit, der verwendeten Protokollen, der verfügbaren Länder und der Geschwindigkeit bei Downloads und Uploads. Am Ende gibt es ein Fazit und eine Preis-Leistungs-Auswertung, mithilfe deren sich User ein Gesamtbild über das Avast Produkt machen können.
Mit einem VPN ist dieser Datenverkehr verschlüsselt und die IP-Adresse versteckt. Einen anderen Vorteil besteht beim sogenannten Geo-Blocking, was dem User den Zugriff auf bestimmte Webseiten aufgrund seines Standortes auf der Welt verwehrt. Durch ein VPN ist es möglich, Inhalte vom Herkunftsland zu erreichen, auch wenn man gerade um die Welt reist.
Virtuelle private Netzwerke (VPN) sind wichtig für die Verschlüsselung von Daten und für die Herstellung einer sicheren Verbindung zwischen einem persönlichen Gerät und dem Internet. Durch ein VPN ist der Datenverkehr zwischen dem User und dem Internet verschlüsselt und Online-Identität sowie auch die IP-Adresse sind verborgen.
Ein VPN ist essenziell, für jeden, der online nicht beobachtet werden möchte. Das virtuelle private Netzwerk hat aber auch noch andere Vorteile, als den Usern eine digitale Privatsphäre zu gewähren. In öffentlichen WLAN-Netzwerken sind Internet-User und ihre Daten ein leichtes Ziel für Hacker. Auch hier haben Hacker keine Gelegenheit, an die Daten zu kommen, wenn der User ein VPN benutzt.
Die Cyber-Sicherheit ist auch gewährleistet, wenn es um Regierungsbehörden, Werbetreibende oder andere Internetnutzer geht, welche die Daten der User verfolgen, und für eigene Zwecke benutzen wollen.
Die Avast Secureline VPN ist einfach zu bedienen und das Interface zeichnet sich durch seine gute Übersicht aus. Das Set-Up ist schnell gemacht und schon kann der User die VPN benutzen. Leider können die User jedoch nicht direkt in einer Volltextsuche die Serverliste durchforschen, sondern müssen die gewünschten Server manuell finden. Auch eine Favoritenfunktion ist nicht verfügbar.
Der Notausschalter muss manuell aktiviert werden, dieser ist bei der Avast Secureline VPN nicht automatisch aktiviert. Diese Aktivierung ist jedoch wichtig, damit die VPN sich bei einem Problem nicht selbst ausschaltet und die User dann ungeschützt surfen, ohne es zu wissen. Damit die VPN-Sicherheit immer gewährleistet ist, sollte der User der Secureline VPN sicherstellen, dass die Einstellungen auch dementsprechend programmiert sind. Beim Set-Up der VPN müssen allenfalls die Startautomatiken für ein komfortables Erlebnis angepasst werden. Die Startautomatiken sind vielfältiger für die Computer-Version als für die Mobile-Version der VPN, dies ist aber normal für VPNs.
Damit das Gerät automatisch mit der VPN verbunden wird, ist beim Set-Up das folgende Vorgehen notwendig: Unter „Einrichten“ im Menü muss das Kontrollkästchen neben „Automatisch bei Aufbau einer Internetverbindung“ aktiviert sein. Falls User die Verbindung nicht wünschen, wenn sie in vertrauenswürdigen Netzwerken unterwegs sind, dann können sie das Kontrollkästchen „Vertrauenswürdige Netzwerke ausschließen“ aktivieren. Die vertrauenswürdigen Netzwerke können im Menü unter Einstellungen hinzugefügt oder gelöscht werden.
Wenn das VPN aktiviert wird, verbindet Secureline das entsprechende Gerät direkt mit dem am besten funktionierenden Server, basierend auf dem Standpunkt des Users. Im Interface lässt sich der ausgewählte Server jedoch einfach verändern und der User kann den Server seiner Wahl auswählen. In dieser Auswahl gibt es auch Icons, welche anzeigen, welche Server besser für Streaming und P2P geeignet sind. Diese Liste ist zwar übersichtlich, doch eine Weltkarte mit den verfügbaren Ländern und Servern wäre visuell noch anregender. Auch die Ladestatus-Indikatoren werden hier nicht angezeigt, diese wären jedoch wichtig, um die Performanz der verschiedenen Server zu evaluieren.
Das Avast-VPN hält viele Vorteile bereit. Das Avast VPN funktioniert auf den wichtigsten Systemen wie Windows, macOS, Android, iOS und Android-TV und es sind Erweiterungen für diverse Browser erhältlich. Für Windows und Android benutzt das VPN das OpenVPN „tunneling“ Protokoll, für Mac-Geräte ist es das IKEv2/IPSec Protokoll.
Auch ein zweites, experimentelles „tunneling“ Protokoll namens Mimic ist verfügbar, das VPN benutzt dieses vor allem, wenn es bei den üblichen Protokollen Verbindungsprobleme gibt. Diese VPN-Protokolle sind für die Verschlüsselung der VPN-Verbindung zuständig – sie bestimmen die Verschlüsselungsalgorithmen des VPN. OpenVPN galt lange als der oberste Standard und zeichnete sich in den vergangen den Jahren durch hohe Stabilität und Zuverlässigkeit aus.
Neben dem OpenVPN-Tunneling stellt Avast mit WireGuard das neuste VPN-Protokoll zur Verfügung, welches zwar erst kürzlich entwickelt wurde, aber schon andere etablierte Produkte übertrifft. Das Open-Source-Protokoll verwendet eine fortschrittliche Kryptografie und wurde im Jahr 2016 eingeführt. Die Vorteile des Wire-Guard Protokolls sind das schlanke Design, die sichere Verbindung, Ressourcenschonung und die leichte und komfortable Einrichtung.
WireGuard hat aber auch einige Nachteile, wie zum Beispiel, dass die UDP-Transportschicht zwar das Produkt schneller macht, aber nicht verbirgt, dass der User ein VPN verwendet. Zudem ist zwar WireGuard mit immer mehr VPN kompatibel, doch nicht alle Dienste bieten es an.
WireGuard funktioniert so, dass es durch modernste Verschlüsselungstechnologie und Netzwerkcode zwischen dem Gerät des Users und dem VPN-Server einen Tunnel, der verschlüsselt ist, aufbaut. Für diese Verschlüsselung nutzt WireGuard die ChaCha20-Verschlüsselung. Diese Verschlüsselung ist kürzer als andere Verschlüsselungen, dies beeinträchtigt jedoch laut Hersteller die Sicherheit nicht, längere Verschlüsselungen hätten sich bloß als unnötig erwiesen.
WireGuard ist einigermaßen neu auf dem Markt, doch könnte OpenVPN den höchsten Rang unter VPN-Protokollen streitig machen. Heute ist zwar OpenVPN flexibler als WireGuard, da das Protokoll mit Algorithmen der OpenSSL-Bibliothek viele verschiedene Algorithmen abdeckt, doch WireGuard zeichnet sich durch einen schlankeren Code aus, was sich positiv auf die Geschwindigkeit auswirken kann. Bei der Sicherheit hat jedoch noch das OpenVPN Protokoll die Nase vorne, weil es sich ohne Ausnahme eine Null-Protokoll-Politik verfolgt. Das heißt, dass alle Daten, die den User betreffen, langfristig nicht gespeichert werden.
Das SecureLine VPN bietet neben den grundlegenden Funktionen einer VPN auch einen hohen Komfort in der Bedienung zur Verfügung und kann auf vielen Geräten pro erworbener Lizenz gebraucht werden. Avast punktet wie üblich bei den Sicherheitsvorkehrungen. Die Firewalls und Antivirenprogramme sind äußerst hochwertig und diese Sicherheit bringt Avast auch bei der VPN auf den Markt. Die Sicherheit der Avast Secureline VPN ist hoch, die Verbindungen der Geräte sind mit AES-256 verschlüsselt, einem militärischen Algorithmus, der als extrem stark gilt, da er noch nie geknackt wurde. Ohne Überraschung besteht das SecureLine VPN die Sicherheitstests und die Virus-Scans ohne Probleme.
Die Sicherheit der VPN ist hoch, was bei einem solchen Produkt von großer Bedeutung ist, dagegen ist die Auswahl der verfügbaren Länder gering. Insgesamt ist das Avast-VPN in 33 Länder auf rund 700 Servern verfügbar, diese Zahl ist nicht besonders hoch, wenn man sie mit der Verfügbarkeit von anderen VPNs vergleicht. Insgesamt erlaubt eine Lizenz des SecureLine VPN eine gleichzeitige Nutzung auf zehn verschiedenen Geräten.
Bezüglich Streaming schneidet Avast nicht sonderlich gut ab, denn viele Angebote wie Netflix, Amazon Prime Video und andere amerikanische Dienste können mit der VPN nicht freigeschaltet werden. Ein anderer negativer Aspekt ist die Geschwindigkeit, Avast-VPN hat oft Einbrüche in der Down- und Upload-Geschwindigkeit.
Diese Geschwindigkeit zeigt sich auch beim Streaming, wo die Unterbrechungen die VPN unverlässlich machen. Beim Text von COMPUTER BILD nahm die Geschwindigkeit bei Downloads um etwa 35,5 Prozent ab, beim Upload ist dies diese Abnahme mit 44,5 Prozent sogar noch höher. Im Kontrast zu diesen Einbußen bei den Uploads und Downloads steht die Latenz, welche mit 16 Millisekunden auch schnelle Videospiele und digitale Konferenzen erlaubt.
Nicht nur beiden Down-und Uploads schnitt die Avast Secureline VPN schlecht ab, sondern auch bei der Performance im Streaming-Bereich, wo amerikanische, britische, kanadische, japanische, koreanische und deutsche Inhalte aus anderen Ländern nicht erreicht werden konnten. Dieses Problem besteht auch bei anderen Anbietern wie Amazon Prime Video, Hulu, HBO Max und BBC iPlayer. Bei diesen Streaming-Plattformen gelingt der Avast Secureline VPN kein einziger Zugriff.
Preis und Leistung der Avast Secureline VPNDer Preis für die Avast Secureline VPN liegt mit 51,48 Euro pro Jahr (4,29 Euro pro Monat) im mittleren Bereich. Das Abonnement kann auch für zwei Jahre für 102 Euro (4,25 Euro im Monat) oder für drei Jahre für 153 Euro (4,25 Euro im Monat) abgeschlossen werden.
Hier fällt auf, dass es keinen finanziellen Vorteil gibt, wenn User sich für drei Jahre an die VPN binden. Für diese Gebühren lassen sich insgesamt zehn Geräte mit dem VPN verbinden. Die Zahlungsmethoden sind die üblichen: Das VPN-Abonnement kann mit einer Debitkarte, Kreditkarte, Banküberweisung oder Paypal bezahlt werden. Falls die User das Angebot nicht mögen, gibt es eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie.
Die Verschlüsselung von Avast SecureLine basiert auf einer militärischen Stärke-Verschlüsselung, die als eine der sichersten auf dem Markt gilt.
Die günstigste Variante ist ein 2-Jahres-Abo für 4,25 EUR monatlich. Ein Monatsabo kostet 9,99 EUR und gehört damit zu den teureren Anbietern. Wir haben Günstige VPNs getestet und eine Übersicht erstellt.
Viele amerikanische Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video und andere sind mit der Avast Secureline nicht verfügbar. Eine weitere Schwachstelle von Avast-VPN ist die Geschwindigkeit, die bei Up- und Uploads zunimmt.Wer also eine sichere Verbindung zu seinem Streaming-Dienst wünscht, sollte einen anderen VPN-Anbieter wählen. Wir haben verschiedene Unternehmen getestet, die das Streamen problemlos ermöglichten, wie in unser NordVPN Test zeigt.
Avast Secureline bietet mehr als 700 Server in 33 Länder Standorte an. Andere VPN-Dienste bieten deutlich mehr Server und Länder an. Dies zeigt unser VPN Vergleich.
Insgesamt zeichnet sich das Avast Secureline VPN durch ein modernes VPN-Protokoll aus und bietet den Usern die nützlichsten Grundfunktionen, eine einfache Bedienung, ist sicher und kann für viele verschiedene Geräte genutzt werden. Es ist ein großer Pluspunkt, dass das Avast Secureline VPN mit verschiedenen VPN-Protokollen funktioniert und sowohl OpenVN als auch das neuere Protokoll WireGuard abdeckt.
Zudem läuft eine Lizenz auf vielen Geräten. Wegen der Probleme bei den Down- und Uploads und bei den Streaming-Diensten und wegen der geringen Länderauswahl schneidet die VPN jedoch deutlich schlechter ab als andere auf dem Markt. Auch deswegen schafft es die Avast Secureline VPN kaum in die Bestenliste der VPNs, denn für viele Leute sind genau diese Aspekte eines VPN zentral. Auch Extras sind bei der VPN kaum vorhanden. Aus diesen Gründen schneidet die VPN in den Tests unterdurchschnittlich ab. Für diese Einbußen qualifiziert sich das Avast Secureline VPN nicht für den Preis, der von Kundinnen und Kunden erwartet wird.
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