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IPsec und SSL ermöglichen die Verschlüsselung Ihrer Daten. Die Vorgehensweise ist aber unterschiedlich. Sie sind beide populäre Netzwerkprotokolle bei Verbraucher- und Fernzugriffs-VPNs. Aus Sicht der Benutzer unterscheiden sich IPsec und SSL vorwiegend hinsichtlich des Sicherheitsniveaus und der Geschwindigkeit. Wir gehen in diesem Ratgeber auf die beiden Verschlüsselungsarten und deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten ein. Wollen Sie mehr zu dem Thema erfahren, lesen Sie weiter!
IPsec und SSL sind Verschlüsselungssysteme. Sie verschlüsseln Ihre Daten und helfen, Sie vor ungewollten Augen zu schützen. Wir wollen Ihnen mit diesem Ratgeber dabei helfen, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu verstehen. Nur so können Sie bestmöglichst informiert sein und den für Sie passenden VPN nutzen!
Mit der VPN-Verschlüsselung entsteht eine sichere Kommunikationsleitung zwischen zwei oder mehreren verbundenen Computern oder anderen Geräten. Bei der Datenübertragung verschlüsselt das VPN alle Informationen in ein unlesbares Format und ordnet ihnen einen Authentifizierungsschlüssel zu, der die Übertragung schützt. Nur der VPN-Server kann diese Daten entschlüsseln und an den Empfänger übermitteln.
Die Nutzer können dank eines VPN auf sichere Weise im Internet navigieren (auch über öffentliches Wi-Fi) und unter anderem ihr Onlinebanking abwickeln. Hacker können die Informationen nicht lesen, selbst wenn sie die Verbindung geknackt haben. Sie sind in willkürliche Zeichen zerhackt und mit persönlichen Schlüsseln kryptografisch geschützt.
IPsec- und SSL-VPNs codieren und tarnen Daten unterschiedlich.
Einmal durch:
Internet Protocol Security gewährleistet einen fortgeschrittenen Datenschutz und wird häufig von Unternehmen und Privatkunden genutzt. Dies geschieht durch die direkte Verschlüsselung von IP-Datenpaketen. Sie werden über öffentliche IPv4/IPv6-basierte Netze gesendet und durch die Überprüfung, ob die Informationsquelle sicher ist. Dabei wird gelegentlich die zweistufige Authentifizierung (2FA) eingesetzt.
Es gibt zwei Methoden der Datensicherung – Transport und Tunnel. Im ersten Fall wird nur die Nutzlast eines IP-Pakets chiffriert, während im zweiten Fall das gesamte Paket verschlüsselt wird (mit neuem IP-Header). Dadurch erreicht IPsec eine hohe Diskretion und Integrität der Daten zwischen Absender und Empfänger.
Ferner unterstützt es die Peer-Authentifizierung auf Netzwerkebene, die Authentifizierung der Datenquelle und den Schutz vor Wiederholungen. Beide Anwender müssen eine IPsec Client-Software (oft, die App des VPN-Anbieters) verwenden, die laufend aktualisiert werden muss.
IPsec kann etwa zwischen zwei Routern verwendet werden, zum Aufbau einer Site-to-Site VPN. VPNs verwenden IPsec-basierte Protokolle wie IKEv2, L2TP/IPsec und SSTP für die sichere Durchleitung des Datenverkehrs.
Secure Sockets Layer ist eine Form der Verschlüsselung, mit der die Datenkommunikation von Servern zu Webbrowsern oder von E-Mail-Clients zu E-Mail-Servern geschützt wird.
Die browserbasierten Protokolle sorgen für ein sicheres Ende-zu-Ende Verschlüsseln, wenn Benutzer aus der Ferne auf Web-Anwendungen und Client-Server Anwendungen zugreifen. Dies ist etwa der Fall, wenn Sie über Ihren Browser auf eine Online-Zahlungsseite gelangen möchten.
Eine installierte Kundensoftware ist für SSL-Authentifizierungen nicht notwendig, aber das verbundene Endgerät sollte die gängigen Browser unterstützen. Das macht die SSL-VPNs mit den meisten Computern, Telefonen oder Smartgeräten kompatibel. Alle bekannten Webbrowser besitzen eine SSL-Unterstützung.
Der Browser muss einen erfolgreichen Übertragungsvorgang (TLS-Handshake) mit einem SSL-Gatewayserver vornehmen, damit ein Kommunikationskanal aufgebaut werden kann. TLS steht für Transport Layer Security und ist die moderne Alternativbezeichnung für SSL seit 2015. Anders als IPsec ist TLS standardmäßig in Webbrowsern implementiert.
Man kann zwischen zwei Varianten von SSL-VPNs unterscheiden. Das Erste ist das SSL-Portal-VPN, das Nutzer mit spezifischen Webseiten verbindet und als Zugang zu anderen web gestützten Anwendungen wie E-Mail oder File-Sharing-Apps dient. SSL-Tunnel-VPNs gestatten den Zugriff auf mehrere Internetseiten (auch solche, die nicht webbasiert sind) über ein Port. Wenn Sie sich mit SSL-VPNs über Ihren Browser statt über eine spezielle App verbinden, ist Ihre Internetaktivität außerhalb des Browsers nicht durch das VPN geschützt.
Aufgrund von cloudbasierten Netzwerken und Software erfreut sich SSL immer größerer Beliebtheit. Der Grund dafür ist, dass es für die Webkommunikation am bequemsten und schnellsten ist. Die Software wird auf dem Server automatisch aktualisiert und es bedarf keiner Benutzerinteraktion.
Was sind die Vor- und Nachteile beider Technologien?
Sicherheit
Beide (IPsec und SSL VPN) verschlüsseln sicher! Sie unterscheiden sich strukturell allerdings darin, wie sich ein Hacker möglicherweise Zugriff auf die Daten verschaffen kann.
Authentifizierungsstufen
Der erste entscheidende Unterschied zwischen der IPsec- und der SSL-Technologie ist die Ebene, auf welcher sich die Verschlüsselung und die Authentifizierung abspielen. Basierend auf dem OSI-Modell (Open Systems Interconnection) verständigen sich Computer auf 7 Ebenen, und zwar:
IPsec codiert und bestätigt den Datenverkehr auf der Netzwerkebene und erkennt die Kommunikationspartner anhand ihrer IP-Adressen. SSL arbeitet auf der Transportebene und prüft keine IP-Pakete.
Da die IPsec-Verschlüsselung auf der unteren Netzwerkschicht operiert, ist sie resistenter gegen DoS-Angriffe als SSL/TLS. Der Großteil der entscheidenden Sicherheitsfunktionen von IPsec (die Schlüsselgenerierung) wird im Kernel eines Betriebssystems abgewickelt, was die Gefahren für Cyberangriffe verringert.
TLS ist unter Umständen leichter zu attackieren, da die Verschlüsselung auf der höher gelegenen Netzwerkschicht erfolgt. Zudem macht die von OpenSSL/TLS-Systemen genutzte öffentliche Chiffrierung sie anfällig für den Heartbleed-Fehler, mit dem auch die mehrstufige Authentifizierung unterlaufen werden kann.
Außerdem werden in SSL-VPNs mehrere Schaltkreise gleichzeitig genutzt – ein separater Schaltkreis für jede Verbindung. Anders als bei IPsec, wo ein einziger Tunnelschaltkreis für alle Netzwerkinteraktionen genutzt wird. Ein Hacker kann die einzelnen SSL-Schaltkreise überwachen und Daten über Anwendungen oder Dienste abrufen, auf die der Benutzer zugreift. Das macht dieses Protokoll anfälliger für Angriffe (Würmer oder Trojaner).
Bei IPsec-Verbindungen ist es erforderlich, dass Nutzer und Server vor dem Datentransfer einen Gemeinschaftsschlüssel generieren, der eine sichere Verifizierung gewährleistet. Falls Angreifer jedoch Zugriff auf den gemeinsamen Schlüssel bekommen, können sie Daten ausspähen. Hochwertige VPNs lösen dieses Dilemma mit einer AES-256-Bit-Verschlüsselung, die nahezu nicht zu knacken ist und einen Schutz gegen Missbrauch bietet.
Die SSL-Verbindungen verwenden Kryptografie mit öffentlichen Schlüsseln von Drittanbietern. Das erschwert den Angreifern, die Schlüssel zu ermitteln. Einige VPNs haben allerdings keine sicheren Client-Überprüfungsmechanismen und erlauben womöglich sogar unseriöse, selbst signierte Zertifikate.
Zudem verwendet SSL standardmäßig die niedrigere DES-Verschlüsselung mit 128-Bit-Schlüssel. Diese Schwachstellen können Hacker ausnutzen und Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM) auf SSL-VPNs durchführen. Deshalb nutzen die meisten SSL-Dienste zusätzlich die Variante AES 256-Bit, um den Schutz zu erhöhen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass IPsec bezüglich Sicherheit einen leichten Vorteil gegenüber SSL hat. Die webbasierten Anwendungen sind allgemein anfälliger gegen Malware-Angriffe. Sie müssen regelmäßig aktualisiert und gepatcht werden, was Hacker leichter ausnutzen könnten.
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