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Obwohl VPNs praktisch sind, dauert es lange, bis sie auf unzähligen Geräten eingerichtet sind. Ständige Client-Updates und die Tatsache, dass viele VPN-Dienste nur bestimmte Plattformen unterstützen, können zur Frustration beitragen. Aber mit ein wenig Aufwand können Sie diese Probleme vermeiden. Welche Vorteile bietet ein VPN-Router? Wenn Sie den VPN-Dienst direkt auf dem Router konfigurieren, vermeiden Sie einige der genannten Probleme. Ein Vorteil ist, dass Sie Ihr gesamtes Heimnetzwerk und alle mit dem Netzwerk verbundenen Geräte mit einem VPN-Dienst vollständig geschützt haben. Wenn Sie möchten, können auch Gäste, die sich über Ihr Netzwerk anmelden, von dieser Sicherheit und Anonymität profitieren. Einmal eingerichtet, ist die Verwendung eines VPN über Ihren Router einfach. Da Sie das Internet immer über eine bereits aufgebaute VPN-Verbindung nutzen, besteht keine Gefahr, dass Sie beim Einschalten des Geräts vergessen, das VPN zu aktivieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie das VPN auch auf Geräten nutzen können, die mit vielen üblichen VPN-Programmen nicht kompatibel sind. Einmal auf dem Router eingerichtet, können Sie das VPN auch auf einem Smart-TV oder auf weniger unterstützten Betriebssystemen wie Linux nutzen.
Was gut klingt, ist auch sehr praktisch. Doch auch hier gibt es kleinere Nachteile, die bei der Installation beachtet werden sollten. Es gibt zwei kleine Nachteile: Fällt der VPN-Dienst weg oder ist er langsam, funktioniert Ihre Internetverbindung gleich schlecht – auf allen Geräten in einem LAN- oder WLAN-Netzwerk. Und schnell den Standort des VPN-Servers auf dem Router zu ändern ist bei einer solchen VPN-Verbindung nicht ganz einfach, daher muss man sich gut überlegen, mit welcher „falschen“ Geo-IP man künftig surfen möchte – und mit welchem Geoblock man im Internet unterwegs sein will. Natürlich lässt sich der VPN-Dienst meist per Mausklick vom Router aus deaktivieren – dann verliert man aber mitunter seinen Netzwerkschutz. Was Sie für einen VPN-Router brauchen, ist allerdings nicht sonderlich viel. Meist reicht ein wenig Zeit und Wissen aus, um VPN auf dem Router erfolgreich nutzen zu können. Ein VPN-Router läuft also auf zwei Dinge hinaus: Einerseits brauchen Sie einen Router, der das OpenVPN-Protokoll unterstützt. Und andererseits sollten Sie auf den zuverlässigsten und stabilsten VPN-Dienst vertrauen, der auch OpenVPN-Verbindungen zulässt.
Das gilt glücklicherweise nicht für alle großen Dienstleister und Testsieger, dh. Dienste wie NordVPN, ExpressVPN oder Cyberghost werden immer unterstützt, gleich wie OpenVPN. Komplizierter wird es bei Routern: Wenn Sie eine der in Deutschland beliebten FritzBoxen haben, ist OpenVPN leider nicht möglich. Sie müssen also einen zusätzlichen Router kaufen, um die FritzBox zu ersetzen, oder sich mit einem Ethernet-Kabel mit der FritzBox verbinden. Der Vorteil der ersten Lösung ist, dass Sie auch die Möglichkeit nutzen können, Ihren WLAN-Empfang zu verbessern und dann praktische Funktionen zu erhalten. Natürlich kann ein solcher Router auch hinter der FritzBox eingesetzt werden: Der Vorteil ist, dass Sie ein anderes lokales Netzwerk aufbauen können. Sie nutzen WLAN und können damit Ihr Surfen sicher in einem VPN nach Geschmack konfigurieren. Dabei profitieren Sie von maximaler Geschwindigkeit und Flexibilität. Wichtig ist, dass der Router, den Sie für VPN nutzen möchten, über den sogenannten OpenVPN-Client-Modus („OVPN-Client“) verfügt, sich also selbst mit dem VPN-Server verbinden kann. Die FritzBoxen bieten einen anderen Ansatz, da Sie mit den Geräten selbst auch ein VPN für Ihr Heimnetz einrichten können. Viele VPN-Anbieter empfehlen daher Asus-Router. Viele Modelle – zum Beispiel der Asus RT-AX1800 für rund 100 Euro – haben alles, was man braucht.
Auch die kommerziellen Modelle von TP-Link verfügen über die nötigen Features, sind aber für den Heimgebrauch wohl zu schade. Alternative Firmware kann helfen, ist aber riskant. Die meisten anderen Router erfordern daher die Installation einer alternativen Firmware. OpenWRT, DD-WRT und die eher schlecht gepflegten Tomato- und AdvancedTomato-Projekte bieten vielfältige Möglichkeiten für mehrere Router. Gemein haben die unterschiedlichen Anbieter jedoch, dass es sich um Do -it- yourself- Lösungen handelt, die im schlimmsten Fall den Router kaputt machen. Man sollte sich also im Vorhinein gut mit dem Thema auseinandersetzen, um Fehler zu vermeiden. Oftmals lassen sich diese Do- it- yourself- Lösungen nicht in aktuelle Fritzboxen einbauen. Wenn Sie jedoch einen alten Router haben, was kein Problem darstellt, wenn er durch einen gescheiterten Firmware-Hack zerstört wird, können Sie es natürlich immer versuchen. Der Vorteil ist, dass Sie endlich einen OpenVPN-Zugangspunkt in Ihrem Heimnetzwerk verwenden können, um jedes Gerät mit einem VPN zu schützen.
Glücklicherweise gibt es eine andere Möglichkeit: Sie können einen Rechner wie zum Beispiel den Raspberry Pi Version 3 in einem kleinen WLAN-Router mit OpenVPN-Unterstützung verwandeln, und das mit wenig Aufwand Dabei versucht man, den Raspberry Pi als VPN-Router einzusetzen. Die kleinste Version des Pi , die nur wenig Geld kostet, bringt alles mit, was man braucht, nämlich eine schnelle Ethernet-Verbindung zur Verbindung mit einem Standard-Router. Und ein leistungsstarkes WLAN-Modul mit WLAN 5/802.11ac. Natürlich ist er bezüglich seiner Leistung nicht mit einem echten Router vergleichbar, reicht aber völlig aus, wenn es notwendig ist, die Geräte durch Wechsel der WLAN-Verbindung ins VPN zu bringen. OpenWRT auf Raspberry Pi ist allerdings ein sehr kompliziertes Unterfangen und schwierig umzusetzen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie verwenden OpenWRT für Raspberry Pi, die wahrscheinlich am meisten unterstützte alternative Router-Firmware. Oder Sie können die Raspapp-Distribution verwenden. Aber auch die Installation geht nicht ohne Probleme vonstatten: Zunächst muss man mit einem Tool wie Balena Etcher die Firmware auf der MicroSD-Karte installieren und den Pi damit hochfahren. OpenWRT muss dann manuell konfiguriert werden, indem der Pi mit einem PC oder Mac verbunden wird. Erst dann können Sie OpenVPN auf einem kleinen Router installieren, konfigurieren und als VPN-Router nutzen.
Sobald Sie ein OpenWRT-System zum Laufen gebracht haben – entweder auf einem Raspberry Pi oder auf einem Router, auf dem Sie eine alternative Firmware geladen haben – ist die Einrichtung eines VPN relativ einfach: Zunächst müssen Sie einen VPN-Dienst einrichten. Wählen Sie hierfür im OpenWRT Menü System -> Software aus dem OpenWRT-Menü und aktualisieren Sie die Paketliste hier. Anschließend installieren Sie die Pakete „openvpn-openssl“, „ip-full“ und „luci-app-openvpn“. „VPN“ erscheint nach dem Neustart als neuer Menüpunkt. Wählen Sie hier „OpenVPN“ aus und folgen Sie dann den Vorgaben Ihres VPN-Anbieters: Sie benötigen eine OVPN-Datei und spezielle Passwörter, die Sie von Ihrem Anbieter erhalten. Googlen Sie einfach den Namen des Anbieters und OpenWRT, z. B. „NordVPN OpenWRT“, und Sie erhalten wahrscheinlich detaillierte Anweisungen von Ihrem VPN-Anbieter, wie Sie OpenWRT bei diesem Anbieter richtig einrichten.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, Rapspap zu verwenden. Raspap ist jedoch viel einfacher zu bedienen, da es von einer Standard-Raspapp-Installation aus funktioniert: Sie müssen den Raspberry Pi nur wie gewohnt auf einer neuen SD-Karte einrichten. Wichtig ist, dass es für die folgenden Schritte und Arbeiten per Ethernet mit einem Standard-Router verbunden ist. Geben Sie nun folgende Befehle in die Handwerksrechner-Befehlszeile per SSH oder in das Terminalfenster des Betriebssystems Raspberry Pi ein: Geben Sie Befehle in die Handwerksrechner-Befehlszeile per SSH oder in das Terminalfenster des Raspberry Pi ein: „sudo apt-get update“ und „sudo apt-get full- upgrade“ Das Update kann einige Zeit dauern. An dieser Stelle müssen Sie nicht nervös werden, denn es ist ganz normal, dass das Programm eine Weile braucht, um die Daten zu verarbeiten. Dann müssen Sie den Pi mit „sudo reboot“ neu starten.
Nach dem Neustart kann man sich wieder über die Kommandozeile oder SSH einloggen und mit „sudo raspi-config“ schnell das WLAN des Bastelrechners konfigurieren. Mit dem Befehl „curl -sL https://install.raspap.com | bash“ starten Sie den Raspap-Schnellinstaller. Die Installation der erforderlichen Software dauert einige Minuten. Während der Installation werden Sie gefragt, ob Sie OpenVPN mit seinen Client-Einstellungen installieren möchten. Bestätigen Sie diese, wie auch alle Installationsabfragen, mit „Y“. Nach dem zweiten Neustart ist der Pi als Router/Basisstation konfiguriert und sollte in Ihrer Liste der WLAN-Verbindungen „raspi-webgui“ anzeigen. Sie erhalten dann die folgenden Standardbenutzerinformationen: WLAN-Name, WLAN-Passwort, Webinterface, Benutzername und Passwort. Es handelt sich hierbei aber um vorher festgelegte Zugangsdaten und Benutzerinformationen. Diese werden in der Regel nur einmal benötigt. Danach sollten diese geändert werden. Ansonsten besteht Gefahr, dass Unbefugte Zugang zu Ihren Daten erhalten. Schreiben Sie sich die Daten am besten auch nicht auf, sondern merken Sie sie sich. Auf diesem Weg sind Sie auf der sicheren Seite.
Nun sind die wichtigsten Schritte schon erledigt. Es bedarf nun keinen großen Vorkehrungen mehr, um die Installation beziehungsweise Einrichtung abzuschließen. Mit diesen Zugangsdaten können Sie nun die Raspapp-Weboberfläche öffnen und das System wie jeden anderen Router konfigurieren. Wichtig ist hier der Menüpunkt OpenVPN: Genau wie bei OpenWRT müssen Sie hier die OVPN-Datei Ihres VPN-Anbieters laden. Als Zugangsdaten müssen Sie eine spezielle Benutzername-Passwort-Kombination verwenden, die Sie ggf. auch von Ihrem Diensteanbieter erhalten. Klicken Sie dann auf „Einstellungen speichern“. Erst dann können Sie die OVPN-Datei herunterladen und auf „VPN starten“ klicken. Nützlich dabei: Da Raspap die Einstellungen wahrnimmt und automatisch speichert, müssen Sie nur eine neue OVPN-Datei verwenden, um das Land zu ändern. Sie haben jetzt eine voll funktionsfähige VPN-Basisstation, mit der Sie schutzbedürftige Geräte in das VPN-Netzwerk einbinden können. Die VPN-Verbindung bleibt konstant, aber Sie müssen sie möglicherweise nach dem Neustart des Pi erneut aktivieren.
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