
Einige von Euch werden wohl aus Sicherheitsgründen ein VPN oder eben TOR verwenden und stellen sich sodann die Frage, ob es möglich ist, beides zu kombinieren. Dies in Erwägung zu ziehen ergibt erst einmal Sinn, da sowohl TOR als auch VPN vor und Nachteile aufweist.
Sowohl TOR als auch VPN bieten seinen Nutzern ein anonymes Internetsurfen. Dies bedeutet, dass beide erst einmal – auch wenn es technische Unterschiede gibt – euren Datenverkehr anonymisieren. Bewirkt wird dies dadurch, dass die IP-Adressen verschleiert werden.
Beachtet man lediglich diesen Vorteil, so erscheint das Vorhaben, beide miteinander zu kombinieren, erst einmal etwas paradox – ist es aber nicht wirklich, da beide auch eine Schwachstelle aufweisen können, die sich einander aufheben können.
Wenn Ihr Euren TOR-Browser startet, wird sich dieser automatisch mit einem Onion-Netzwerk verbinden. Im Anschluss daran wird sodann alles, was Ihr im Internet aufruft, über diverse fremde Rechner in der Weltgeschichte verteilt umgeleitet. Da TOR-Server lediglich ihren vorherigen Server und den nachfolgen kennen, wird die Rückverfolgung etwas schwierig bis unmöglich – erst recht, wenn man bedenkt, dass die unterschiedlichsten Länder und deren Gesetze und Sicherheitsbestimmungen hinzukommen.
Gleichermaßen wird in diesem Zusammenhang Eure IP-Adresse beim Empfänger verschleiert, sodass eine Identifizierung nicht möglich ist. Folglich seid Ihr völlig anonym im Internet unterwegs und niemand kein im Idealfall Euren Verlauf rückverfolgen. Ebenfalls ist es möglich, sich mithilfe von TOR ins Darknet zu bewegen. All dies sind die Hauptvorteile von TOR – ebenso, dass TOR kostenlos zu verwenden ist.
Leider hat es aber auch einige Nachteile. Wenn Ihr TOR verwendet, bewegt Ihr Euch relativ langsam im Internet. TOR richtig einzurichten ist ebenfalls mit viel Zeit verbunden, was von Euch etwas Erfahrung erfordert, dies alles richtigzumachen. Ebenfalls ist es für Provider erkennbar, dass Ihr besagtes Netzwerk verwendet – dies kann sich sodann zum größten Problem entwickeln.
Wer von Euch VPN benutzt oder dies in Erwägung zieht, der verfügt im Grunde über ein ähnliches Prinzip in puncto Sicherheit. Der VPN-Anbieter besitzt ein weltweites Netzwerk, bestehend aus Servern, die das gleiche Resultat wie mit TOR liefern. VPN ist jedoch etwas komfortabler als TOR. So besteht die Möglichkeit, dass Ihr frei wählen könnt, was Euer Ausgangspunkt ist.
Mit VPN verschlüsselt Ihr nicht nur Eure IP-Adresse – Ihr habt ebenfalls die Möglichkeit, Geoblocking zu umgehen. Dies ermöglicht Euch beispielsweise via VPN von unterwegs – wo immer Ihr Euch aufhaltet, auf deutsche Seiten zuzugreifen. Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit, dass Ihr in Deutschland gesperrte Dienste aufrufen könnt, die sich im Ausland befinden.
Da es sich bei VPN-Dienstleister um Anbieter handelt, die kostenpflichtig sind, wird Euch durch den Anbieter garantiert, dass keine Daten in irgendeiner Form gesammelt, gespeichert oder weitergegeben werden. Alles, was Ihr im Internet unternehmen möchtet, wird ausschließlich über den VPN-Dienstanbieter geleitet, was Euch auch erlaubt, Filesharing-Tools zu verwenden und zu anonymisieren.
Im Grunde ist es kontraproduktiv, wenn Ihr beide gleichzeitig nutzt. Bedenkt man, dass die Surfgeschwindigkeit in beiden Fällen entsprechend langsam ist, erhöht Ihr den Effekt eigentlich nur dadurch. Hinzu kommt, dass beide mehr oder weniger gut ihren Zweck erfüllen und Ländersperren und Zensuren aus dem Weg gehen können. Jedoch gibt es wie bei vielem anderen auch immer eine oder mehrere Ausnahmen, die das Verwenden des TOR und VPN gemeinsam vorteilhaft erscheinen lassen. So existieren bei beiden ein Unterschied in der Technologie und der Hauptaufgaben, für die sie konzipiert wurden.
Ebenfalls zu bedenken ist im Falle von VPN-Anbietern, dass sich die Geschwindigkeit und die Sicherheitskriterien, die geboten werden, stark voneinander unterscheiden können. Folglich sollten Ihr bei der Wahl eines VPN-Anbieters genauer hinschauen, was er bietet, was er kann und dann auch tatsächlich macht. Allerdings gibt es ein Problem, welches von Anfang an beide Systeme mit sich bringen.
Sowohl VPN-Netzwerke als auch TOR stellen ein Problem dar. Beide sind von Internetprovidern zu erkennen. Dies bedeutet, dass wenn Ihr mit TOR eingeloggt seid, der Internetprovider zwar nicht sehen kann, was Ihr im Onion-Netzwerk unternimmt, jedoch dass Ihr mit TOR angemeldet seid. Einigen Providern ist dies ein Dorn im Auge und deswegen wird versucht, dies durch Gegenmaßnahmen zu unterbinden – bestimmte Webseiten sperren einfach TOR-Server.
Aber nicht nur die Nutzung von TOR ist für Provider ersichtlich – auch VPN können diese Erkennen und daraus ergibt sich sodann ein großes Problem dahin gehend, dass die Provider versuchen, Euch das Leben schwer zu machen. Wer etwa TOR nutzt, macht sich schon allein den Behörden gegenüber verdächtig. Sie wissen zwar nicht, was Ihr macht, aber sie unterstellen Euch schon mal vorsichtshalber Böses und nehmen Euch deswegen schon mal unter die Lupe. Auch dann, wenn Ihr einfach nur wollt, dass nicht jeder in Eure Privatangelegenheit herumschnüffelt. Schließlich wollen Behörden wissen, was Ihr macht, und das erfahren sie nicht, wenn Ihr Euch mit TOR dagegen schützt.
Wer sich also gelegentlich mit TOR einloggt, der stellt nicht wirklich eine Gefahr dar, wer dies jedoch permanent macht, der wird genauer kontrolliert. TOR wird obendrein auf freiwilliger Basis betrieben, sodass es durchaus vorkommen kann, dass Ermittlungsbehörden diese überwachen, oder aber, dass Hacker diese übernehmen und sogar unbemerkt steuern. Somit habt Ihr nicht wirklich eine 100-prozentige Sicherheit, was wirklich auf Orion-Servern abgeht und wer diese überwacht oder steuert.
Aber auch VPN stellt keine 100-prozentige Sicherheit dar. Aus diesem Grund solltet Ihr stets darauf achten, dass die Anbieter von VPN über eine sogenannte „No-Logs-Policy“ verfügt, die besagt, dass keine Informationen gespeichert werden. Sollte sich hingegen eine Ermittlungsbehörde für den VPN-Anbieter interessieren, so nützt die „No-Logs-Policy“ wiederum nichts und die Daten müssen durch den Anbieter ausgehändigt werden.
Auch wenn diese Szenarien sehr unwahrscheinlich sind, sind sie nicht völlig auszuschließen. Demzufolge ergibt die gemeinsame Nutzung von TOR und VPN einen Sinn. Um dies sodann gemeinsam zu nutzen, müsst Ihr Euch lediglich erst einmal mit VPN verbinden und im Anschluss daran TOR aufrufen, der sich sodann über dem Netzwerk des VPN-Anbieters mit dem Onion von TOR verbindet. Damit schützt Ihr Euch zwar hochgradig vor das Erkennen Eurer Einwahlmethode und macht es gegebenenfalls auch Behörden schwerer, Euren Verlauf zu verfolgen, jedoch wird das Internetsurfen dadurch sehr langsam.
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