
Als ich vor mehr als einem Jahrzehnt mit dem Bloggen begann, hätte ich nie gedacht, dass ich einmal in zwei Sprachen schreiben würde – und das, obwohl keine davon meine Muttersprache ist.
Noch weniger hätte ich erwartet, dass mir das Erstellen von hochwertigen Inhalten in verschiedenen Themenbereichen so viel Erfüllung bringen würde.
Als Dating-Bloggerin und mittlerweile auch als Sprachlern-App-Expertin habe ich darüber geschrieben, wie man die Liebe findet – und wie man die Sprache seines ausländischen Partners lernt. Mein Publikum spricht größtenteils Englisch oder Deutsch, zwei Sprachen, die ich mir im Laufe meiner polyglotten Reise angeeignet habe.
Doch schnell wurde mir klar: Zweisprachiges Bloggen bedeutet weit mehr, als einen Artikel zu schreiben und ihn einfach zu übersetzen. Auch wenn die Themen oft ähnlich sind, muss ich tief in die jeweilige Sprache eintauchen, um sicherzustellen, dass meine Botschaft wirklich so ankommt, wie ich es beabsichtige.
Jede Sprache transportiert ihre eigene Bedeutung, Kultur, Denkweise und Ausdrucksweise. Um als Bloggerin authentisch zu bleiben, muss ich all das berücksichtigen – und genau das macht diese Arbeit so spannend.
Englisch habe ich zunächst in der Schule gelernt, später dann für meine Arbeit und mein eigenes Business perfektioniert. Die deutsche Sprache kam in mein Leben, als ich in Deutschland lebte und studierte – eine Zeit, in der ich nicht nur die Sprache, sondern auch die Kultur intensiv kennengelernt habe. Durch Freunde und schließlich meinen deutschen Ehemann habe ich noch tiefer in die deutsche Lebensweise eintauchen können.
Es war daher für mich naheliegend, in beiden Sprachen zu schreiben.
Englisch und Deutsch werden weltweit gesprochen und gelesen – die perfekte Basis, um meine Erfahrungen in den Bereichen Beziehungen und Sprachenlernen mit einem großen Publikum zu teilen.
Linktipps:
Das Schreiben in zwei Sprachen hat viele Vorteile – aber auch einige Herausforderungen. Dennoch bietet es die wunderbare Möglichkeit, dieselbe Botschaft an unterschiedliche Lesergruppen weiterzugeben und sie in ihrer jeweiligen Sprache zu erreichen.
Natürlich ist das Bloggen für zwei unterschiedliche Sprachgruppen und Kulturen nicht einfach nur eine Standardübersetzung oder ein schnelles Umschreiben. Es gibt einige Herausforderungen, auf die ich besonders achten musste.
Meine beiden Hauptthemenbereiche sind sehr unterschiedlich, und was ein deutscher Single in Bezug auf Dating-Inhalte möglicherweise anspricht, kann bei einem englischen Single aufgrund kultureller Unterschiede eine ganz andere Reaktion hervorrufen.
Deshalb muss ich jeden Artikel individuell anpassen und dabei die Kultur, die Sprache und die Erfahrungen der Leser berücksichtigen.
Während meine englischen Leser ihre eigenen idiomatischen Ausdrücke haben, die sie verwenden, um sich auszudrücken, gibt es im Deutschen ebenfalls viele umgangssprachliche Ausdrücke, die eine Bedeutung viel besser transportieren.
Beim Erstellen von Inhalten muss ich besonders vorsichtig sein und Wege finden, wie ich Inhalte gestalte, die beide Lesergruppen auf ihren jeweiligen Blogs ansprechen.
Für meine deutsche Leserschaft bin ich in der Regel etwas formeller in Satzstrukturen und Ausdrucksweise als bei meinen englischen Lesern.
Die Ratschläge, die ich deutschen Singles gebe, unterscheiden sich manchmal von denen, die ich englischen Singles gebe, und umgekehrt. Diese Unterschiede spiegeln sich auch in meinem Schreibstil und dem Fluss der Inhalte auf meinen Blogs wider.
Eine letzte Herausforderung ist die geistige Anstrengung, die das Schreiben in zwei Sprachen mit sich bringt. Es kann wirklich ermüdend sein, in Sprachen zu schreiben, in denen man nicht „aufgewachsen“ ist.
Obwohl ich beide Sprachen auf Muttersprachniveau spreche, muss ich immer den Ton, die Grammatik und die Lesbarkeit sowohl für englische als auch für deutsche Inhalte berücksichtigen.
Auch wenn ich für zwei verschiedene Sprachgruppen schreibe, gibt es einige Parallelen, die mir helfen, sowohl meine englisch- als auch deutschsprachigen Leser zu erreichen.
Egal, ob meine Leser in Berlin oder Washington, D.C. sind – bestimmte Themen begeistern Menschen überall. Singles interessieren sich für Dating und die Suche nach der großen Liebe.
Die Inhalte müssen sprachlich und kulturell angepasst werden, doch die grundlegende Recherche bleibt dieselbe.
Gleiches gilt für das Sprachenlernen: Wer eine neue Sprache lernen möchte, hat oft ähnliche Fragen – unabhängig davon, ob man Englisch oder Deutsch spricht.
Welche Apps sind sinnvoll? Welche Methoden funktionieren am besten?
Mein Wissen dazu ist universell, es geht nur darum, es passend für beide Sprachgruppen aufzubereiten.
Auch wenn ich auf Deutsch und Englisch blogge, bedeutet das nicht, dass meine Leser nur aus deutsch- oder englischsprachigen Ländern kommen.
Ein deutscher Leser kann genauso gut in Spanien oder Kanada leben, während ein englischer Leser aus Australien oder Frankreich kommt.
Das eröffnet mir die Möglichkeit, meine Inhalte mit einer internationalen Perspektive zu gestalten.
Besonders meine Dating-Themen drehen sich oft um interkulturelle Beziehungen, Reisen und Liebe über Grenzen hinweg – alles Themen, die weltweit relevant sind.
Ein Klick auf „Übersetzen“ – und schon erscheint eine fremdsprachige Website in Ihrer Sprache. Klingt praktisch, oder?
Leider nicht.
Natürlich werden die Inhalte grundsätzlich übertragen, aber vieles geht in der Übersetzung verloren. Genau darauf muss ich achten, wenn ich in zwei Sprachen schreibe.
Sprache ist weit mehr als nur Worte – sie spiegelt unsere Denkweise, Werte und Überzeugungen wider. Jede Sprachgruppe hat ihre eigene kulturelle Prägung, weshalb eine einfache Wort-für-Wort-Übersetzung nicht ausreicht.
Bild von Murtaza Ali auf Pixabay
Der Tonfall meiner Texte unterscheidet sich je nach Sprache erheblich. Meine deutschen Leser erwarten eine andere Ansprache als meine englischsprachigen Leser. Kultur, Mentalität und Ausdrucksweise prägen den Schreibstil, und das muss ich in jedem Beitrag berücksichtigen.
Um hochwertige Inhalte zu schreiben, die meine Leser wirklich erreichen, muss ich ihre Denkweise verstehen. Dafür reicht eine reine Übersetzung nicht aus. Wer nur Wörter überträgt, riskiert, dass der Text unverständlich oder unnatürlich klingt.
Zum Glück habe ich den Vorteil, beide Kulturen aus erster Hand zu kennen. Diese Erfahrung hilft mir, Inhalte nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell passend aufzubereiten.
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Wer zwei Sprachen spricht und mehr Leser erreichen möchte, sollte sich an zweisprachiges Bloggen wagen.
Aber Achtung: Es reicht nicht, einen Text einfach zu übersetzen.
Stattdessen braucht es eine durchdachte Herangehensweise, die die Essenz des Inhalts erfasst und ihn neu formuliert – in beiden Zielsprachen.
Wer sprachlich und kulturell sensibler wird, entdeckt die Herausforderungen und Vorteile des Schreibens in zwei Sprachen. Also: Schluss mit reinen Übersetzungen – setzen Sie auf kreatives, authentisches Schreiben!
*************
Let’s connect! 🌍✨
Bleiben Sie auf dem Laufenden und verpassen Sie keinen meiner Guides rund ums Sprachenlernen:
1️⃣ Newsletter abonnieren: Hier geht’s zu meinem Substack
2️⃣ Neuigkeiten auf Facebook: Folgen Sie Sprachverliebt für Updates und Tipps
3️⃣ Inspiration auf Pinterest: Entdecken Sie Krystynas Creation für kreative Ideen
Ich freue mich, Sie dort zu sehen! 😊
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.