Sprachlern-Bloggerin
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Als Absolventin der Kultur- und Sprachwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt (mit Auszeichnung – ja, ich weiß, total #Streber), habe ich hautnah erlebt, wie ehrgeizig und gleichzeitig gehetzt Uni-Studienpläne sein können. Während meines Studiums habe ich Englisch, Italienisch, Türkisch und sogar Persisch in einem Schnellprogramm gelernt.
Der Fokus?
Akademisches Schreiben, Quellenanalyse, tiefes Eintauchen in Forschung und die wissenschaftliche Seite von Sprachen.
Klingt spannend, oder?
(Spoiler Nr. 1: War es nicht. Es war trocken und oft ziemlich langweilig.)
Jahre später habe ich angefangen, Spanisch zu lernen – nicht für Noten, nicht für die Forschung, sondern einfach, weil ich die Sprache liebe.
Dieses Mal war alles anders: Kein Druck, keine Deadlines, nur reine Freude am Lernen.
Weil ich die Sprache einfach wunderschön finde (Übrigens: Wie viele Wörter braucht man, um eine Sprache fließend zu sprechen? Ein spannendes Thema für sich!).
Der Klang, die Melodie, die Akzente – und natürlich Spanien selbst, vor allem die Kanarischen Inseln.
Das Essen, die Kultur, die Salsa – wie könnte man das nicht lieben?
Meine Playlist ist voller Enrique Iglesias, Marc Anthony und J Balvin. Und manchmal bilde ich mir ein, Shakiras verschollene Zwillingsschwester zu sein – irgendetwas an mir fühlt sich einfach lateinamerikanisch an!
Selbst „Despacito“ habe ich auswendig gelernt, ohne ein Wort zu verstehen (aber ich wusste, es geht bestimmt um Liebe!).
Dieses Mal wollte ich es entspannt angehen. Keine 2.500 Vokabeln in Rekordzeit, sondern 250 Wörter in fünf Monaten – praktisch, alltagsrelevant und genau das, was ich brauche.
(Spoiler Nr. 2: Es hat funktioniert. Und ich freue mich, meine Erfahrungen zu teilen!)
Eine neue Sprache zu lernen, kann aufregend, aber auch überwältigend sein. Vielleicht kennen Sie das Gefühl: voller Vorfreude auf das Abenteuer, aber mit einem Hauch Unsicherheit, ob Sie es wirklich schaffen können. Genau so ging es mir auch, als ich Spanisch lernen wollte.
Mit der Zeit habe ich jedoch erkannt, dass alles einfacher wird, wenn man einen klaren Plan und ein realistisches Ziel hat.
Mein Ziel?
In weniger als sechs Monaten 250 spanische Wörter zu lernen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Zu Beginn schien die Vokabelliste endlos lang, doch ich ließ mich davon nicht entmutigen. Stattdessen habe ich eine Strategie entwickelt, die einfach, strukturiert und vor allem machbar war.
Hier sind die fünf Schritte, die mir geholfen haben, konsequent zu bleiben und motiviert zu bleiben – vielleicht können sie auch Ihnen helfen.
Mein erster Schritt war es, klein anzufangen.
Ich wusste, dass ich keine tausend Wörter in ein paar Tagen oder Wochen lernen würde – und schon gar nicht 250 Wörter auf einmal. Stattdessen habe ich mir vorgenommen, 50 Wörter pro Monat zu lernen.
Das entspricht gerade einmal 1–2 Wörtern pro Tag, ein Ziel, das weder einschüchternd noch unrealistisch ist.
Warum ist das so wichtig?
Weil zu hohe Erwartungen oft dazu führen, dass man frustriert aufgibt.
Kleine, erreichbare Ziele hingegen machen das Lernen überschaubar und motivierend.
Jede Etappe, die ich gemeistert habe, gab mir das Gefühl, etwas Großes erreicht zu haben – und das hat mich angespornt, weiterzumachen.
Spanisch lernen:
Wenn es einen Tipp gibt, den ich jedem Sprachlerner geben kann, dann diesen: Flashcards sind Gold wert.
Der wahre Zauber liegt dabei in der sogenannten spaced repetition – also der gezielten Wiederholung von Wörtern genau dann, wenn man sie fast vergessen hätte. Dadurch bleiben die Wörter langfristig im Gedächtnis.
Ich habe dafür Mondly verwendet (auch lesen: Spanisch mit Mondly lernen: Wie viele Sterne würde ich Mondly geben?). Warum Mondly, wenn es so viele andere Flashcard-Apps gibt?
Weil ich mich damit auf Kategorien konzentrieren konnte, die für mich wirklich relevant sind – wie Reisen, Einkaufen, Restaurants und Hotels. Nichts gegen „Zootiere“, aber ich plane in naher Zukunft keine Diskussionen über Flamingos und Pinguine auf Spanisch.
Wenn Mondly nicht zu Ihnen passt, gibt es andere gute Alternativen wie Anki oder Quizlet. Oder Sie erstellen Ihre eigenen Flashcards, indem Sie Wörter, Definitionen und sogar Bilder selbst hinzufügen – das hilft besonders, wenn Sie sich durch visuelle Elemente besser erinnern. Auf den Seiten „Vokabeln einfach und sicher lernen – so geht’s mit unseren Tipps!“ und „Vokabeltrainer-Apps im Test: Die besten Tools für einen großen Fremdsprachen-Wortschatz“ biete ich weitere Einblicke in effektive Methoden zum Wortschatzaufbau.
Und das Beste?
Flashcards lassen sich perfekt in den Alltag integrieren.
Warten, bis der Kaffee fertig ist?
Flashcard.
In der Schlange stehen?
Flashcard.
Sich vor der eigentlichen Arbeit drücken?
Richtig geraten – Flashcard.
Ich habe sogar meine Kinder eingebunden, die mich spielerisch abgefragt haben – das war nicht nur lehrreich, sondern hat uns auch viel Spaß gemacht.
Das Ding mit Vokabeln ist folgendes: Es ist großartig, ein Wort zu kennen, aber es zu benutzen ist noch besser.
Deshalb habe ich angefangen, kurze Sätze und Dialoge mit meinen neu gelernten Wörtern zu schreiben.
Statt zum Beispiel nur „mesa“ (Tisch) auswendig zu lernen, habe ich einen Satz wie „La mesa está en el restaurante“ (Der Tisch steht im Restaurant) geschrieben.
Klingt einfach?
Mag sein, aber es funktioniert.
Einen Kontext zu schaffen, hilft dabei, sich die Wörter besser zu merken. Außerdem fällt es leichter, die Vokabeln anzuwenden, wenn man bereits Sätze damit gebildet hat. Und es macht sogar Spaß, sich wie ein kleiner Drehbuchautor zu fühlen.
Ich habe zum Beispiel Mini-Dialoge geschrieben wie:
Okay, vielleicht nicht Oscar-würdig, aber praktisch?
Absolut.
Und wenn ich die Wörter später in echten Gesprächen brauchte, war ich vorbereitet, weil ich diese Übungssätze geschrieben, sie vor dem Spiegel gespielt und manchmal mit meinem neuen besten Freund, ChatGPT, geübt hatte.
Das mag seltsam klingen, aber lassen Sie mich erklären: Ich lasse es zu, Wörter zu vergessen.
Warum?
Weil das Bemühen, sie wieder ins Gedächtnis zu rufen, tatsächlich das Erinnerungsvermögen stärkt. Ich habe mir eine Tasse Pfefferminztee (das gehört irgendwie dazu) genommen und versucht, mich an die Wörter zu erinnern, die ich „vergessen“ hatte.
Es gibt etwas am Abrufprozess, das das Wort im Gehirn fest verankert. Es ist, als würde das Gedächtnis sagen: „Oh, das willst du dir wirklich merken? Na gut, hier hast du es.“
Es mag sich anfangs komisch anfühlen, aber glauben Sie mir – es funktioniert (zumindest bei mir).
Ich war schon immer ein Fan davon, Dinge von Hand zu schreiben, also habe ich mir ein Spanisch-Notizbuch angelegt. Es gibt etwas am physischen Schreiben, das Wörter besser haften lässt.
Ich habe neue Vokabeln, Sätze und sogar Fortschrittsnotizen aufgeschrieben. Es ging nicht nur ums Lernen – es ging auch darum, nachzuvollziehen, wie weit ich schon gekommen war. Außerdem gab mir das Durchblättern der Seiten ein echtes Erfolgsgefühl.
Mein Tipp: Ein Sprachjournal muss nicht schick sein. Meins war einfach ein ganz normales A4-Notizbuch, aber es wurde zu meiner zentralen Anlaufstelle für alles Spanische. Außerdem habe ich einen Ordner auf Google Drive mit dem Namen „Sprachlernen“ erstellt, in dem ich meine Tabelle mit Wörtern und Phrasen regelmäßig aktualisiere.
Hier ist das Geheimnis: Konsistenz.
Ich habe jeden Tag nur 10–15 Minuten für Spanischlernen eingeplant.
Das war’s.
Keine Marathonsitzungen, kein Auswendiglernen auf die Schnelle – nur ein bisschen jeden Tag.
1–2 neue Wörter zu lernen und die bereits gelernten zu wiederholen, war die perfekte Menge für die kurze Zeit, die ich mir dafür genommen habe. Es war nicht zu viel, aber genug, um konsequent zu bleiben und Fortschritte zu machen.
Für mich war der Schlüssel, es leicht zu halten. Ich musste keine Prüfungen bestehen oder eine Präsentation auf Spanisch halten (zum Glück!).
Mein Ziel war klein und persönlich – den Lernprozess zu genießen und eine solide Grundlage zu schaffen.
Und ich kann Ihnen sagen, es hat funktioniert.
Konsistenz schlägt Intensität – jedes Mal.
Linktipps:
250 spanische Wörter in fünf Monaten zu lernen, hatte für mich nichts mit fließendem Sprechen zu tun – es ging darum, mir selbst zu beweisen, dass ich dranbleiben kann.
Wenn Sie darüber nachdenken, eine Sprache zu lernen, ist mein Rat ganz einfach:
Ob es 50 Wörter im Monat oder 5 Sätze pro Woche sind – der Schlüssel ist, klein anzufangen und jeden Tag weiterzulernen und zu wiederholen.
Und das Wichtigste?
Genießen Sie den Prozess.
Denn wenn ich 250 Wörter lernen konnte, während ich Pfefferminztee getrunken und alberne Dialoge geschrieben habe, dann können Sie das auch.
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