
Es klingt verlockend: In nur 3 Wochen eine neue Sprache zu meistern.
Doch ist das wirklich machbar? Hmm…
Mögliche Aufgabe zu sein, es sei denn, man besitzt ein außergewöhnliches Talent oder ist ein Sprachgenie. Babbel, eine bekannte Sprachlern-App, behauptet jedoch, dass dies durchaus möglich ist. Babbel verspricht, dass man durch tägliches Üben und die Nutzung ihrer interaktiven Lektionen innerhalb von drei Wochen ein Gesprächsniveau erreichen kann.
Diese Behauptung hat mein Interesse geweckt und wirft die Frage auf, wie realistisch dieses Versprechen tatsächlich ist. Was kann man beim Sprachenlernen in nur drei Wochen wirklich erreichen? In diesem Artikel analysiere ich Babbels Methode genauer und prüfe, welche Fortschritte in dieser kurzen Zeitspanne tatsächlich möglich sind.
Babbel zielt darauf ab, Sie in 3 Wochen auf ein Gesprächsniveau zu bringen. Dies könnte den Eindruck erwecken, dass man nach dieser kurzen Zeit fließend sprechen kann. Eine genauere Betrachtung der Babbel-Website zeigt jedoch, dass das Unternehmen damit meint, dass Sie in der Lage sein werden, grundlegende Gespräche zu führen, was dem Niveau A1 entspricht.
Für weiterführende Tipps zum Sprachenlernen werfen Sie einen Blick auf „Die 15 schwersten Sprachen der Welt: Unsere Rangliste“ und „Welche Sprache sollte man lernen? TOP10 Sprachen für verschiedene Gelegenheiten„.
Einfache Gespräche auf A1-Niveau, wie sie von Babbel nach drei Wochen versprochen werden, umfassen grundlegende Kommunikationssituationen (s. unser Beispiel für einfaches Gespräch auf Spanisch).
Auf diesem Niveau können Sie sich vorstellen, nach dem Weg fragen, einfache Fragen zu Ihrer Person beantworten und alltägliche Bedürfnisse ausdrücken, wie zum Beispiel Essen bestellen oder nach dem Preis eines Artikels fragen. Sie lernen grundlegende Vokabeln und Phrasen, die im täglichen Leben nützlich sind, wie Begrüßungen, Zahlen und einfache Sätze.
Solche Gespräche sind jedoch sehr begrenzt und lassen wenig Raum für tiefergehende Unterhaltungen. Sie werden einfache grammatische Strukturen verwenden, hauptsächlich im Präsens, und Ihre Sätze sind oft kurz und direkt. Missverständnisse können häufiger auftreten, da Ihr Vokabular und Ihr Verständnis der Sprache noch im Aufbau sind.
Obwohl Sie mit diesen Fähigkeiten erste Konversationen führen können, sind komplexere Themen und längere Dialoge noch eine Herausforderung. Um wirklich fließend zu sprechen und die Sprache in verschiedenen Kontexten sicher zu verwenden, ist kontinuierliches Lernen und Üben über das A1-Niveau hinaus notwendig.
Dieses Beispiel zeigt ein typisches einfaches Gespräch, das auf A1-Niveau geführt werden kann. Es umfasst grundlegende Begrüßungen, den Austausch von Namen, Herkunft und Alter.
Wenn Sie täglich eine der interaktiven Lektionen von Babbel absolvieren, können Sie in drei Wochen die Hälfte des Anfängerkurses I in Spanisch schaffen.
In 24 Tagen, bei einer täglichen Einheit von 3 bis 5 Lektionen, könnten Sie die Anfängerkurse I und II abschließen und damit theoretisch das A1-Niveau erreichen. Dies berücksichtigt jedoch nicht die Live-Gruppenkurse von Babbel, die Sie zusätzlich einplanen könnten, sofern die Zeit es zulässt.
In diesen drei Wochen können Sie ein solides Fundament in der neuen Sprache aufbauen, indem Sie grundlegende Vokabeln und einfache grammatische Strukturen lernen.
Tägliches Üben fördert die Gewohnheit, sich kontinuierlich mit der Sprache zu beschäftigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Erreichen des A1-Niveaus bedeutet, einfache alltägliche Gespräche führen zu können, wie sich vorstellen, nach dem Weg fragen oder einfache Einkäufe machen.
Um tiefergehende Sprachkenntnisse zu erlangen, ist eine fortgesetzte Lernroutine notwendig, die über die ersten drei Wochen hinausgeht. Regelmäßiges Wiederholen und das Einbinden in den Alltag sind dabei entscheidend, um langfristig Fortschritte zu machen und die Sprachkenntnisse zu festigen.
Meine Strategien um effektiv Sprachen zu lernen:
Meiner Meinung nach ist es eher unwahrscheinlich.
Also, nein!
Es mag beeindruckend klingen, Freunden und Familie zu erzählen, wie viele Lektionen Sie in einer kurzen Zeitspanne abgeschlossen haben, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie die Sprache tatsächlich beherrschen.
Am Anfang mag es leicht sein, einige Begriffe zu lernen und sich diese zu merken, aber sobald die Vokabeln und die Grammatik komplexer werden, sieht es anders aus.
Sprachenlernen erfordert Zeit und sowohl aktives als auch passives Engagement. Während ich es unterstütze, sich täglich mit der neuen Sprache zu beschäftigen, bin ich der Meinung, dass man nicht jeden Tag neue Vokabeln, Phrasen und Grammatikstrukturen lernen sollte.
Es ist wichtig, sich Zeit zum Wiederholen zu nehmen, passiv zu lernen und dann wieder aktiv voranzuschreiten.
In 3 Wochen kann man sicherlich gute Fortschritte machen, aber es ist essenziell, das Lernen mit authentischen Materialien zu ergänzen und die Sprache in den Alltag zu integrieren.
Authentische Materialien wie Bücher, Filme, Podcasts und Gespräche mit Muttersprachlern bieten eine wertvolle Ergänzung zu den strukturierten Lektionen in Sprachlern-Apps. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten: „Die besten Online-Sprachschulen im Vergleich“ und „15 Sprachlern-Apps in meinem Vergleich – Persönlich für Sie getestet„.
Sie helfen nicht nur dabei, das Vokabular und die Grammatik zu vertiefen, sondern auch, kulturelle Nuancen und den natürlichen Sprachfluss zu verstehen. Darüber hinaus ist es wichtig, regelmäßig Zeit zum Wiederholen des Gelernten einzuplanen, um sicherzustellen, dass die neuen Kenntnisse nicht nur kurzfristig im Gedächtnis bleiben, sondern langfristig gefestigt werden.
Das aktive Anwenden der Sprache im Alltag – sei es durch Schreiben von Tagebucheinträgen, das Führen einfacher Gespräche oder das Konsumieren von Medien in der Zielsprache – fördert die Sprachkompetenz und trägt dazu bei, die Sprache lebendig und relevant zu halten. Zum Beispiel lerne ich Spanisch während der Autofahrt. Hier erkläre ich, wie ich das mache: „Effizientes Sprachenlernen unterwegs: So nutze ich meine Zeit hinter dem Steuer.“
Nur durch diese Kombination aus formellem Lernen und praktischer Anwendung kann man nachhaltig Erfolge erzielen.
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