
Ich wünschte, ich könnte Ihnen eine klare, einfache Antwort geben. Wie schön wäre es, sich nur bei einer einzigen App anzumelden, zu zahlen und damit jede beliebige Sprache zu lernen?
Stellen Sie sich vor: Sie öffnen die Nummer 1 der Sprachlern-Apps auf Ihrem Handy oder PC, tauchen in eine neue Sprache ein oder frischen eine alte auf, üben regelmäßig und behalten alles mühelos im Gedächtnis.
Und wenn es darauf ankommt, setzen Sie die Sprache im Alltag ein – Sie sprechen fließend, verstehen alles, verfassen beeindruckende E-Mails, Berichte und sogar Briefe, und lesen mühelos anspruchsvolle Romane und Sachbücher.Klingt traumhaft, nicht wahr?
Aber leider sieht die Realität anders aus.Erfolge beim Sprachenlernen kommen nur durch Engagement und den richtigen Einsatz. Das bedeutet oft, dass man in mehrere Apps und zusätzliche Ressourcen investieren muss, um wirklich voranzukommen.
Ich habe keine einzige Sprachlern-App, die ich Ihnen uneingeschränkt empfehlen könnte. Stattdessen nutze ich verschiedene Apps, um meine Sprachkenntnisse zu erweitern, und das aus guten Gründen:
Während Apps wie Duolingo, Mondly, Pimsleur und Drops Kurse für über 40 Sprachen anbieten, haben andere wie Babbel oder Rocket Languages eine deutlich kleinere Auswahl mit weniger als 15 Sprachen. Da nicht jede App die Sprachen abdeckt, die ich lerne oder wiederhole, wechsle ich je nach Bedarf zwischen verschiedenen Anwendungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten: „Die besten Online-Sprachschulen im Vergleich“ und „15 Sprachlern-Apps in meinem Vergleich – Persönlich für Sie getestet„.
Jeder lernt anders, und nicht jede Methode passt zu jedem. Vielleicht mögen Sie es, wie Duolingo und ähnliche Apps Vokabeln und Grammatik durch Quiz abfragen, ohne diese wirklich zu lehren.
Ich bevorzuge jedoch ein immersives Lernkonzept, wie es Rosetta Stone bietet. Andere wiederum setzen eher auf intensive Grammatiklektionen oder auf Audio-Learning.
Obwohl ich eher visuell lerne, schätze ich Audiokurse besonders unterwegs oder beim Erledigen von Hausarbeiten – das macht das Lernen flexibel und alltagsnah.
Auch wenn Sprachlern-Apps Hören, Sprechen, Lesen und Schreiben verbessern sollen, konzentrieren sich die meisten nur auf ein oder zwei dieser Bereiche.
Apps wie Drops und Anki legen den Schwerpunkt auf den Vokabelaufbau, während Babbel besonders das Sprechen und die Konversation trainiert.
Um alle Sprachfähigkeiten gleichmäßig zu entwickeln, nutze ich verschiedene Apps, da keine einzelne App all meine Bedürfnisse abdecken kann.
Sprachen mit Apps lernen:
Die meisten Apps folgen ähnlichen Lektionen oder Quiz-Formaten, die auf Dauer etwas eintönig werden können. Um motiviert und interessiert zu bleiben, wechsle ich regelmäßig zwischen verschiedenen Apps und Ressourcen.
Wenn ich wenig Zeit habe, nutze ich Duolingo für schnelle Lektionen, um die Verbindung zur Zielsprache nicht zu verlieren. Babbel ist jedoch meine bevorzugte Wahl, da es umfangreichere Sprach- und Grammatikübungen bietet. Besonders die Wiederholungsfunktion hilft mir, das Gelernte zu festigen.
Zurzeit lerne ich aktiv Türkisch (mein Niveau liegt bei A2-B1) und arbeite kontinuierlich daran, mein Italienisch zu verbessern. Parallel verbessere ich meine Portugiesischkenntnisse und habe vor, bald mit einer skandinavischen Sprache zu beginnen.
Hier sind meine persönlichen Favoriten unter den Sprachlern-Apps, die ich für das Erlernen neuer Sprachen und das Auffrischen „älterer“ Sprachen verwende:
Was mir an Babbel besonders gefällt, ist der Fokus auf die Sprechfertigkeiten. Ich lerne hier aktive Vokabeln, die ich direkt im Alltag anwenden kann. Linktipp: Lässt sich Englisch mit Babbel effektiv online lernen?
Außerdem liebe ich die Wiederholungsfunktion, die sicherstellt, dass das Gelernte auch wirklich sitzt. Babbel ist meine Wahl für Türkisch und Italienisch, und wenn ich bereit bin, werde ich es auch für Schwedisch, Norwegisch oder Dänisch nutzen.
Leider bietet Babbel nur brasilianisches Portugiesisch an, was für mich, da ich europäisches Portugiesisch lerne, nicht ideal ist.
Mondly überzeugt mich durch den innovativen Einsatz von Technologie. Neben den klassischen interaktiven Lektionen oder Mini-Quizzes kann ich auch mit einem Chatbot üben und über Augmented oder Virtual Reality lernen (mehr lesen: Englisch mit Mondly lernen: Test und Tipps zur Effektivität).
Ich nutze Mondly für Portugiesisch, Italienisch und Türkisch und freue mich, dass es auch skandinavische Sprachen wie Schwedisch, Norwegisch und Dänisch für zukünftige Lernprojekte anbietet. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf den Seiten: „Mondly vs Babbel: Welche Sprachlern-App ist besser?„ und „Mondly vs Duolingo: Welche Sprachlern-App ist besser?“
Wenn ich wenig Zeit habe und trotzdem am Ball bleiben möchte, greife ich gerne auf Duolingo zurück. Die kurzen, spielerischen Lektionen eignen sich perfekt, um auch an hektischen Tagen etwas Neues zu lernen.
Mein ältester Sohn nutzt die App ebenfalls, um Deutsch zu lernen, und ich bin froh, dass das Material altersgerecht und lehrreich ist – eine Sorge weniger für mich!
Manchmal ist ein Tutor unverzichtbar, besonders wenn es um spezifische Herausforderungen geht oder ich tiefer in bestimmte Themen eintauchen möchte.
iTalki und Preply bieten mir die Flexibilität, genau die Unterstützung zu bekommen, die ich brauche, und ich schätze beide Plattformen gleichermaßen. Auf der Seite „italki vs. preply: Mit welcher App klappt’s mit der neuen Sprache?“ habe ich weitere Informationen zusammengestellt.
Sprachlern-Apps machen es uns leicht, jederzeit und überall in eine neue Sprache einzutauchen.
Doch wie effektiv sind sie wirklich?
Können diese Apps Ihnen tatsächlich eine Sprache beibringen oder vermitteln sie nur den Eindruck, dass man lernt, während man in Wirklichkeit Zeit und Geld investiert, ohne den gewünschten Fortschritt zu erzielen?
Apps können eine großartige Ergänzung sein, doch letztlich hängt ihr Erfolg davon ab, wie Sie sie nutzen.
Glauben Sie, dass eine einzige App (oder sogar mehrere) ausreicht, um Ihnen die Sprache von Grund auf beizubringen, sodass Sie alles behalten und die Sprache fehlerfrei sprechen?
Leider funktioniert das so nicht.
Ich persönlich verwende Sprachlern-Apps, aber ich setze nicht ausschließlich auf sie, um mein Italienisch, Türkisch oder Spanisch zu verbessern. Für mich sind diese Apps eine zusätzliche Ressource – ein hilfreiches Werkzeug, um neue Vokabeln zu üben oder sich mit einer Sprache vertraut zu machen.
Doch sie ersetzen keineswegs den umfassenden Lernprozess.
Apps allein bringen Sie nicht ans Ziel. Um wirklich in einer Sprache voranzukommen, sollten Sie auf eine Vielzahl von Methoden und authentischen Lernressourcen setzen.
So lerne ich neue Sprachen und verbessere meine Kenntnisse:
Welche Sprache sollte ich lernen? Ich habe die wichtigsten Sprachen der Welt genauer unter die Lupe genommen und mich gefragt, welche Fremdsprachen in verschiedenen Situationen besonders erfolgversprechend sind.
Es gibt nicht die eine beste Sprachlern-App, die Ihnen alles beibringen kann. Jede App hat ihre Stärken und Schwächen, und die Wahl der besten App hängt davon ab, welche Sprache Sie lernen möchten, wie die App funktioniert und ob sie zu Ihrem Lernstil passt.
Die beste Methode?
Nutzen Sie eine Mischung aus authentischen Lernmaterialien und einer oder zwei Apps, die Ihre Lernreise bereichern.
So bleiben Sie flexibel, motiviert und lernen eine Sprache, die sich mit Ihnen weiterentwickelt.
Viel Erfolg und Freude beim Lernen!
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