
In den letzten Jahren hat das Thema Cannabis aufgrund der zunehmenden Legalisierung in verschiedenen Ländern und Staaten weltweit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Insbesondere die Legalisierung zu medizinischen Zwecken hat dazu geführt, dass das Interesse an Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, stark gestiegen ist. Viele Investoren sehen Cannabis als eine vielversprechende Wachstumsbranche, die in der Lage ist, enorme Gewinne zu generieren. Trotz der Tatsache, dass es noch immer Länder gibt, in denen Cannabis illegal ist, scheint der Trend zur Legalisierung unaufhaltsam zu sein. Aus diesem Grund zieht die Cannabis-Branche zunehmend die Aufmerksamkeit von Investoren auf sich, die auf der Suche nach neuen Investitionsmöglichkeiten sind.
Cannabis ist eine Pflanze, die in vielen Teilen der Welt kultiviert wird und seit Jahrhunderten für verschiedene Zwecke genutzt wird. Die Pflanze enthält mehr als 100 Cannabinoide, von denen die bekanntesten THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) sind. Diese beiden Verbindungen haben verschiedene Wirkungen auf den menschlichen Körper und sind für die meisten medizinischen und Freizeitanwendungen von Interesse.
THC ist das psychoaktive Cannabinoid, das für das „High“ verantwortlich ist, das Menschen bei der Verwendung von Cannabis erleben. Es wirkt auf das Endocannabinoid-System des Körpers und bindet an CB1-Rezeptoren, die im Gehirn und im zentralen Nervensystem weit verbreitet sind. Wenn THC an diese Rezeptoren bindet, verursacht es ein Gefühl von Euphorie und Entspannung, aber es kann auch Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme verursachen.
CBD hat keine psychoaktive Wirkung und bindet nicht direkt an CB1-Rezeptoren. Stattdessen beeinflusst es das Endocannabinoid-System auf andere Weise und kann eine Vielzahl von positiven Effekten auf den Körper haben, wie Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und Angstreduzierung.
Cannabis kann in verschiedenen Formen konsumiert werden, einschließlich Rauchen, Verdampfen, Essen und Trinken von THC- oder CBD-haltigen Produkten. Es gibt auch eine Vielzahl von medizinischen Anwendungen für Cannabis, einschließlich der Behandlung von Schmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Angstzuständen.
Cannabis wird auch als Rauschmittel verwendet, wobei der Konsum in vielen Ländern illegal ist. In einigen Ländern ist Cannabis jedoch legalisiert worden, entweder für den medizinischen oder den Freizeitgebrauch. In diesen Ländern ist der Markt für Cannabisprodukte in den letzten Jahren stark gewachsen, was zu einem gestiegenen Interesse an der Pflanze und ihren Eigenschaften geführt hat.
Die Möglichkeiten, Cannabis zu medizinischen Zwecken zu verwenden, wird allerdings bereits auf der ganzen Welt erforscht, wodurch mehr und mehr Länder dazu geneigt sind, die Legalisierung von Cannabis zumindest in Erwägung zu ziehen.
Cannabis Aktien wurden in den letzten Jahren stark gekauft, da die Prognosen gut dafür waren, dass Cannabis legalisiert werden sollte und die Unternehmen Profite einbringen würden.
Mit der Corona Krise ging vielen Investoren damit allerdings ein Strich durch die Rechnung. Da zu diesem Zeitpunkt Cannabis Läden selbst in Ländern, in denen Cannabis legal war, zwangsweise geschlossen wurden, mussten sowohl Händler als auch Lieferanten hohe Verluste erleiden, was natürlich auch Investoren nicht schmeckte.
Mit einem bereits hohen Verlust hatten die entsprechenden Unternehmen auch danach Schwierigkeiten damit, das Thema der Legalisierung auf der Prioritätenliste der Länder weiter nach oben zu bringen, sodass viele Gewinne, die nach einer coronafreien Planung eingegangen wären, leider ausblieben. Mit Ausblick auf kurzfristig bessere Investitionen verkauften viele Investoren ihre Aktien und investierten ihr Geld lieber in andere Bereiche, sodass inzwischen praktisch alle Cannabis Aktien Charts relativ ähnlich aussehen: Mit einem starken Kurs nach unten.
Um mehr über die Cannabis Aktien Kurse zu erfahren, kannst du unsere Meinungen zu den jeweiligen Kursen der Unternehmen und deren technische Analyse nachlesen. Da allerdings aktuell alle Cannabis Aktien Preise sehr weit unten liegen, wollen wir uns heute auf die Hintergründe der Unternehmen befassen und schauen, was diese tun und wie wahrscheinlich es ist, dass diese wieder im Kurs steigen werden.
Curaleaf ist ein führendes Unternehmen in der US-amerikanischen Cannabisbranche, das sich auf die Produktion und den Verkauf von medizinischem und Freizeit-Cannabis spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im Jahr 2010 in Massachusetts gegründet und hat inzwischen eine landesweite Präsenz aufgebaut. Curaleaf verfügt über eine breite Produktpalette, die von Blüten, Ölen, Kapseln bis hin zu topischen Anwendungen reicht und ständig erweitert wird.
Das Unternehmen legt besonderen Wert auf Qualität, Transparenz und Innovation und setzt dabei auf nachhaltige und umweltfreundliche Anbaumethoden. Curaleaf betreibt eigene Produktionsanlagen und vertreibt seine Produkte über eigene Einzelhandelsgeschäfte sowie über lizenzierte Partner. Insgesamt betreibt das Unternehmen über 135 Einzelhandelsgeschäfte in 23 US-Bundesstaaten.
Als eines der größten Unternehmen der Branche, hat Curaleaf damit natürlich auch ein extrem hohes Potential, auch weiterhin ein relevanter Bestandsteil der Branche zu bleiben, was die Aktie über einen längeren Zeitraum zu einer relativ sicheren und lukrativen Investition machen könnte.
Green Thumb Industries, auch bekannt als GTI, ist ein führendes Unternehmen der Cannabis-Branche in Nordamerika. Das Unternehmen ist auf die Produktion und den Verkauf von qualitativ hochwertigem Cannabis spezialisiert und betreibt eine Vielzahl von Einzelhandelsgeschäften und Produktionsstätten in mehreren Bundesstaaten der USA. Das Ziel von GTI ist es, das Leben der Menschen durch den Einsatz von Cannabis zu verbessern und die Branche voranzutreiben.
Im Vergleich zu Curaleaf ist Green Thumb Industries ein in den USA ansässiges Unternehmen, das ebenfalls im Cannabis-Markt tätig ist, aber eine kleinere Präsenz hat. GTI betreibt Einzelhandelsgeschäfte in mehreren Bundesstaaten und verfügt über Produktionsanlagen zur Herstellung von Cannabisprodukten. Das Unternehmen hat sich auf qualitativ hochwertige Cannabis-Produkte spezialisiert und bietet eine breite Palette an Freizeit- und medizinischen Cannabis-Produkten an.
Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Unternehmen liegt in ihrer Marktpositionierung und Geschäftsstrategie. Während Curaleaf auf Wachstum und Expansion setzt, hat GTI eine differenziertere Markenstrategie und setzt auf Qualität und Kundenservice, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Tilray Inc. ist ein kanadisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von medizinischem Cannabis und Cannabinoid-Produkten spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im Jahr 2013 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Nanaimo, British Columbia. Das Ziel von Tilray ist es, die Lebensqualität von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern, indem es qualitativ hochwertige und sichere medizinische Cannabisprodukte anbietet. Das Unternehmen produziert eine breite Palette von Produkten, darunter Blüten, Öle, Kapseln und Tinkturen. Dabei legt Tilray großen Wert auf Forschung und Entwicklung und arbeitet eng mit verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen, um die therapeutischen Eigenschaften von Cannabis besser zu verstehen und neue Produkte zu entwickeln.
Tilray hat mehrere strategische Partnerschaften geschlossen, um seine Präsenz in verschiedenen Regionen und Märkten zu stärken. Dazu gehören Partnerschaften mit namhaften Unternehmen wie Novartis und Anheuser-Busch InBev. Im Jahr 2021 wurde Tilray Teil der größten Fusion in der Branche, als es mit Aphria Inc. fusionierte, um das neue Unternehmen Tilray Inc. zu bilden. Mit dieser Fusion glauben wir, dass Tilrey auch in Zukunft ein relevanter Mitbewerber auf dem Markt bleiben sollte.
Verano Holdings Corp. ist ein amerikanisches Cannabis-Unternehmen mit Sitz in Chicago, Illinois. Das Unternehmen wurde 2014 gegründet und hat sich seitdem zu einem wichtigen Akteur in der Branche entwickelt. Verano hat sich auf die Herstellung und den Vertrieb von hochwertigem medizinischem und Freizeit-Cannabis spezialisiert. Das Unternehmen ist in mehreren US-Bundesstaaten tätig, darunter Illinois, Florida, Maryland, Massachusetts und Pennsylvania. Das Unternehmen produziert eine Vielzahl von Cannabisprodukten, darunter Blüten, Öle, Kapseln, Tinkturen und Vape-Patronen und verfügt über mehrere Anbaubetriebe und Produktionsstätten. Dabei arbeitet Verano eng mit lokalen Regierungsbehörden zusammen, um sicherzustellen, dass seine Produkte den geltenden Vorschriften entsprechen.
Verano hat sich auch auf den Aufbau von Partnerschaften und Übernahmen konzentriert, um seine Präsenz in der Branche zu stärken. Im Jahr 2020 schloss Verano eine Partnerschaft mit AltMed LLC ab, einem Unternehmen, das sich auf die Herstellung von medizinischem Cannabis in Florida spezialisiert hat. Im selben Jahr übernahm Verano zudem die Firma The Healing Center, ein in Pennsylvania ansässiges Cannabis-Unternehmen.
Heute hat Verano verschiedene Marken mit im Repertoire, darunter Savvy, Bits, Encore, On The Rocks und Avexia.
Cronos Group Inc. ist ein kanadisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von medizinischem Cannabis und Cannabinoid-Produkten spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im Jahr 2013 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Toronto, Ontario. Seit seiner Gründung hat Cronos mehrere strategische Partnerschaften geschlossen, um seine Präsenz in verschiedenen Regionen und Märkten zu stärken. Dazu gehören Partnerschaften mit namhaften Unternehmen wie Ginkgo Bioworks und Altria Group. Im Jahr 2018 hat Altria Group eine 45-prozentige Beteiligung an Cronos erworben, was als ein wichtiger Schritt für die weitere Expansion des Unternehmens angesehen wird.
Cronos hat auch in den USA expandiert, wo das Unternehmen in der Lage ist, in einigen Bundesstaaten medizinisches Cannabis zu produzieren und zu verkaufen. Im Jahr 2020 hat Cronos eine Vereinbarung mit der amerikanischen Pharmafirma Ginkgo Bioworks geschlossen, um synthetische Cannabinoide herzustellen. Die Zusammenarbeit soll die Produktion von Cannabinoiden erleichtern und zu neuen Produkten führen, die für den medizinischen und Freizeitgebrauch geeignet sind. Auch wenn synthetische Cannabinoide ein umstrittenes Thema sind, glauben wir, dass diese Technologie in der Zukunft eine große Rolle spielen könnte.
Das Problem mit dem Cannabis Markt ist, dass wir uns hier auf komplett unerforschtem Territorium befinden. Sollte sich Cannabis als Heilmittel für schwerwiegende Krankheiten wie Krebs oder Alzheimsers herausstellen, werden die Unternehmen und damit auch die Aktien in Größe und Preis praktisch explodieren. In diesem Fall werden natürlich die Unternehmen, die sich bisher bereits etabliert haben und von da aus “nur noch” expandieren müssen klar im Vorteil sein, denn die Ware wird bereits gekauft und Profite sind nicht nur Zukunftsmusik.
Andererseits wäre es auch möglich, dass die Cannabis Forschung unangenehme Resultate präsentiert, die Cannabis mit Krankheiten oder körperlichen Störungen in Verbindung bringt. Damit würde Cannabis lediglich für medizinische Zwecke legalisiert werden, was der Industrie als Ganzes stark zusetzen würde.
Im Grunde genommen bedeutet das für Investoren, dass sie nicht zu viel auf Cannabis Projekte setzen sollten, da der Bereich noch sehr unergründet und damit unsicher ist. Investitionen in diesem Bereich sollten also generell als potentiell hoch profitabel, allerdings sehr riskant angesehen werden. Andererseits heißt es natürlich, wer wagt gewinnt. Sollten sich Cannabis Projekte als Erfolg herausstellen, ist es sehr gut möglich, dass viele Aktien in diesem Bereich von ein paar Euro auf ein paar Hundert springen könnten.
Anstatt Cannabis Aktien Live zu handeln kannst du auch in einen ETF investieren. Diese sind grundsätzlich gute Möglichkeiten, ein Breites Spektrum des Marktes abzudecken, wobei du dein Risiko verringerst.
Der große Vorteil eines ETFs ist, dass er kostengünstiger ist und du ihn in der Regel nicht selbst managen musst. Der Nachteil ist dabei natürlich, ein ähnlicher: Hast du andere Ideen als der Fond-Manager, hast du schlechte Karten und sowohl Verluste wie auch Gewinne werden durch die breite Masse an Aktien verringert.
Generell sind Fonds gut für Anfänger, die sich nicht intensiv mit der Thematik auseinandersetzen wollen. Gute Fonds im Cannabis Bereich sind zum Beispiel der ETFMG Alternative Harvest ETF (MJ) oder der AdvisorShares Pure US Cannabis ETF (MSOS), wobei die Leitung und der Profit natürlich im Laufe der Zeit variieren können.
Ein paar Beispiele und unsere Top Picks für Cannabis Aktien findest du in unserem Artikel.
Cannabis Aktien haben ein hohes Potential, allerdings auch ein potentielles Risiko, das wir in unserem Artikel erläutert haben.
In unserem Artikel erklären wir die Hintergründe zum Verlauf der Cannabis Aktien.
Cannabis Aktien haben großes Potential, bieten allerdings auch auf Grund des Wissens, das uns in diesem Bereich noch fehlt, ein gewisses Risiko.
Solltest du daran interessiert sein, in Cannabis Aktien zu investieren, stehst du aktuell vor einem Problem: Aktuell kannst du Cannabis Aktien spotbillig kaufen, gehst dabei allerdings ein gewisses Risiko ein. Wartest du, bis das Risiko gering ist, haben mutigere Investoren bereits gekauft und das Wachstumspotential der Aktie ist nur noch ein Bruchteil von dem, was es im Moment ist.
Glaubst du daran, dass Cannabis groß wird, solltest du daher möglichst früh aufs Gaspedal treten und dir ein paar Cannabis Aktien kaufen, denn je länger du wartest, desto mehr Potential verliert die Aktie. Stelle dabei allerdings sicher, dass du nur Geld investierst, dessen Verluste du auch verkraften kannst – wenn die Aktien wirklich explodieren, brauchst du keine Unsummen zu investieren.
Am besten schaust du dir an, welche Optionen dir die besten Broker bieten, um Cannabis Aktien in Realtime zu kaufen.
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