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Valneva ist ein französisches Biotechnologie-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Impfstoffen und Antikörpern gegen Infektionskrankheiten spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde 2013 durch den Zusammenschluss von Vivalis und Intercell gegründet und hat seinen Hauptsitz in Lyon, Frankreich. Valneva ist an der Wiener Börse und mitunter als Teil des NASDAQ gelistet.
In diesem Artikel wollen wir einen Blick auf den Hintergrund von Valneva und der Valneva Aktie werfen, um hierbei möglicherweise Schlüsse auf die Zukunft der Aktie ziehen zu können und vielleicht sogar eine Antwort auf die Frage zu finden, ob es sich lohnt die die Valneva Aktie zu investieren.
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Valneva hat in den letzten Jahren eine Reihe vielversprechender Impfstoffkandidaten entwickelt. Einer davon ist ein Impfstoff gegen die Lyme-Borreliose, eine durch Zecken übertragene Infektionskrankheit, die in den USA und Europa weit verbreitet ist. Im Jahr 2020 hat das Unternehmen auch einen Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 entwickelt, der zu dieser Zeit in klinischen Studien getestet wurde.
Die Regierung beauftragte Valneva mit einer Produktion des Impfstoffes, zog diesen Auftrag allerdings nach fehlgeschlagenen Tests wieder zurück. Damit verlor Valneva gegen seine Mitbewerber auf Grund von Lieferschwierigkeiten im Zusammenhang mit Brexit.
Nachdem der Impfstoff 2022 zugelassen wurde, bekam Valneva einen neuen Auftrag zur Produktion des Impfstoffes, der allerdings einen Monat später wieder zurückgezogen wurde, wodurch das Unternehmen zum zweiten Mal schwere Verluste auf Grund des COVID-19 Impfstoffes erlitt.
Neben dem COVID Impfstoff hat Valneva auch verschiedene weitere Impfstoffe auf den Markt gebracht, darunter Ixiaro, ein Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis, der in Europa, Amerika und Australien zugelassen ist, sowie Dukoral, ein Impfstoff gegen Cholera, der in Europa und Australien zugelassen ist.
Valneva hatte auch einige Kandidaten für Impfstoffe in der Entwicklung, die in klinischen Studien nicht erfolgreich waren. Einer davon war VLA43, ein therapeutischer Impfstoff gegen Pseudomonas Aeruginosa, der trotz positiver Ergebnisse in früheren Studien in späteren Studien die gesteckten Ziele nicht erreichen konnte.
Ein weiterer Kandidat war V710, ein therapeutischer Impfstoff gegen Staphylococcus aureus, der in Zusammenarbeit mit Merck entwickelt wurde, aber den Prüfungen der klinischen STudien auch nicht standhalten konnte und damit auch eingestellt wurde.
Ein dritter Fehlschlag war ein therapeutischer Impfstoff gegen Hepatitis C namens IC41, der in Zusammenarbeit mit Intercell entwickelt wurde. Leider wurde auch dieser nicht zugelassen und Valneva musste auch dieses Programm vor der Produktion beenden.
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Die Aktie von Valneva hat in den letzten Jahren Corona-bedingt eine starke Performance gezeigt. Seitdem ist der Kurs jedoch wieder stark gesunken. Zum Zeitpunkt dieses Artikels liegt der Valneva Aktien Preis wieder bei 4,39€ pro Stück.
Seit seiner Gründung 2013 hat Valneva zwar in seiner Forschung ein paar Erfolge gehabt, allerdings waren diese Impfstoffe auf sehr spezielle Fälle zugeschnitten, sodass das Unternehmen trotz der Produktion dieser Impfstoffe keine massigen Gewinne auffahren konnte. Zusätzlich wurde in den Augen der Investoren viel Geld “verschwendet”, indem an fehlgeschlagenen Projekten gearbeitet wurde, die den Investoren offensichtlich kein Geld einbringen konnten. Damit sank die Aktie mehrfach auf knapp 2 Euro.
Der große Durchbruch hätte hier mit dem Corona-Impfstoff kommen sollen, denn der Auftrag war bereits gestellt und die Lieferung hätte bei einem guten Resultat direkt erfolgen können, was dem Unternehmen finanziell stark weitergeholfen hätte. Darauf haben auch Investoren gehofft, die den Preis der Aktie auf bis zu etwa 25€ hochgepumpt haben. Leider wurden diese stark enttäuscht, da der Impfstoff, den Valneva entwickelt hatte nicht zugelassen wurde. Das hatte den ersten großen Crash zur Folge. Als der Auftrag zur Produktion des zweiten Impfstoffes auch storniert wurde, verabschiedeten sich ziemlich alle Investoren, die sich durch den Corona-Hype haben mitreißen lassen und das Unternehmen fiel im Prinzip wieder auf seine Ursprüngliche Investorenmenge zurück.
Trotz der Fehlschläge wird die Valneva Aktie immer noch auf den Märkten gehandelt und kann über die üblichen Quellen wie Capital.com oder eToro gekauft werden. Außerdem erlauben es dir diese Quellen in der Regel auch, die Valneva Aktie kaufen und in Echtzeit verfolgen zu können.
Wie immer wollen wir an dieser Stelle warnen, dass du nur mit Aktien handeln solltest, wenn du wirklich weißt, was du tust, da du sonst unter Umständen große Verluste erleiden könntest. Die Empfehlung ist hier wie immer zuerst mit einem Demo Konto zu arbeiten und eine Strategie zu entwickeln, vorzugsweise eine, bei der du einen Stop-Loss verwendest, um im Preis fallende Aktien loszuwerden und Gewinne zu realisieren, bevor sie zu Verlusten umschwenken können.
Valneva hat bereits erfolgreich Produkte auf den Markt gebracht, hat allerdings auch einige Fehlschläge erlitten. Durch die verpasste Chance, mit dem Corona Impfstoff Profit einzubringen, hat Valneva in seinen Investoren und potentiell neuen Investoren kein Vertrauen geschaffen, daher ist e schwierig an dieser Stelle auf neue Investoren zu hoffen. Auch die erfolgreich entwickelten und produzierten Impfstoffe sind zwar sehr wichtig, allerdings durch ihren situationsbedingten Einsatz nicht unbedingt extrem gewinnbringend, was das Investorenherz nicht unbedingt höherschlagen lässt.
Durch das Fehlen von neuen Investoren und das Zurückziehen der alten Investoren sehen wir wenig Hoffnung für ein kurzfristiges Erholen der Valneva Aktie. Das Vertrauen der Investoren muss hier zuerst zurückgewonnen werden, bevor es wieder Berg auf gehen kann. Daher wäre es sinnvoll, hier mit einem Kauf oder einer Investition zu warten, bis Valneva ein neues Produkt auf den Markt bringt, dass auch erfolgreich getestet wurde und bereits produziert wird, denn ansonsten bleibt diese Aktie hochspekulativ. Möchtest du sie also doch in deinem Portfolio unterbringen, solltest du hier nicht zu viel investieren und dir – zumindest nach aktuellem Stand – nicht allzu große Hoffnungen machen.
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