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Um die Wasserstoff Aktien ist in den letzten Monaten und Jahren ein wahrer Hype entstanden. Vorrangig, weil Wasserstoff als einer der heißen Kandidaten dafür gilt, die Antriebe der Zukunft bereitzustellen. Diesen Titel beansprucht Wasserstoff zwar nicht für sich alleine, dennoch vertrauen immer mehr Investoren auf den Siegeszug des chemischen Elements und wollen investieren.
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Gehört haben den Namen Wasserstoff wohl die meisten schon mehrfach. In den vergangenen Jahren ist dieser auch in Börsenkreisen in aller Munde. Die meisten Menschen dürften jedoch schon zu Schulzeiten mit der Bezeichnung in Berührung gekommen sein. Beim Wasserstoff handelt es sich um ein chemisches Element mit dem Symbol H. Kurioserweise ist Wasserstoff mit einem Massenanteil von rund 70 Prozent das häufigste chemische Element im Universum. Allerdings entfällt nur ein verschwindend geringer Anteil (rund 0,90 Prozent) der Masse auf die Erdhülle. Entdeckt wurde der Stoff bereits im Jahre 1776 vom Chemiker und Physiker Henry Cavendish.
Die Verwendung des Wasserstoffs ist vielseitig. Börsianer haben sich mit dem Element vor allem beschäftigt, weil dieses künftig als Energieträger dienen soll, um die endlichen Erdölproduktionen abzulösen. Abgesehen vom Einsatz als Energieträger kann Wasserstoff aber auch zur sogenannten Kohlehydrierung dienen, wodurch unter anderem Heizöl oder Benzin künstlich hergestellt werden. Zudem kommt Wasserstoff in der Fetthärtung, als Reduktionsmittel, als Zusatzstoff in Lebensmitteln oder als Kühlmittel.
Wir haben uns mit den Wasserstoff Aktien deshalb einmal genauer beschäftigt. Im Folgenden zeigen wir nicht nur die aktuell interessantesten Papiere, sondern geben auch hilfreiche Tipps für die Anlage. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf chinesische und deutsche Wasserstoff Aktien und prüfen, welche ETFs für die gebündelten Anlagen zur Verfügung stehen. Zu guter Letzt verraten wir dir zudem, bei welchen Brokern du dein Depot für den Handel mit Wasserstoff Aktien am besten eröffnen solltest.
Große Hoffnungen von vielen Anlegern liegen darin, dass Wasserstoff künftig der Antrieb der Zukunft wird. Obwohl auch Elektromotoren diesen Titel für sich beanspruchen, schwören viele Menschen auf die Vorteile vom Wasserstoff. Aktuell ist es so, dass der Stoff aus fossilen Energieträgern hergestellt wird. Gegenüber der direkten Verbrennung dieser Energieträger bringt Wasserstoff zumindest aktuell noch keine spürbaren Umweltvorteile mit sich. Die Forschung soll dies jedoch ändern. Geplant ist, dass Wasserstoff künftig aus einer künstlichen Photosynthese hergestellt wird. Mit dieser sollen erneuerbare Energien wie Windenergie, Wasserkraft oder Solarenergie verwendet werden. Gelingt dies, könnte der Wasserstoffantrieb von Fahrzeugen tatsächlich emissionsfrei eingesetzt werden.
Die Auswahl an Wasserstoff Aktien ist mittlerweile groß. Kein Wunder, denn zahlreiche Analysten erwarten ein gar explosives Wachstum in den kommenden Jahren. Wer einsteigen möchte, kann sich im Folgenden genauer über einige der bekanntesten und interessantesten Wasserstoff Aktien 2023 informieren.
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Plug Power wurde 1997 in den USA gegründet und ist seitdem als Hersteller von Brennstoffzellen aktiv. Das Unternehmen ist 1999 an die Börse gegangen und vor allem in den letzten Monaten und Jahren in den Depots vieler Anleger gelandet. Kein Wunder, denn der New Yorker Konzern ist vielseitig aufgestellt. Plug Power entwickelt Brennstoffzellen für den Einsatz in der Elektromobilität, in Notstromanlagen oder in Flurfördergeräten. Darüber hinaus liefert Plug Power auch direkt Wasserstoff an seine Kunden aus, baut für diese Anlagen zur Wasserstoffspeicherung oder errichtet sogenannte Wasserstoff-Zapfanlagen.
Auch die Wasserstoff Aktien von Nel Asa haben in den letzten Monaten viele Portfolios von Anlegern gefüllt. Das Unternehmen aus Skandinavien gilt als eines der führenden Unternehmen im Wasserstoff-Antrieb für Schiffe. Die Grundvoraussetzungen könnten dabei kaum besser sein. Bereits seit gut 100 Jahren beschäftigt sich Nel Asa mit der Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Zuletzt sorgte das Unternehmen für Schlagzeilen mit dem sogenannten RotoLyzer. Ein System, welches rund 100 Mal kleiner ist als herkömmliche Anlagen und sogar mobil per LKW transportiert werden kann.
Ballard Power ist schon jetzt einer der „Big Player“ auf dem Markt und möchte seine Stellung künftig weiter ausbauen. Das Unternehmen aus Kanada kooperiert mit vielen Unternehmen der Automobilbranche. Darunter zum Beispiel Toyota, das bereits Wasserstoff-Fahrzeuge in Serie produziert. Zumindest aktuell liegt das Hauptaugenmerk von Ballard Power jedoch auf den Brennstoffzellen für Busse, Schiffe, Züge, Gabelstapler oder Schwertransporter. Also genau dort, wo die Elektro-Antriebe schnell an ihre Grenzen stoßen. Ebenfalls nicht ganz unwichtig: Ballard Power besitzt zahlreiche Patente. Unter anderem zum Ersatz von Platin, was als wesentlicher Kostentreiber in der Produktion gilt. Zahlreiche Experten sehen den Konzern aus Kanada für die Zukunft hervorragend aufgestellt.
Fuelcell Energy Inc. hat seinen Sitz in Connecticut in den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen entwickelt, erstellt, betreibt und wartet sogenannte Direkt-Brennstoffzellen-Kraftwerke. Tätig ist Fuelcell keinesfalls nur in der Heimat der USA. An mehr als 50 Standorten auf der ganzen Welt ist der Konzern aktiv und betreibt zum Beispiel den weltweit größten Brennstoffzellen-Park der Welt in Südkorea.
Wie der Name schon verrät, stammt Powercell Sweden aus Schweden. Das Unternehmen wurde 2008 gegründet und ging dabei aus einer Ausgliederung aus dem Automobilkonzern Volvo hervor. Seit dem liefert Powercell Brennstoffzellen-Systeme zum Beispiel an Kunden in der Automobil-Branche, dem Schiffsverkehr oder der Stromversorgung. Interessant: Powercell kooperiert unter anderem mit Nel Asa, um gemeinsam Wasserstoffantriebe für Fracht- und Passagierschiffe zu entwickeln. In China soll Powercell Wuhan Tiger dabei unterstützen, einen Brennstoffzellen-Bus zu produzieren.
Bis 1992 war Weichai Power unter dem Namen Weichai Diesel Engine Factory bekannt. Doch die Zeiten haben sich geändert. Statt auf Dieselmotoren setzt das Unternehmen seit dem auf die Montage von Antriebsmaschinen, Nutzfahrzeugen oder der Kfz-Elektronik. Weichai ist seit 2018 zudem mit fast 20 Prozent an Ballard Power beteiligt und möchte in einer strategischen Partnerschaft gemeinsam mit Ballard in China Brennstoffzellen für Busse, Lkw oder Gabelstapler vertrieben. Beteiligt ist der chinesische Konzern darüber hinaus zu rund 70 Prozent am Unternehmen Linde Hydraulics.
Bei Sunhydrogen handelt es sich um einen Konzern, der Technologien entwickelt, um Wasserstoff unter Verwendung von Sonnenlicht und jeder beliebigen Wasserquelle herzustellen. Das Unternehmen setzt dabei vor allem auf die Verbreitung der Wasserstoffproduktion im Bereich des erneuerbaren Stroms und der Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge. Beschäftigt ist der Konzern zudem mit der Entwicklung eines Modularen Systems. Dieses soll nicht nur die Produktion, sondern gleichzeitig auch die Speicherung von Wasserstoff ermöglichen.
Linde hat seinen Sitz im irischen Dublin und entstand 2018 durch die Fusion der deutschen Linde AG mit dem Unternehmen Praxair. Das Kerngeschäft von Linde liegt im Bereich der Gase und Prozessanlagen, mit denen Gase hergestellt oder gewonnen werden können. Zudem gilt Linde als einer der Weltmarktführer im Bereich der Industriegase. Ein weiteres Standbein sind die Planung und Realisierung von verschiedenen Anlagen, welche unter anderem im Bereich der Wasserstoff- und Synthesegase benötigt werden. Ebenfalls gefragt sind die Anlagen von Linde bei Tanklagern, Pharmazieanlagen, in Chemie-Anlagen oder in Raffinerieöfen.
Wer in Wasserstoff Aktien investieren möchte, sollte sein Investment mit Bedacht planen. Aktuell scheinen alle Wasserstoff-Unternehmen mehr oder weniger vielversprechend. Der Markt ist jedoch enorm hart umkämpft und werden sich am Ende nicht alle Konzerne tatsächlich behaupten können. Obwohl der Trend insgesamt also positiv ausfällt, können auch Verlierer unter den Wasserstoff Aktien zu finden sein. Investoren sollten sich diesem Risiko jederzeit bewusst sein. Eine Garantie für eine erfolgreiche Anlage gibt es auch beim Wasserstoff nicht.
Ratsam ist es zudem, sich intensiv mit der Branche im Allgemeinen und den einzelnen Unternehmen zu beschäftigen. Das Studium der Kennzahlen der Konzerne ist unverzichtbar. Wir raten zudem dazu, bei der Wahl des passenden Depots genau und durchdacht vorzugehen. Das Depot sollte leicht zu bedienen und vertrauensvoll sein. Darüber hinaus muss eine Lizenz einer offiziellen Regulierungsbehörde vorliegen. Weitere Empfehlungen haben wir im Artikel Wasserstoff Aktien kaufen zusammengetragen.
Darf man den Prognosen verschiedeneren Experten vertrauen, ist Wasserstoff eine der nächsten großen Boom-Sektionen dieser Welt. Wie das Marktforschungsunternehmen QYResearch ermittelte, soll das weltweite Umsatzvolumen der Branche in den kommenden vier Jahren verachtfacht werden. Aktuell steht die Branche bei einem Umsatz von rund fünf Milliarden US-Dollar. Bis 2026 sollen es demnach laut den Marktforschern rund 40 Milliarden US-Dollar Umsatz werden. Unterstützung gibt es vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer. Dieser geht davon aus, das allein im Bereich der Pkw-Brennstoffzellenkomponenten in Europa bis 2040 ein Umsatz von elf Milliarden Euro möglich sein könnte. Nicht ganz unwichtig: Laut dem VDMA könnten so allein in Deutschland fast 70.000 neue Arbeitsplätze entstehen.
Wem das Investment direkt in die Wasserstoff Aktien zu riskant ist, stehen sogenannte ETFs zur Verfügung. Mit diesen können Anleger an der Wertentwicklung von eigens aufgelegten Wasserstoff-Indizes profitieren. Seit Februar 2021 gibt es mit dem L&G Hydrogen Economy UCITS ETF einen reinen Wasserstoff-Aktien ETF. Dieser bildet die Wertentwicklung des Solactive Hydrogen Economy Index nach. Enthalten sind in diesem Wasserstoff-Aktien ETF unter anderem Papiere von Ballard Power, Daimler, Linde, Plug Power, Powercell Sweden oder Weichai.
Alternativ zu einem reinen Wasserstoff-Aktien ETF bieten sich zum Teil auch Alternativ-ETFs an. Hierzu gehören beispielsweise ETFs für den Wasserstoff Strategie Index, den World Hydrogen Index oder den E-Mobilität Wasserstoff Index.
Wer für die Wasserstoff-Aktien China als Zielmarkt anvisiert hat, kann im Bereich des Wasserstoffs in ganz verschiedene Unternehmen investieren. Mit Weichai Power haben wir das wohl bekannteste Unternehmen bereits vorgestellt. Ebenfalls interessant ist zudem zum Beispiel der Konzern Broad Ocean Motor, der eng mit Ballard Power Systems zusammenarbeitet. Wuhan Tiger wiederum kooperiert eng mit Powercell Sweden und arbeitet an der Produktion eines Brennstoffzellen-Busses.
Bleiben Investoren lieber in der Heimat, kommen auch einige deutsche Wasserstoff Aktien für die Anlage in Frage. Ein paar dieser Papiere haben wir hier aufgeführt:
Egal, ob es deutsche Wasserstoff Aktien, chinesische Wasserstoff Aktien oder US-amerikanische Wasserstoff Aktien sein sollen. In jedem Fall benötigst du einen zuverlässigen und attraktiven Broker für den Handel. Die drei Top-Adressen für den Kauf und Verkauf von Wasserstoff Aktien stellen wir dir nachfolgend übersichtlich vor.
eToro ist einer der bekanntesten Online-Broker überhaupt. Mehr als 2.000 Basiswerte sind hier handelbar, zu denen somit keinesfalls nur Aktien gehören. Auch Währungspaare oder Kryptowährungen sind verfügbar. Vorteilhaft ist bei eToro, dass in vielen Fällen auf Provisionen im Aktienhandel verzichtet wird. Zudem kannst du bereits ab einem Betrag von 50 Euro investieren. Möchtest du auszahlen, solltest du das allerdings immer erst bei Summen ab 100 Euro erledigen. Andernfalls fällt eine Pauschalgebühr von fünf Euro für die Auszahlungen an.
Optimal ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Börsenneulingen ist das Unternehmen Trade Republic. Hier finden sich mehr als 9.000 handelbare Basiswerte wie Aktien, Derivate, Kryptowhrungen, ETFs oder Sparpläne. Dass sich hier vor allem die Neulinge wohlfühlen, hängt in erster Linie mit der einfachen Bedienung und hohen Benutzerfreundlichkeit des Brokers zusammen. Zudem kannst du schon ab einem Euro investieren und auch nur eine Orderprovision von einem Euro einkalkulieren. Diese gilt unabhängig vom Vordervolumen. Ein- und Auszahlungen kannst du bei Trade Republic allerdings ausschließlich per Banküberweisung oder Kreditkarte erledigen.
Auch die comdirect ist für den Handel mit Wasserstoff Aktien einer der besten Broker auf dem Markt. Hinter dem Angebot steht eine in Deutschland lizenzierte Bank, die sich an alle gesetzlichen Vorgaben hält und eine überdurchschnittlich hohe Einlagensicherung bietet. Für den fortgeschrittenen Handel bietet der comdirect Broker alle wichtigen Funktionen, aber auch Neulinge können hier nach kurzer Eingewöhnungsphase durchstarten. Drei Jahre lang ist das Depot vollkommen gebührenfrei nutzbar, danach fällt eine Depotführungsgebühr an, die sich jedoch umgehen lässt. Mit nur 0,25 Prozent Provision pro Order an inländischen Börsen sind die Handelskonditionen fair.
Die Wasserstoff Aktien bringen ohne Zweifel eine Menge Potenzial. Einig sind sich zahlreiche Analysten, dass im Wasserstoff der Antrieb der Zukunft liegen könnte. Mit den Elektromotoren macht sich allerdings auch eine andere Technologie auf, diese Position zu übernehmen. Aktuell kann der Wasserstoffantrieb noch nicht emissionsfrei umgesetzt werden. In Zukunft könnte sich das ändern. Der große Vorteil der Wasserstoff-Antriebe liegt derzeit zudem nicht unbedingt in der Automobilbranche, sondern vor allem im Schiffsverkehr oder bei Transportfahrzeugen. Hier wird es für den Elektromotor schwer, dem Wasserstoff Konkurrenz zu machen. Wie so oft, sind die Wasserstoff Aktien derzeit noch eine vergleichsweise spekulative Anlage. Alle Anleger sollten deshalb vor dem Kauf genauestens die Chancen und Risiken abwägen.
Die Preise für Wasserstoff Aktien sind unterschiedlich und zum Teil von enormen Differenzen geprägt. Um die Preise für die Wasserstoff Aktien korrekt einordnen und bewerten zu können, sollten Anleger auch die Unternehmenskennzahlen auswerten.
Es gibt unzählige Wasserstoff Aktien, die in den vergangenen Monaten und Jahren zu Prominenz gekommen sind. Darunter under anderem Plug Power, Ballard Power oder Powercell Sweden. Aber auch Linde, Weichai oder Fuelcell Energy fallen in den Bereich der Wasserstoff Aktien.
Ob sich der Kauf von Wasserstoff Aktien lohnt, muss jeder Anleger für sich entscheiden. Die Branche bringt einige große Chancen mit sich. Dennoch ist auch hier die Anlage nicht ohne Risiko.
Möchten sich Anleger auf deutsche Wasserstoff Aktien fokussieren, kommen unter anderem die Unternehmen Daimler, Thyssenkrupp, Siemens oder Uniper in Frage. Hierbei handelt es sich nicht um reine Wasserstoff-Konzerne oder Wasserstoff-Produzenten. Die Unternehmen könnten in der Wasserstoff-Branche in Zukunft aber dennoch eine wichtige Rolle spielen.
Finanzielle Differenzgeschäfte (sog. contracts for difference oder auch CFDs) sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.Der überwiegende Anteil der Privatkundenkonten verliert Geld beim CFD-Handel.Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen Ihr Geld zu verlieren.
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