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Wer sein Geld langfristig veranlagen möchte, der stößt unweigerlich auf die drei Buchstaben E, T und F. Der „Exchange Traded Fund“, übersetzt: börsengehandelter Indexfonds, folgt der Wertentwicklung eines Börsenindex. Welcher Index es am Ende wird, das entscheidet der Anleger selbst.
Unseren Freedom24.com Erfahrungen nach, kann man schnell und einfach in verschiedene ETFs investieren. Doch worauf ist zu achten, wenn man sich auf die Suche nach einem passenden ETF begibt?
Der ETF ist nichts anderes als ein Nachbau eines Börsenindex. Das heißt, die Fondsgesellschaft nimmt das investierte Geld des Anlegers und erwirbt jene Wertpapiere, die sich in dem Index befinden. In der Regel sind es Aktien und/oder Anleihen. Im DAX, dem deutschen Aktienindex, finden sich etwa 40 der größten deutschen Unternehmen, die an der Börse notiert sind. Würde man einen DAX ETF wählen, so werden jene 40 Aktien nachgekauft, sodass sich der Wert des ETF DAX wie der DAX entwickelt.
Am Ende wird also in den Markt investiert. Durch das Investment in den ETF wird das Ziel verfolgt, dass man eben jene Rendite erzielt, die auch der Index erzielt. Das bedeutet, man will nicht den Markt schlagen, sondern ist am Ende genauso gut (oder schlecht) wie der gewählte Index.
Zu beachten ist, dass es verschiedene Bauarten gibt. So gibt es etwa den physischen ETF als auch den synthetischen ETF. Auch gibt es Unterschiede, wenn man einen Blick auf die Unternehmensgewinne wirft.
Bei einem physischen ETF werden die Wertpapiere im Index nachgekauft. Besonders beliebt bei Anlegern, da man hier einen verständlichen sowie transparenten ETF bekommt. Der Anleger weiß, in welche Wertpapiere fließt das Geld bzw. wie steht es um die Entwicklung des ETFs.
Es werden hier keine Aktien einzeln nachgekauft, sondern man lässt sich vom ETF Anbieter die gewünschte Wertentwicklung zusichern. Die Bank, die nebenbei auch noch für die Zusicherung der Wertentwicklung verantwortlich ist, erhält einen Korb bekannter Aktien. Ein Tausch, der am Ende für die Beteiligten durchaus günstiger sein kann.
Zudem geht es auch um die Frage, wie wird mit Gewinnen umgegangen. Wenn von Seiten des Unternehmens ein Gewinn erwirtschaftet wird, so kann dieser in Form von Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Wenn die Aktien im Fonds sind, dann werden die Dividenden gebündelt an den Anleger weitergegeben. Durch die Ausschüttung der Dividenden wird der Fonds-Wert verringert. Man kann die Dividenden jedoch in andere ETFs investieren oder auch für bestimmte Anschaffungen tätigen.
Wird von Seiten des Unternehmens ein Gewinn erwirtschaftet, dann muss die sogenannte Dividende aber nicht automatisch ausgeschüttet werden. Es ist auch möglich, dass die Dividende wieder in den ETF investiert wird – in diesem Fall wird auf zwei Wegen ein Vermögen aufgebaut. Einerseits durch Kurssteigerungen, andererseits durch Dividenden, die dann wiederveranlagt werden. Die Dividenden profitieren nämlich ebenfalls von der positiven Wertentwicklung und können durchaus mit dem Zinseszinseffekt verglichen werden.
Bevor also beispielsweise über Freedom24.com also der entsprechende ETF ausgewählt wird, sollte man sich a) die Frage beantworten, ob es ein physischer oder synthetischer ETF sein soll und b) geht es um die Frage, ob es sich um einen thesaurierenden oder ausschüttenden ETF handeln soll.
Einerseits geht es um die Gebühren, die der ETF Broker verlangt, andererseits um die Frage, wie teuer ist der ETF selbst. Die Freedom24.com Gebühren sind transparent – Freedom24.com kann daher auf dieser Ebene durchaus empfohlen werden.
Wichtig ist, dass man sich mit der TER – der Total Expense Ratio – befasst. Die TER drückt aus, um wie viel Prozent die jährliche Rendite gemindert wird. Die TER wird auch gerne als Effektivkostenquote oder auch als Gesamtkostenquote bezeichnet. Dabei umfasst die TER all jene pauschalen Gebühren, die beim ETF für die Depotbank, Verwaltung sowie auch für die Erstellung der Anlegerinformationen anfallen. Zudem kommen hier noch die Mehrwertsteuer sowie weitere kleinere Gebühren hinzu. In der Regel liegt die TER zwischen 0,1 Prozent und 0,5 Prozent/Jahr. Zu beachten ist, dass die Transaktionskosten, die der Fonds beim An- sowie Verkauf von Wertpapieren entrichten muss, nicht in der TER enthalten sind. Das heißt, die tatsächlichen Kosten liegen etwas über der TER.
Der passive Indexfonds, also ETF, ist im Vergleich zum aktiven Aktienfonds deutlich günstiger. So liegen die Kosten zwischen 0,15 Prozent und 0,6 Prozent/Jahr, während bei einem aktiven Fonds rund 1,5 Prozent/Jahr anfallen. Die Anschaffungskosten liegen beim ETF einmalig bei 0,25 Prozent, wobei der aktive Fonds einmalige Kosten bis zu 5 Prozent haben kann. Zudem gibt es keine Gewinnbeteiligung beim ETF, während der aktive Fonds bis zu 20 Prozent der Jahresrendite als Gewinnbeteiligung festschreiben kann.
Es gibt objektive sowie subjektive Auswahlkriterien. Das heißt, wer sich für einen ETF Vergleich entscheidet, sollte nicht nur einen Blick auf die objektiven Punkte werfen, sondern sich auch die Frage stellen, was einem persönlich wichtig ist. Zudem sollte man die Frage „Was ist ein ETF?“ unbedingt beantworten können, um das Grundwissen für den Kauf mitzubringen.
Zuerst geht es um die Frage, wie alt der ETF ist. Je älter der ETF nämlich ist, desto besser konnte er sich am Markt etablieren. In weiterer Folge führt das automatisch zu einem hohen Fondsvolumen sowie zu einer hohen Liquidität. Ältere ETFs stellen auch mehr Daten bereit, mit denen der Anleger etwa die bisherige Performance des ins Auge gefassten ETFs mit anderen Fonds vergleichen kann. Das heißt, das Mindestalter des ETFs sollte mindestens bei einem Jahr liegen, damit auch ein Blick auf die Entwicklung geworfen werden kann.
Jedoch bedeutet das am Ende nicht, dass ein älterer ETF automatisch besser als ein jüngerer ETF ist. Sehr wohl kann ein älterer ETF eine unterdurchschnittliche Performance abliefern und ist daher nur bedingt bzw. gar nicht empfehlenswert. Ein Blick auf unsere ETF Empfehlung lohnt sich vor dem Investment.
Das Fondsvolumen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, wenn es um die Auswahl des passenden ETF geht. Experten gehen etwa davon aus, dass das wirtschaftliche Betreiben eines ETFs erst ab einem Fondsvolumen von über 50 Millionen Euro möglich ist. Liegt das Fondsvolumen bei über 100 Millionen Euro, so mag die Wirtschaftlichkeit fast zu 100 Prozent gesichert sein.
Es ist auch kein Geheimnis, dass das große Fondsvolumen automatisch dazu führt, dass die Zahl der am Markt Teilnehmenden höher ist, die dann verbindliche An- sowie Verkaufskurse an der Börse bzw. auf dem Kapitalmarkt stellen. Somit steigt auch die Liquidität des ETFs – ein weiterer Bereich, der nicht außer Acht gelassen werden darf. Denn die Liquidität ist das Qualitätsmerkmal schlechthin, wenn es um die kostengünstige Beschaffung von Kapital durch die Unternehmen geht und stellt zudem sicher, dass der Markt auch das Interesse der Anleger ausreichend abdeckt.
Das Ziel, das verfolgt wird? Der Index soll so exakt wie nur möglich nachgebildet werden. Durch Tracking Errors oder auch der sogenannten Tracking Differenz ist der Anleger in der Lage, dass er überprüfen kann, ob das Vorhaben wirklich funktioniert. Denn es kann sehr wohl ein paar Faktoren geben, die dafür sorgen, dass die genaue Replikation nicht immer so möglich ist, wie man sich das mitunter als Anleger vorgestellt hat. Dazu gehören etwa die Kosten, Dividenden oder auch Steuern.
Natürlich darf beim ETF Vergleich nicht der Kostenfaktor außer Acht gelassen werden. Auch wenn die Kosten bei einem ETF deutlich geringer als bei einem aktiv gemanagten Fonds sind, so geht es dennoch darum, dass man weiß, wie hoch die Gebühren sind. Denn die Höhe der Gebühren und die dadurch entstehenden Kosten haben auf lange Sicht eine nicht außer Acht zu lassende Wirkung auf den Gesamtgewinn. Das heißt, man muss sehr wohl auch den Kostenbereich miteinander vergleichen, um den für sich besten ETF zu finden.
Hier handelt es sich ganz klar um ein subjektives Auswahlkriterium: Die Anlagestrategie, die der Anleger verfolgt, wird nämlich von ihm selbst festgelegt – das heißt, möchte man in eine bestimmte Branche oder in eine bestimmte Region investieren oder hat man bereits in ein paar Themengebiete investiert und sucht nun mitunter ein paar ETFs in anderen Bereichen, um das Portfolio zu perfektionieren? Auch geht es um die Frage, ob man sich für einen ausschüttenden oder thesaurierenden ETF entscheiden soll – auch hier spielt die eigene Anlagestrategie durchaus eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Wichtig ist, dass eine entsprechende Diversifikation aufgebaut wird. Das heißt, das Geld fließt in verschiedene Bereiche und ist daher aufgeteilt – besonders interessant mag hier etwa der MSCI World ETF sein. In diesem Fall investiert der Anleger in 1.600 Unternehmen.
Ein weiterer subjektiver Punkt: Ist der ETF sparplanfähig oder nicht? Tatsächlich wird der ETF Sparplan gerne empfohlen, wenn es um den langfristigen Vermögensaufbau geht. Das deshalb, weil hier über einen gewissen Zeitraum immer ein- und derselbe Betrag pro Monat (oder je gewählten Zeitfenster) investiert wird. Aufgrund der Tatsache, dass hier zwar immer derselbe Betrag investiert wird, am Ende aber mehr oder weniger ETF Anteile erworben werden, da die Preise variieren, entsteht so mit der Zeit der Cost Average Effekt – die Durchschnittsrendite. Je länger auf diese Art und Weise investiert wird, desto höher die Chance, ein attraktives Vermögen aufbauen zu können.
Freedom24.com ist ein sehr empfehlenswerter Broker. Wichtig ist jedoch, dass man jedoch im Vorfeld auch einen Brokervergleich durchführt, damit der für sich passende Anbieter gefunden wird. Das heißt, es ist nicht nur ratsam, die ETFs miteinander zu vergleichen, sondern auch die Broker, über die sodann in den ETF investiert wird.
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