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Das ist die aktuelle Corona-Lage im Erzgebirge
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Auch Schneeberg hat seinen Weihnachtsmarkt abgesagt. Zwei Wirte in Oelsnitz kämpfen trotz neuerlichem Lockdown. In Aue demonstrieren mehrere hundert Menschen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen. Das ist die aktuelle Lage im Erzgebirge. Bitte haben Sie einen Moment Geduld, bis der Ticker lädt.
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@Mildenauer: "Glauben die Entscheidungsträger, dass dann ein wilder Mob vor die Tore dieser Stadt zieht und sie nieder brennt?"
Aue gestern verfolgt?
@Bürger Erzgebirge: Sachlich bleiben.
Ich finde es ist besser die genauen Orte zu verheimlichen. Mit einem "ERZ-...." am Auto sollte man sein Auto leider mittlerweile nicht mehr irgendwo an unbeleuchteten Stellen parken in Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel. Aus Sicht der Anwohner dort bringt man den Virus erst dorthin, wo vorher gar nichts war. Menschen verhalten sich in solchen Fällen eben mehr wie ein Mob und nicht wie vernunftbegabte Wesen.
Angst oder übertriebene Vorsicht bringt selten das Gute in den Menschen hervor, erst recht nicht, wenn vermeintlich 'die anderen' eindeutig Schuld sind. Das ist kein Klischee aus Weltuntergangsfilmen, man muss sich nur das Kaufverhalten auch unserer Erzgebirgler anschauen oder warum sind wieder die Klopapier-Regale leer und Lebensmittel in Dosen ausverkauft?
Gerade las ich die Überschrift, dass wir mit dem Virus auch Ostern, laut Herr Drosten, weiterhin zu tun haben. Andere sagen, sogar bis 3. Quartal 2021. Brauchen wir dann noch tägliche Berichterstattung darüber?
@pcomment: Kleine Ergänzung: Das Verhältnis liegt seit 07.07. (!!!) - mit zwei Ein-Tagesausnahmen im Huntertstelbereich - täglich über 1, zum Teil deutlich.
@nnamhelyor: Ich finde es besteht kein Grund, eine (Teil-)Entwarnung zu geben. Das schlagen Sie nach meinem Verständnis aber vor. Aus dem Grund habe ich auch die Anzahl der durch Corona-Patienten belegten Intensivbetten mit dazugenommen. Der Punkt ist eben, dass es dort alles andere als entspannt aussieht. Bei den aktuellen Steigerungsraten sind wir dort ganz schnell an der Grenze dessen, was die Krankenhäuser verkraften können. Und genau das zu verhindern, muss das Ziel sein.
In einem Punkt gebe ich Ihnen Recht. Es ist falsch nur auf die Zahlen der Neuinfektionen zu schauen. Aber sie sind eben auch ein wichtiges Indiz dafür, wie sich das Virus weiter verbreitet, da jeder Infizierte das Potential hat, den Infekt auch weiterzugeben, selbst wenn er keine Symptome zeigt. Und wenn das eben nicht im Verhältnis 1:1 sondern 1:1,x passiert, ist damit zu rechnen, dass auch mehr und mehr Infizierte dazukommen, die auch wirklich ernste Symptome entwickeln.
@pcomment Sie haben scheinbar weder meinen Kommentar noch die tatsächliche Situation verstanden.
@nnamhelyor: In der KW34 (Mitte August) wurden in D erstmals mehr als 1 Mio. Tests gemacht, genau 1.092.013. In KW43 waren das genau 1.358.706. Das ist eine Steigerung um 25,6%.
Im gleichen Zeitraum ist die Anzahl positiver Testergebnisse von 9.206 auf 76.373 gestiegen. Das ist ein Steigerung von 729%, kein Tippfehler - in Worten Siebenhundertneunundzwanzig!
Und nun versuchen Sie bitte noch mal zu erklären, warum 25% mehr an Tests zu 729% mehr an positiven Fällen führen. Ich bin wirklich gespannt.
Die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-Patienten ist seit Anfang Okt. auch von 362 auf aktuell 1944 gestiegen. Das sind mal eben satte 537%. Dabei muss man berücksichtigen, dass die Einweisung in die Intensivstation mit zeitlicher Verzögerung passiert. Es wird also in der kommenden Zeit noch steigende Werte geben.
Allein in der letzten Woche ist die Zahl um 1/3 gestiegen! Wenn es so weitergeht sind das am 1.Advent etwa 10.000.
Aber klar, alles ist rückläufig und Panikmache.
@ralf66 Der Anstieg der Zahlen kommt von den vielen Menschen die sich freiwillig testen lassen, und dafür auch in Kauf nehmen sich stundenlang bei Regen und Kälte anzustellen. Schauen Sie mal auf das RKI Dashboard, die Zahlen der positiv getesteten (uns allen bekannt) und die Zahlen der wirklich erkrankten, d.h. mit mind. einem Symptom (nicht so bekannt). Diese liegen weit unter den kommunizierten "Angst- und Panikzahlen" und sind seit Wochen rückläufig! Das wären doch mal gute Nachrichten die man verbreiten könnte!
Die Chefs haben einen Chef. Und oben sitzt die Regierung. Die ordnet an. Und ein Chef hat recht auch wenn er nicht recht hat.
Angst vor Zurechtweisung. Vor Arbeitsplatzverlust. Freies Denken stört in der Befehlskette. Also lieber kein Weihnachtsmarkt. Da kommt man besser an bei denen darüber. Corona ist nur bei Fuss.
Den Annaberger Weihnachtsmarkt könnte man problemlos auf den Kätplatz verlegen. Dort wären riesige Abstände zwischen den Verkaufsbuden möglich und sehr breite Gänge. Mit einem vernünftigen Einbahnbstraßensystem und entsprechend ordnenden Kräften müßte man weder den Menschen noch den Händlern diesen Totalausfall zumuten.
Das kann der Marktplatz alles nicht bieten. Dort ist es unter Corona-Bedingunen wirklich zu eng. Aber warum man nicht wenigstens nach einer Alternative sucht, verstehe ich nicht.
Wie ich schon vor kurzem schrieb, der Herr Landrat lebt in seiner eigenen (verquerten) Welt. Ohne Fingerspitzengefühl bei seinen Äußerungen (wie bei seiner Verharmlosung der aktuellen Entwicklung vor etwas mehr als einer Woche) und Kompetenz bei seinen Entscheidungen zu zeigen. Es reicht halt nicht nur bei "Sternstunden", wie der Verleihung des Welterbetitels zu glänzen. Die wahre Größe ( auch eines Lokalpolitikers) zeigt sich im Agieren in einer konkreten Krisensituation. Und von einer solchen kann man bei diesen Inzidenzzahlen in unserem Erzgebirgskreis absolut sprechen.
Der Anstieg der Zahlen kommt meiner Meinung nicht von den Menschen die man beim Einkaufen sieht, die dort auch Maske tragen um nicht anzuecken und so der allgemeine Eindruck entsteht die Menschen halten sich an die Vorschriften, der Anstieg kommt von den vielen kleinen Feten und Partys, von gemeinschaftlichen Ausflügen mit Menschen aus verschiedenen Hausständen und Wohnorten von den Garagenhockern und den Durstigen in den kleinen Getränkelädchen.
@Gebirger mit unklaren Aussagen entsteht mehr Angst. Andeutungen und dann Schleier darüber machen unruhig. Eine geheimnisvolle Gefahr über uns.
Wenn es heisst alles gut, die meisten positiven Getesteten sind in Altenheimen. Und die anderen wurden aus dem Verkehr gezogen und befinden sich in Quarantäne, zu Hause für 14 Tage. Und das wird kontrolliert.
Dann sind wir doch beruhigt. Und dann glauben die Verantwortlichen, dass wir in bezug auf Covid wieder liederlicher werden.
Deshalb sind ihnen einfache Zahlen lieber und der Schleier der Gefahr.
Das ist, wie viele sagen, nicht der richtige Weg.
Was meinen Sie?
Werter Herr Landrat des Erzgebirgskreises, legen Sie bitte Zahlen auf den Tisch. In welcher Kommune gibt es wie viele Infizierte, welche Firmen im Erzgebirge entwickeln sich zu Hotspots, welche Kitas sind geschlossen. Natürlich mit dem nötigen Datenschutz. Sensibilisieren Sie die Menschen. Sonst gehen womöglich andere Menschen damit an die Öffentlichkeit, das öffnet Spekulationen Tür und Tor. Jeder hat ein Recht auf klare Statistiken und Fakten. Verschleiern von Fakten bessert nichts.
Also im LK Zwickau kann man die Zahlen für jede Gemeinde einsehen. Warum das im Erzgebirgskreis so ein Geheimnis gemacht wird verstehe ich nicht.
Würde man die Infektionszahlen der einzelnen Städte und Gemeinden veröffentlichen, dann wäre es doch wahrscheinlich, dass sich die Menschen in den Gemeinden mit hohen Zahlen mehr in Acht nehmen. Man würde erreichen, was man predigt. Die Kontakte würden sich verringern. Für mich logisch. Glauben die Entscheidungsträger, dass dann ein wilder Mob vor die Tore dieser Stadt zieht und sie nieder brennt?
Bürger Erzgebirge: Vielleicht kommen die hohen Infektionszahlen im Landkreis auch daher, dass man den Bürgern die Situation nicht vermitteln "kann".
Was für ein dümmliches Gesülze des Landrates Vogel, der die Zahlen des Landkreises bezogen auf Orte als sein persönliches Geheimnis betrachtet. Was ist denn nun eine mögliche Ursache für die hohen Zahlen im Erzgebirge?? Keine Antwort, Gesundheitsamt überfordert, keine Antwort, aber im FP-Artikel zum Pflegeheim in Schönfeld am Sonnabend deutliche Aussagen. Das richtet sich nicht gegen die Mitarbeiter-/innen des Gesundheitsamtes!!