18. Dezember 2020: Am Markus-Röhling-Stolln in Frohnau ist Baustart. Sachsens meistbesuchtes Besucherbergwerk soll bis Ende 2021 einen Rundgang erhalten. Es ist nicht das einzige Projekt, auf das sich die Erzgebirger freuen dürfen.
Rundgang durch Bergbaustolln: "Wenn der Erzgang mal weg war, sind die Bergleute früher auf Hoffnung gefahren, wie es so schön hieß, bis sie ihn wieder gefunden hatten. Das machen wir jetzt auch", sagt Marc Schwan, Vorsitzender des Vereins Altbergbau "Markus-Röhling-Stolln". Soll heißen, der Startschuss für den Ausbau des Röhling-Stolln ist am 18. Dezember gefallen. Nun wird gehofft, dass bei den Arbeiten alles wie am Schnürchen läuft und bis Ende 2021 der geplante Rundgang für die Besucher fertiggestellt werden kann. Erste Aufgabe dafür ist es, ein Stromkabel durch den Berg zu verlegen. Das wird für einen Elektro-Kompressor benötigt. Er liefert bei den Bauarbeiten die Pressluft für den Vortrieb, erklärt Marc Schwan. Mit dem Rundgang können Besuchergruppen künftig in kürzeren Abständen durch das Bergwerk geleitet werden. Der Ausbau ist mit rund 1,2 Millionen Euro veranschlagt. Nach der Fertigstellung sollen in Sachsens meistbesuchtem Besucherbergwerk die drei Epochen Silberbergbau (16. Jahrhundert), Silber- und Kobaltabbau (18. bzw. 19. Jahrhundert) sowie die Wismut-Zeit (1948 bis 1952) noch eindrucksvoller erlebbar sein. (tw)
Die Diskussion wurde geschlossen.